Miami Heat (45-21) - Memphis Grizzlies (36-31) 118:85
Wie schnell sich die Dinge doch ändern. Vor ein paar Tagen herrschte in Miami noch absolute Krisenstimmung, jetzt läuft es plötzlich wieder. Der Statement-Win gegen die Lakers hat ganz offensichtlich gut getan und befreiende Wirkung gehabt. Denn gegen Memphis waren die Heat von der ersten Minute an voll da und legten eine überragende Partie hin.
Schon zur Pause betrug der Vorsprung 18 Punkte (55:37), der Sieg war nie auch nur ansatzweise gefährdet. Dwyane Wade lieferte 28 Punkte, 9 Assists und 5 Rebounds. Aber das war noch nicht alles von D-Wade. Dazu kamen nämlich noch 3 Steals und vor allem 5 Blocks. Im ersten Viertel blockte Wade innerhalb von nur 55 Sekunden vier Würfe. Irre. Der letzte Guard, der in der NBA in einem Spiel solche Zahlen vorweisen konnte, war ein gewisser Michael Jordan im Jahr 1988.
LeBron James verbuchte 27 Punkte und konnte sich das Geschehen im letzten Viertel entspannt von der Bank aus anschauen. Auch stark: Mike Bibby, der von der Bank kommend 17 Zähler einstreute und dabei von der Dreierlinie alles traf (5/5). Dafür haben ihn die Heat schließlich auch geholt.
Sixth Man O.J. Mayo war mit 19 Punkten noch der beste Mann bei den enttäuschenden Grizzlies, die weiter um den letzten Playoff-Platz im Westen fighten. Für Miami war es im Übrigen der höchste Saisonsieg.
Chicago Bulls (47-18) - Utah Jazz (34-33) 118:100
11:0. 17:2. 30:10. Die Bulls spielten Utah von Beginn an unglaublich her. Vor allem machte Derrick Rose den Eindruck, als wäre er als bester Dreierschütze der Welt geboren worden. Rose brannte im ersten Viertel ein Feuerwerk von der Dreierlinie ab, die Jazz wussten gar nicht, wie ihnen geschah. Im United Center zu Chicago dauert es in diesen Tagen nur wenige Augenblicke, da sind sie schon da: die "MVP"-Sprechchöre für Rose.
Der Point Guard beendete die Partie genauso wie Luol Deng mit 26 Punkten, Kyle Korver (17), C.J Watson (16) und Joakim Noah (16) scorten auch noch im zweistelligen Bereich. Als Team trafen die Bulls 18 (Franchise-Rekord!) von 32 Dreierversuchen. Macht 56,2 Prozent. Kann man so lassen. All das taten sie unter den Augen von Michael Jordan und Scottie Pippen - denn Chicago feierte den 20. Geburtstag der ersten Championship mit einer Halbzeit-Zeremonie.
Die Jazz zerfielen einen Tag nach der blamablen Niederlage in Minnesota erneut in ihre Einzelteile. Zugegeben, Utah hat Verletzungsprobleme, unter anderem fehlt Paul Millsap, aber wie ein Team, das um die Playoffs kämpft, sich so abschlachten lassen kann, ist dann doch bedenklich. Da nützt es auch nichts, dass Al Jefferson (33 Punkte, 18 Rebounds) am Ende wieder Monster-Zahlen abgeliefert hat.
New Orleans Hornets (39-29) - Sacramento Kings (15-49) 115:103
Chris Paul feierte nach seiner kurzen Zwei-Spiele-Pause infolge seiner Gehirnerschütterung sein Comeback. Und was für eines! 33 Punkte (13/21 FG), 15 Assists, 7 Rebounds, 5 Steals - Paul war gegen die Kings absolut nicht zu stoppen.
"Ich war vor dem Spiel etwas nervös, weil wir zuletzt so gut gespielt haben und ich das nicht kaputt machen wollte", sagte Paul. Wir können dich beruhigen, Chris. Du hast nichts kaputt gemacht... Sein Coach Monty Williams war angesichts der sensationellen Leistung nicht überrascht: "Das ist das, was er drauf hat. 33 Punkte sind vielleicht ein bisschen viel für ihn, aber er kann das. Er kann das häufiger, als so manch einer denken mag."Unterstützung bekam Paul von David West (25 Punkte) und Carl Landry (20 Zähler). Topscorer der Kings war Marcus Thornton, der bei seiner Rückkehr nach New Orleans 25 Punkte erzielte. Rookie DeMarcus Cousins legte mit 19 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auf. Für Sacramento war es die sechste Niederlage in Folge.
Atlanta Hawks (38-28) - Portland Trail Blazers (37-29) 91:82
Topscorer: Jeff Teague (24), Jamal Crawford (20) - LaMarcus Aldridge (22), Wesley Matthews (19)
Toprebounder: Josh Smith (12), Marvin Williams (8) - Gerald Wallace (12), LaMarcus Aldridge (6)
Topassistgeber: Josh Smith (6) - LaMarcus Aldridge (7)
Washington Wizards (16-48) - Los Angeles Clippers (26-41) 101:122
Topscorer: John Wall (25), Jordan Crawford (16) - Blake Griffin (26), Eric Bledsoe (23)
Toprebounder: JaVale McGee (8), John Wall (7) - DeAndre Jordan (17), Eric Bledsoe (8)
Topassistgeber: John Wall (8) - Mo Williams, Eric Bledsoe (beide 6)
Houston Rockets (33-34) - San Antonio Spurs (55-12) 107:115
Topscorer: Kevin Martin (28), Courtney Lee (16) - Tony Parker (21), Manu Ginobili (19)
Toprebounder: Chuck Hayes (11), Courtney Lee (7) - Antonio McDyess (12), DeJuan Blair (9)
Topassistgeber: Kyle Lowry (9) - Tony Parker (6)
Milwaukee Bucks (26-38) - Philadelphia 76ers (34-32) 102:74
Topscorer: Andrew Bogut (17), Brandon Jennings (15) - Lou Williams (16), Jodie Meeks (13)
Toprebounder: Luc Richard Mbah a Moute (12), Andrew Bogut (9) - Spencer Hawes (7), Jodie Meeks, Marreese Speights (beide 6)
Topassistgeber: John Salmons, Earl Boykins (beide 7) - Andre Iguodala (5)
Denver Nuggets (39-27) - Detroit Pistons (23-44) 131:101
Topscorer: J.R. Smith (31), Nene (18) - Chris Wilcox (21), Richard Hamilton (15)
Toprebounder: Nene (11), Wilson Chandler, Gary Forbes (beide 5) - Greg Monroe, Austin Daye, Ben Gordon (alle 6)
Topassistgeber: Ty Lawson (11), Raymond Felton (6) - Will Bynum (10), Tracy McGrady (5)
NBA: Ergebnisse und Tabellen