East Region: Favoriten, Upset-Tipp und Draft Prospect to Watch
Der Top-Seed: Villanova Wildcats (30-4)
NCAA-Titel: 2 (zuletzt 2016)
Letztes Jahr: Zweite Runde
Die Schmach aus dem letzten Jahr möchten die Wildcats gerne wieder vergessen machen. Als 1-Seed und Titelverteidiger ins Turnier gestartet, war bereits in Runde zwei gegen Wisconsin Endstation - das soll diesmal natürlich vermieden werden. Allerdings scheint Villanova in diesem Jahr auch erneut für einen tiefen Run gerüstet zu sein. Gerade offensiv macht ihnen niemand etwas vor.
Insbesondere Jalen Brunson und Mikal Bridges sorgen für massive Firepower, beide Spieler haben legitime Chancen darauf, National Player of the Year zu werden. Die Wildcats haben gleich sechs Double-Figure-Scorer, treffen als Team fast genau 40 Prozent von Downtown und begehen zudem fast nie Turnovers. Wenn sie von draußen einen guten Tag erwischen, sind sie quasi nicht zu stoppen.
Das ist aber gleichzeitig auch die Hoffnung der Gegner: Villanova ist bisweilen zu sehr vom Wurf abhängig, das wurde ihnen letztes Jahr gegen Wisconsin auch zum Verhängnis. Ansonsten sind sie in dieser Region aber klarer favorisiert als alle anderen 1-Seeds.
(2) Purdue (28-6)
Obwohl die Boilermakers in Caleb Swanigan letztes Jahr ihren wohl besten Spieler Richtung NBA verloren, haben sie erneut eine starke Saison gespielt, in der vor allem die unheimlich ausgeglichene Offense auftrumpfte. Purdue passt auf den Ball auf, kann Dreier werfen und verteidigt ansprechend - dazu verfügen sie in Sophomore Carsen Edwards auch noch über einen explosiven Scorer auf dem Flügel.
Die Boilermakers sind vor allem sehr erfahren. Vier ihrer Starter sind Seniors und kennen das College-Spiel daher in- und auswendig. Ihr Rezept funktioniert: Im Laufe der Saison wurden mit Arizona und Michigan (2x) schon zwei Top-Favoriten geschlagen. Auch sie könnten in der relativ schwachen East Region einer der Nutznießer werden.
(3) Texas Tech (28-6)
Die Red Raiders sind zwar nicht unbedingt als Basketball-Powerhouse bekannt, in dieser Saison wird bei Texas Tech aber vieles richtig gemacht. Gleich acht Spieler haben im Schnitt mindestens 5 Punkte erzielt, wobei Keenan Evans mit 17,5 Zählern noch herausstach.
Der Senior orchestrierte im Laufe der Saison ein starkes Team, das unter anderem die Top-Teams Kansas, Oklahoma und West Virginia besiegen konnte.
Dazu sei allerdings gesagt: Zum Ende der regulären Saison ging den Red Raiders ziemlich die Luft aus. Von den letzten sieben Spielen wurden bloß noch zwei gewonnen.
Draft Prospect to Watch: Collin Sexton (Alabama).
Sexton wird in den meisten Mock Drafts derzeit unter den ersten 10 geführt - mit gutem Grund: Der Point Guard ist unheimlich dynamisch und liebt es, seine Athletik und Kraft gegen Kontakt durchzusetzen - obwohl er nicht unbedingt Gardemaß hat. Im Laufe der Saison spielte er besonders dann richtig stark, wenn es gegen namhafte Gegner ging, der Wettbewerb stachelt ihn an. Mit einigen guten Auftritten im März könnte er seine Draft-Position sogar noch einmal verbessern.
Die Statistiken von Collin Sexton
Saison | Punkte | Rebounds | Assists | Freiwürfe | FG% | 3FG% |
17/18 | 19,0 | 3,8 | 3,5 | 7,5 | 44,4 | 34,4 |
Upset-Tipp: Butler (10) über Arkansas (7).
Die Razorbacks haben sich insbesondere defensiv im Lauf der Saison sehr schwankend präsentiert und könnten bereits in Runde eins eliminiert werden - denn Butler ist gerade offensiv durchaus gefährlich und könnte durch das Shooting von Paul Jorgensen und Sean McDermott zum großen Problem werden.