NBA

"Yes! Yes! Yes! Yes! Sheed!"

Von Florian Regelmann
Rasheed Wallace spielte von 2003 bis 2009 für die Detroit Pistons
© Getty
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5. Devin Harris: Nets vs. 76ers (23. Februar 2009)

Andre Iguodala bringt die 76ers mit einem verwandelten Freiwurf 96:95 in Führung. Noch 1,8 Sekunden auf der Uhr. Die Nets haben keine Auszeit mehr. Bobby Simmons mit dem Einwurf unter dem eigenen Korb zu Devin Harris, der Point Guard prallt auf der linken Seite noch vor der Mittellinie mit Iguodala zusammen, verliert dabei kurz den Ball, ehe er ihn in Zirkus-Manier irgendwie noch wegwirft. Drin! Game-Winner!

Oder doch nicht? Die Refs entscheiden zunächst auf "no good", erst nach einem langen Video-Studium dann die Erlösung für alle Nets-Fans: "Touchdown!"

Besonders Harris war erleichtert, denn nach einem dummen Turnover und dem Foul an Iguodala war er in der letzten Minute schon auf dem Weg zum Depp des Spiels, wurde aber dann zum Helden. So kann's gehen.

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4. Zoran Planinic: Nets vs. Jazz (9. November 2005)

Zoran Planinic spielte drei Jahre lang für die New Jersey Nets in der NBA. Und er wäre in diesen drei Jahren nicht ein einziges Mal aufgefallen, wenn es nicht diesen einen Moment gegeben hätte. Seinen Moment.

Im Spiel gegen die Utah Jazz trifft der Point Guard Ende des dritten Viertels einen Schuss von gaaaaaaaaaaaaaaaaaanz weit draußen. Einwurf angenommen und dann sofort abgedrückt. Es war eine richtige Schleuder.

Kurz gesagt: Z for threeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!

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3. LeBron James: Cavs@Bulls (25. April 2010)

Playoff-Time: Cleveland zu Gast in Chicago. Und LeBron macht die Bulls unfassbar nass. 37 Punkte, 12 Rebounds, 11 Assists - gehört in die Kategorie "ganz schickes Triple-Double".

Highlight des Spiels ist aber James' Wahnsinns-Buzzer-Beater zum Ende des dritten Viertels. James schaut kurz auf die Uhr, läuft völlig entspannt nach vorne und steigt kurz nach der Mittellinie zu einem stinknormalen Jumper hoch.

Als ob es das Leichteste auf der Welt wäre. Die Hand von Derrick Rose hat er noch im Gesicht, aber das stört ihn auch nicht. Sehr, sehr beeindruckend. Aber der Junge ist, wie wir alle wissen, halt auch nicht so schlecht... O-Ton von TV-Experte Hubie Brown: "That was special." So sieht es aus.

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2. Baron Davis: Hornets@Bucks (17. Februar 2001)

Die Hornets sind noch in Charlotte zuhause - und Baron Davis noch ein ganz junger Hüpfer, als sich diese unglaubliche Szene ereignet:

Beim Spiel bei den Milwaukee Bucks sind Ende des dritten Viertels nur noch 0,7 Sekunden auf der Uhr, als Davis an den Ball kommt und ihn aus 89 Feet (knapp 30 Meter) in den Korb befördert. Völliger Wahnsinn.

Davis' Lohn: Er hat den längsten Wurf aller Zeiten getroffen.

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1. Rasheed Wallace: Pistons vs. Nuggets (26. März 2007)

Denver führt 1,5 Sekunden vor Schluss mit 98:95. Denver darf den Ball an der Mittellinie einwerfen. Da kann doch jetzt nichts mehr passieren... Kann doch!

Prince lenkt den Pass von Marcus Camby ab, der Ball kommt zu Rasheed Wallace - und der feuert einen Verzweiflungswurf ab. Und trifft. Mit Brett. Die Pistons-Kommentatoren drehen völlig zurecht komplett durch. "Yes! Yes! Yes! Yes! Sheed!"

Die Nuggets erholen sich von dem Schock nicht mehr und verlieren in der Verlängerung mit 109:113. Ein Spiel, das für immer für den Sheed-Moment in Erinnerung bleiben wird. Irgendwie traurig, dass Wallace nicht mehr aktiv ist.

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