West Region
Oregon (1) - Saint Joseph's (8) 69:64
Topscorer: Dillon Brooks (25) - DeAndre Bembry (16)
Mit Oregon hätte es beinahe den nächsten Top Seed erwischt, doch die Ducks behielten am Ende die Nerven und bogen einen 7-Punkte-Rückstand noch rechtzeitig um. 5 Minuten vor Schluss führte der Außenseiter noch mit 58:81, doch angeführt vom starken Brooks gelang dem Favoriten das Comeback.
Dieses wurde allerdings auch dadurch begünstigt, dass die Hawks am Ende zwei katastrophale Possessions spielten. Einmal ließen sie die Wurfuhr runterlaufen und einmal verdribbelte sich Bembry völlig unbedrängt - Spiel gelaufen, die Ducks brauchten sich nur noch bedanken. Für den Todesstoß sorgte Tyler Dorsey (14 Punkte, 7 Rebounds) von der Freiwurflinie.
Yale (12) - Duke (4) 64:71
Topscorer: Sherrod (22) - Allen (29)
Zur Pause schien die Partie schon gelaufen. Zu klar dominierte Duke das Geschehen und führte folgerichtig dank eines nicht zu stoppenden Grayson Allen mit 48:25. In der zweiten Halbzeit packten die Bulldogs eine Fullcourt-Presse aus, welche Duke vor große Probleme stellte. Das Fehlen eines echten Point Guards machte sich dabei stark bemerkbar. Die Führung der Blue Devils schmolz Punkt um Punkt und zehn Minuten vor dem Ende war die Differenz auf nur noch sieben Punkte zusammengeschmolzen.
Viel näher heran kamen die Bulldogs um ihren starken Frontcourt mit Brandon Sherrod (22 Punkte, 7 Rebounds) und Justin Sears (12 Punkte, 11 Rebounds) aber nicht mehr. Der Grund dafür war der potenzielle Lottery Pick Brandon Ingram (25 Punkte, 5 Rebounds), der im zweiten Durchgang das Zepter von Allen übernahm und auch in der Schlussphase einige wichtige Freiwürfe traf. So konnten die Bulldogs nach dem Upset gegen Baylor keine weitere Feel-Good-Story produzieren. Die Blue Devils von Coach K marschieren hingegen weiter ins Sweet Sixteen.
Northern Iowa (11) - Texas A&M (3) 88:92 2OT
Topscorer: Jeremy Morgan (36) - Alex Caruso (25)
Der Wahnsinn hat zwei Buchstaben: A&M. Den Aggies gelang gegen die starken Panthers das größte Last-Minute-Comeback in der NCAA-Geschichte, das letztendlich in einem Sieg nach zweifacher Verlängerung mündete. Die Texaner lagen 44 Sekunden vor dem Ende noch mit 12 Punkten hinten, 30 Sekunden vor Schluss immer noch mit 10, konnten sich aber dank einer aggressiven Ganzfeldpresse, die zu gegnerischen Turnovers führte, in die Verlängerung retten.
"Das war das verrückteste Spiel, das ich je gespielt habe. Einfach nur ein unglaubliches Spiel. Darum geht es doch im März. Wir waren noch nicht fertig. Wir haben einfach weiter versucht, einen Spielzug durchzubekommen", sagte der omnipräsente Alex Caruso nach der Partie.
In der Overtime ging der Wahnsinn dann weiter. Wieder führte der Underdog kurz vor Schluss, doch Caruso erzielte den Ausgleich - und hatte kurze Zeit später sogar die Chance auf den Gamewinner. Doch es kann ja nicht alles klappen, sodass eine zweite Overtime her musste.
In dieser fiel dann die Entscheidung zu Gunsten der Aggies an der Freiwurflinie. Zwar trafen DJ Hogg und Danuel House in den Schlusssekunden insgesamt nur 2 von 4, doch da auf der anderen Seite nicht mehr viel zusammenlief, reichte diese Quote zum ersten Einzug ins Sweet 16 seit 2007.
VCU (10) - Oklahoma (2) 81:85
Topscorer: Melvin Johnson (23) - Buddy Hield (36)
Glück gehabt! Die Sooners waren kurz davor, eine überragende erste Halbzeit (44:31) wieder herzuschenken, konnten sich in den entscheidenden Situationen aber auf ihren Star verlassen. Denn als die aufopferungsvoll kämpfenden Rams im zweiten Durchgang noch einmal herankamen, übernahm der zuvor unauffällige Buddy Hield, seines Zeichens zweifacher Big 12 Player, das Kommando.
Der Guard lief komplett heiß und erzielte in der zweiten Halbzeit 29 Punkte, wodurch er am Ende auf seine überragende Ausbeute von 36 Zählern kam. Sein College sollte sich also hauptsächlich bei ihm dafür bedanken, dass es zum zweiten Mal in Folge im Sweet 16 vertreten ist - und sollte Hield seine Form bestätigen, ist auch das erste Final Four seit 2002 drin.