Die Iverson-Saga bei den Grizzlies geht weiter, die Nets haben nach wie vor keinen Sieg, aber dafür jetzt die Schweinegrippe - und die Jazz kassieren eine schockierende Niederlage.
Los Angeles Clippers (3-4) - Memphis Grizzlies (1-6) 113:110: Die Clippers gewinnen ein enges Spiel und feiern immerhin schon den dritten Sieg in Serie. Wieder mal überragend: Chris Kaman mit 26 Punkten und 9 Rebounds. 7 Saisonspiele, 7 Top-Leistungen von Kaman - echt beeindruckend. Bei den Grizzlies war Rudy Gay mit 33 Punkten Topscorer. Jetzt aber zum Wichtigen: Allen Iversons Zeit in Memphis könnte abgelaufen sein. Nach drei Spielen. A.I. hatte ziemlich klar gesagt, dass er keinen Bock hat, den Backup für Mike Conley zu geben. Nun erhielt er von Besitzer Michael Heisley die Erlaubnis, in sein Zuhause nach Atlanta zurückzukehren. "Um persönliche Dinge zu regeln", heißt es offiziell. Inoffiziell geht man davon aus, dass der frustrierte Iverson kein Spiel mehr für die Grizzlies machen wird. Memphis könnte Iverson ab dem 15. Dezember traden, einen Abnehmer zu finden, dürfte aber nicht einfach werden. Oder Memphis trennt sich von Iverson, zahlt aber sein Gehalt von 3,5 Millionen Dollar für diese Saison weiter. Das wären dann ca. eine Million pro Spiel... schon bitter.
Atlanta Hawks (5-2) - Denver Nuggets (5-2) 125:100: Einen Tag nach der Pleite in Charlotte zeigten die Hawks, dass sie sehr wohl Team-Basketball (30 Assists) spielen können. Sieben Spieler scorten gegen Denver zweistellig. Topscorer war Sixth Man Jamal Crawford mit 25 Zählern, bester Mann war aber Josh Smith. Seine Stat-Line: 22 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists, 6 Blocks. Bei den Nuggets, die auf den verletzten Kenyon Martin verzichten mussten, konnten Carmelo Anthony (30 Punkte) und Chauncey Billups (27 Punkte) die zweite Niederlage in Folge nicht verhindern.
New Jersey Nets (0-7) - Boston Celtics (7-1) 75:86: Dank Brook Lopez (23 Punkte) und Rafer Alston (20 Punkte) hielten die Nets drei Viertel lang gut mit, sie führten sogar, doch dann brachen sie ein. Vor allem 23 Turnovers killten New Jersey. Den Celtics reichte so eine durchschnittliche Leistung letztlich zum Sieg. Die Dreierquote von Boston (1/10) war unterirdisch, bester Mann war Rajon Rondo mit 16 Zählern, 4 Rebounds, 3 Assists und 5 Steals. Paul Pierce kam ebenfalls auf 16 Zähler. Den von Verletzungspech gebeutelten Nets standen nur acht Spieler zur Verfügung - Courtney Lee fiel wegen einer Leistenverletzung auch noch aus und bei Chris Douglas-Roberts wurde Schweinegrippe festgestellt. New Jersey bleibt das einzige sieglose Team der Liga.
Chicago Bulls (4-2) - Charlotte Bobcats (3-3) 93:90: Dritter Sieg in Folge für die Bulls. In der zweiten Halbzeit drehte Chicago das Spiel - angeführt von einem richtig starken Joakim Noah (21 Punkte, 16 Rebounds, 4 Blocks). Topscorer war aber John Salmons mit 27 Zählern. Bei den Bobcats traf Boris Diaw mit 20 Punkten am besten.
Milwaukee Bucks (3-2) - New York Knicks (1-6) 102:87: Was soll man sagen? Diese Knicks sind halt auch in dieser Saison wieder extrem schlecht. Gegen Cleveland lag NY am Freitag nach dem ersten Viertel 21:40 hinten, in Milwaukee stand es nach zwölf Minuten 22:40. Unfassbar. Zur Halbzeit wurde es noch schlimmer: 66:35 Bucks. Deutsche Knicks-Fans könnten anstimmen: "Außer Lee und Ganillari könnt ihr alle gehen..." Top bei Milwaukee: Andrew Bogut (22 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists) und erneut Brandon Jennings (17 Punkte).
Utah Jazz (2-4) - Sacramento Kings (2-4) 99:104: Schockierende Niederlage der Jazz. Wer das vor dem Spiel getippt hat, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Die so unfassbar heimstarken Jazz, die mit einem Sieg gegen San Antonio in die Spur zu kommen schienen, verlieren gegen die miesen Kings, die auch noch ohne den am Handgelenk verletzten Kevin Martin antreten mussten. Ohne Kevin Martin! Dafür war Rookie-PG Tyreke Evans überragend (32 Punkte, 16/19 FT!). Die Jazz führten nach dem ersten Viertel standesgemäß mit 30:19, bevor sie in einen Tiefschlaf fielen. Als sie wieder aufwachten, war es zu spät. Da konnte auch Deron Williams (29 Punkte, 15 Assists) nichts mehr machen.
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