Während die junge US-Mannschaft auf direktem Weg in die Runde der letzten Acht einzog, muss der siebenmalige Olympiasieger am Dienstag (16.30 Uhr Ortszeit/Mittwoch 1.30 Uhr MEZ im Playoff gegen die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) antreten. Im Viertelfinale wartet dann Weltmeister Russland, der dank Stanley-Cup-Sieger Jewgeni Malkin in der Gruppe B das Direktticket löste.
Dank der Tore von Brian Rafalski (1. und 10.), Chris Drury (37.), Jamie Langenbrunner (48.) und Lokalmatador Ryan Kesler von den Vancouver Canucks (60.) nahmen die USA erfolgreich Revanche für das verlorene Olympia-Finale von 2002 und feierten ihren ersten Sieg gegen den großen Rivalen bei Winterspielen seit 1960.
Brodeur ein Schwachpunkt
Gutes Omen: Damals gewannen sie Gold. "Wir wissen, dass wir jetzt jeden schlagen können", sagte Rafalski. Für die Kanadier erzielten Eric Staal (9.) und Dany Heatley mit seinem vierten Turniertor (24.) zweimal den Ausgleich.
Crosbys Anschlusstreffer drei Minuten vor Schluss reichte nicht mehr. "Wir haben viele Chancen kreiert, den Puck gehalten, aber einfach nicht das nötige Glück gehabt", sagte Crosby, der bis zu seinem Tor kaum Akzente setzte: "Aber es war eines unserer besseren Spiele."
Vor 16.500 Zuschauern kamen die Gastgeber in einem hart umkämpften Spiel nicht richtig in Fahrt. Ein Schwachpunkt war ausgerechnet Torhüter Martin Brodeur, der nach seiner Glanzleistung im Penaltyschießen gegen die Eidgenossen noch gefeiert worden war. Bei zwei Gegentoren rutschte ihm der Puck durch die Beine, beim 2:3 missglückte ein Ausflug aus dem Tor.
Schweden stark gegen Finnen
Am Abend sicherte sich Olympiasieger Schweden mit einem 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) gegen den Erzrivalen Finnland den Sieg in der deutschen Gruppe C. Doch auch der Verlierer durfte sich freuen: Die Finnen qualifizierten sich als bester Gruppenzweiter ebenfalls direkt.
Loui Eriksson (7. und 39.) und Nicklas Bäckström (25.) schossen Schweden in der Neuauflage des Turin-Endspiels gegen Finnland zum hochverdienten Sieg.