Finnland - Russland 3:1 (2:1, 1:0, 0:0)
Tore: 0:1 Kovalchuk (8.), 1:1 Aaltonen (10.), 2:1 Selanne (18.), 3:1 Granlund (26.)
Es sollte das wichtigste Gold der Spiele in Sotschi werden. Doch die Mission Olympiasieg endete für Russland bereits im Viertelfinale. Der Gastgeber um Superstar Alexander Ovechkin verabschiedete sich gegen Finnland aus dem Turnier.
Sinnbildlich für die Niederlage stand der abermals schwache Auftritt von The Great Eight. Aber nicht nur er, auch Evgeni Malkin hätte unsichtbarer nicht sein können. "Es ist schwer zu erklären, warum wir nicht treffen. Ich habe keine Ahnung. Gerade die Spieler, die in der Regel immer in ihren Spielen treffen - besonders Ovechkin, der über 40 Tore in der NHL erzielt hat. Ich kann das nicht erklären", sagte Russlands Coach Zinetula Bilyaletdinov.
"Es ist zum Kotzen. Mehr kann ich nicht sagen", erklärte ein konsternierter Ovechkin. Ein einziges Tor gelang dem Superstar der Washington Capitals beim Olympischen Turnier.
Gegen die Finnen begann die Sbornaja eigentlich gut, Ilya Kovalchuk brachte den Favoriten in Führung. Doch noch im ersten Drittel drehte Soumi die Partie. Juhamatti Aaltonen und Oldie Teemu Selanne besorgten die 2:1-Führung. Nach dem 3:1 durch Mikael Granlund sah sich Finnland wütenden russischen Angriffen ausgesetzt, allerdings verzweifelte die Sbornaja immer wieder an Goalie Tuukka Rask (37 Saves).
Schweden - Slowenien 5:0 (1:0, 0:0, 4:0)
Tore: 1:0 Steen (19.), 2:0 Sedin (42.), 3:0 Eriksson (49.), 4:0 Hagelin (52.), 5:0 Hagelin (57.)
Henrik Lundqvist ist ja eigentlich die große Bühne in New York gewohnt. Aber offenbar kommt der Goalie auch im beschaulichen Sotschi ganz gut zurecht. Gegen die Slowenien gelang dem schwedischen Schlussmann bereits der zweite Shutout bei Olympia (19 Saves).
Kein Wunder also, dass die Tre Kronor das einzige Team sind, das bislang alle Partien für sich entscheiden konnte. Den Rest besorgte die Offense, die auch ohne Henrik Zetterberg, Daniel Sedin und Johan Franzen im Duell mit den Slowenen kaum zu stoppen war.
Auf den Olympiasieger von 2006 warten nun die Finnen. Das interessiert die Schweden aber nicht wirklich, wie Par Marts Antwort auf die Frage nach dem nächsten Gegner zeigt. "Spielt das eine Rolle?", so der Head Coach.
USA - Tschechien 5:2 (3:1, 1:0, 1:1)
Tore: 1:0 Van Riemsdyk (2.), 1:1 Hemsky (5.), 2:1 Brown (15.), 3:1 Backes (20.), 4:1 Parise (30.), 5:1 Kessel (43.), 5:2 Hemsky (53.)
Ganz starker Auftritt der US-Boys, mit dem sie ihre Ambitionen auf den Olympiasieg deutlich untermauerten. Die USA dominierten Tschechien quasi nach Belieben, selbst vom zwischenzeitlichen Ausgleich, als ein Puck von Ryan Suters linkem Schlittschuh an Jonathan Quick vorbei ins Tor kullerte, ließ sich das Team von Dan Bylsma nicht aus der Ruhe bringen.
Bis zum Beginn des letzten Drittels schoss sich der effektive Favorit (5 Treffer bei 25 Schüssen) eine beruhigende Führung heraus und stellte unter Beweis, wie ausgeglichen der Kader besetzt ist. Nun wartet auf die USA der Erzfeind aus Kanada und damit auch die mögliche Revanche für die Pleite im Olympia-Finale 2010.
"Das ist eine große Möglichkeit für uns. Kanada ist zwar als offensichtlicher Favorit zu Olympia gekommen, aber wir haben mit unserem Spiel die Augen auf uns gerichtet. Wir haben noch mehr im Tank und wollen das auch zeigen", betonte Forward Max Pacioretty.
Kanada - Lettland 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 1:0 Sharp (14.), 1:1 Darzins (16.), 2:1 Weber (54.)
Team Canada kann ganz tief durchatmen. Lange Zeit tat sich der Olympiasieger gegen die Letten nämlich schwer, bis Shea Weber die Kanadier 6:54 Minuten vor Schluss erlöste.
Im ersten Drittel hatte Patrick Sharp sein Team noch in Führung gebracht, doch postwendend gelang den Letten durch Lauris Darzins der Ausgleich. In der Folge brachte Kristers Gudlevskis die Mannen um Sidney Crosby an den Rand der Verzweiflung. Am Ende hatte der Keeper der Tampa Bay Lightning 55 Saves zu verzeichnen.
So musste Kanada bis tief ins dritte Drittel zittern, ehe Weber den entscheidenden Treffer erzielte. Im Halbfinale kommt es nun zur Neuauflage des Endspiels von Vancouver 2010 gegen die USA.