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MLB: Washington Nationals setzen auf Kamele als Motivationstrick

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© twitter.com/masnnationals

Manager Dave Martinez griff am Mittwoch im Camp der Washington Nationals ganz tief in die Psychologie-Trickkiste und ließ Kamele auflaufen. Ursache war eine amerikanische Redewendung.

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Die Washington Nationals kamen zwar in den vergangenen Jahren häufig in die Playoffs, doch über die erste Runde hinaus ging es eigentlich nie. Umgangssprachlich spricht der Amerikaner dann gewissermaßen davon, das Team sei nicht "over the hump" gekommen - auf Deutsch heißt das so viel wie "über den Berg sein". "Hump" wiederum ist der Buckel des Kamels und nebenbei ist Mittwoch auch als "Hump Day" bekannt.

Neu-Manager Martinez nahm diese Konstellation zum Anlass, die Kamele einlaufen zu lassen. Gegen 9:30 am Mittwochmorgen versammelte er sein Team im "Circle of Trust" im Infield außerhalb des Clubhauses und kurz darauf kamen First Base Coach Tim Bogar und Third Base Coach Bob Henley auf Kamelen herangeritten.

"Es ist okay, dass Leute darüberschreiben, aber jedes Jahr die Playoffs zu erreichen und die Division zu gewinnen, ist für mich schon 'over the Hump' kommen. Wir haben mal 90 Spiele jedes Jahr verloren. Die Leute vergessen das", merkte indes First Baseman Ryan Zimmerman an.

"Ich dachte, es war eine großartige Idee", sagte Bogar, der auch schon mal auf einer Kuh namens Blondie geritten war. "Ich dachte es war etwas, das sicherstellt, dass die Jungs einen freien Kopf bekommen und sie hatten Spaß dabei. Wir nahmen es alle an. Ich dachte, die Jungs haben darauf sehr gut reagiert. So wie ich das sah, hatten alle großen Spaß."

Henley wiederum rief mehrfach "Hump Day!" und anschließend parkten beide ihre Kanäle gegenüber voneinander am Eingang zum Trainingsfeld. Die Spieler gingen dann alle zwischen den Kamälen hindurch.

Dieser Artikel wurde ohne vorherige Ansicht durch die Major League Baseball veröffentlicht.

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