Schilling und MSU stehen im Final Four

Von SPOX
Travis Trice (l.) und Gavin Schilling stehen mit Michigan State im Final Four
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East Region

Louisville (4) - Michigan State (7) 70:76 OT

Topscorer: Wayne Blackshear (28) - Travis Trice (17)

Tom Izzo gegen Rick Pitino - zwei der höchst angesehenen Coaches der NCAA im direkten Duell um den Einzug ins Final Four. Ein enges Duell? Ein enges Duell! Zwar schien es lange, als habe Louisville alles unter Kontrolle - die Cardinals gaben die Führung rund 20 Minuten nicht aus der Hand - doch Michigan State kam zurück.

7 Minuten vor dem Ende stieg Bryn Forbes von draußen hoch und brachte die Spartans wieder in Front. Zwar kassierte Gavin Schilling (6 Punkte, 3 Rebounds in 19 Minuten) wenig später sein viertes Foul und musste in der Folge auf die Bank, nun wirkte es jedoch, als könne MSU ein wenig davonziehen. Ein 10:0-Run hatte den Vorsprung anwachsen lassen - bis Terry Roziers Steal inklusive Transition-Layup den Cardinals neues Leben einhauchte.

Die Spartans hatten weiter leichte Vorteile, profitierten immer wieder von Montrezl Harrells Freiwurfschwäche (4/9 FT), sahen allerdings, wie Travis Trice eineinhalb Minuten vor dem Ende den Dreier auf den Ring setzte und Wayne Blackshear seine Aufgabe von Downtown im Gegenzug deutlich erfolgreicher löste. Plötzlich führte wieder Louisville, doch Michigan States Antwort blieb nicht aus.

12 Sekunden vor dem Ende lagen die Spartans mit einem vorn, die Cardinals vergaben, doch Mangok Mathiang schnappte sich den Offensivrebound und wurde beim Putback gefoult. Nun ist der Big Man allerdings alles andere als ein sicherer Freiwurfschütze (48 Prozent FT während der Saison). Also tänzelte der erste Versuch unendlich lang auf dem Ring, rutschte am Ende aber doch durch die Reuse. Ausgleich! Nummer zwei klatschte auf den Ring, Trice' Halfcourt-Shot mit dem Buzzer gegen das Brett.

Es ging in die Verlängerung. Und Forbes eröffnete sie zur Sicherheit von draußen. Schilling leistete sich im Gegenzug allerdings Foul Nummer 5 und musste das Spiel auf der Bank beenden. Von dort sah der deutsche Juniorennationalspieler, wie Travis Trice das Spiel von der Linie entschied und Michigan State den Einzug ins Final Four bescherte.

South Region

Duke (1) - Gonzaga (2) 66:52

Topscorer: Justise Winslow, Matt Jones (je 16) - Kyle Wiltjer (16)

Mike Krzyzewski steht mit dem jüngsten Team, das er je gecoacht hat im Final Four. Über die Tragweite dieser Leistung denkt er im Moment aber nicht nach. Mit einem Trio von Freshmen in der Starting Five haben es die Duke Blue Devils zum insgesamt 16. Mal ins Final Four geschafft. Für Krzyzewski ist es die 12. Teilnahme, womit er den Rekord von UCLA's John Wooden eingestellt hat. "Einfach nur mit den Jungs zu sein und diesen Moment, dieses Final Four zu teilen, ich bin so glücklich. Ich freue mich so für sie und darüber, es mit ihnen geschafft zu haben", sagte ein überwältigter Coach K. "Ich liebe mein Team. Sie bringen mich nach Indiana, das ist klasse."

Justise Winslow, der in seiner Heimatstadt Houston spielte, wurde zum Topscorer, obwohl er früh im Spiel umknickte. Sein Dreier in den letzten Minuten des Spiels brach den Gonzaga Bulldogs das Genick. "Unser Coach war in so vielen Final Fours, aber das ist das erste mit dieser Gruppe. Das zählt", freute sich Winslow. Bei aller Freude, der Sieg wurde hart erarbeitet. Nach vier Minuten in der zweiten Hälfte holte sich Gonzaga die höchste Führung, 38:34. So hoch lag Duke im Laufe dieses Turnieres noch nie zurück.

Das junge Duke schlug aber prompt zurück, machte neun Punkte in Folge und gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Wiltjer hatte mit fünf Minuten zu spielen, noch die Chance das Spiel auszugleichen, sein freier Layup rollte aber raus. "Diesen Korbleger macht er in 499 von 500 Fällen. Es war wie ein Fluch", sagte ein enttäuschter Gonzaga-Coach Mark Few. Damit endete Gonzagas 17. Turnierteilnahme wie in den Jahren zuvor, nicht im Final Four.

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