Beerbaum: "Könnte eigentlich mal losgehen"

SID
Ludger Beerbaum will endlich ins Geschehen eingreifen
© getty

Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck) kann den Beginn der Springreiter-Wettbewerbe in Rio kaum noch erwarten. "Wir sind ja schon ein paar Tage hier, und jetzt könnte es dann eigentlich mal losgehen", sagte der 52-Jährige, Senior und Routinier der deutschen Mannschaft.

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"Man merkt auch den Pferden an, dass ihnen irgendwie ein bisschen langweilig ist", ergänzte Teamkollege Daniel Deußer (Wiesbaden).

Dass kein Vertreter der Bundesregierung die deutsche Mannschaft in Rio unterstützt, ist Beerbaum nicht so wichtig ("Die haben ja durchaus andere Sachen zu tun, als mal eben nach Brasilien zu fliegen"), was ihn nach wie vor viel mehr ärgert, ist die Teilnahme der russischen Mannschaft. "Diese merkwürdige IOC-Entscheidung hat mir im Vorfeld von Olympia fast ein bisschen die Motivation geraubt", sagte er: "Vollkommen unverständlich, nicht nachvollziehbar."

Bei der Frage nach seinen eigenen Medaillenchancen im Einzel 24 Jahre nach seinem Olympiasieg in Barcelona hält sich Beerbaum weitgehend bedeckt. "Es gibt hier sicher mindestens ein halbes Dutzend Reiter, die mehr Favorit sind als ich", sagte er: "Es könnte auch sein, dass Leute auf dem Podium stehen, mit denen überhaupt keiner gerechnet hat, und wenn ich dann dabei bin, ist es ja gar nicht schlimm."

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