These: Chicago hat ein Freilos ins Conference-Finale.
Andy Murray: Ich denke, dass die Bulls ohne große Probleme ins Conference-Finale einziehen werden. Ich habe die Highlights von Spiel eins gegen Indiana gesehen, da haben sie zwar Glück gehabt, aber das würde ich nicht überbewerten. Chicago hat eine großartige Regular Season gespielt und wird sich in den ersten Runden nicht aufhalten lassen. Derrick Rose spielt unglaublich, zu ihm muss man nicht mehr viel sagen. Mir gefällt auch die Balance, die sie ihm Team haben. Ich halte viel von Carlos Boozer, er hat mir in meinem Fantasy-Team schon gute Dienste erwiesen. (lacht) Joakim Noah hat bis zu seiner Verletzung sehr gut gespielt. Danach hatte er ein paar Probleme, aber er wird sich auch noch steigern. Ich sehe in den ersten Runden keine Probleme für die Bulls.
Haruka Gruber: Die erste Runde sollte sich problemlos gestalten. Auftaktgegner Indiana mag eines der Teams der Zukunft sein, aber Chicago ist zwei Klassen besser, egal ob es die Qualität, die Tiefe oder die Toughness anbelangt. Im Conference-Semifinale dürfte es für die Bulls aber nicht so leicht werden - wenn der Gegner Orlando heißt. Bei den Magic schlägt man sich gerne auf die Stirn, so mies treten sie auf. Andererseits steckt in der Mannschaft - anders als bei Atlanta - Potenzial, um Chicago ordentlich zu ärgern. Howard wird am Brett wüten, Nelson sollte es halbwegs mit Rose aufnehmen können und Türkoglu/Jason Richardson/Arenas/Bass/Anderson/Redick werden sich kollektiv nicht derart blamieren wie zum Playoff-Auftakt. Der Kader der Magic wurde nicht ausgewogen zusammengestellt und neigt zur Unbeständigkeit - aber er ist auch talentiert. Von daher: kein Freilos für Chicago.
Philipp Dornhegge: Trotz der knappen ersten Spiele gegen die Pacers muss man sich meiner Meinung nach überhaupt keine Sorgen machen. Chicago dürfte jetzt richtig drin sein und ich rechne stark damit, dass der Rest der Serie ein Spaziergang wird. Danach geht es gegen Orlando oder Atlanta. Sollten sich die Magic noch durchsetzen, hätten sie anschließend das gleiche Problem wie jetzt: Sie würden auf einen Gegner treffen, der Dwight Howard im Eins-Gegen-Eins verteidigen kann. Mit Joakim Noah, Kurt Thomas und Ömer Asik hat Chicago drei vorzügliche Verteidiger auf der Center-Position zur Verfügung, die es den kleineren Spielern erlauben würden, die Distanzschützen der Magic eng zu decken und nicht doppeln zu müssen. Dazu hat Orlando keinen Power Forward, der Carlos Boozer, den zweifellos schlechtesten Verteidiger der Bulls, in Bedrängnis bringen könnte. Gegen die Hawks sehe ich ähnlich wenig Probleme. Ja, Chicago sollte relativ problemlos in die Conference Finals einziehen. Platz eins ist in diesem Jahr in der Tat Gold wert.
Florian Regelmann: Absolut ja. Gut, das erste Spiel gegen die Pacers haben die Bulls nicht ernst genommen. Aber das Entscheidende ist, dass sie dennoch einen Weg gefunden haben, um das Spiel am Ende zu gewinnen. Besser gesagt: Derrick Rose hat das Spiel im Alleingang gewonnen. Auch in Spiel zwei war es nicht berühmt, was Chicago gespielt hat, aber es reicht halt. Dank Rose. Meiner Meinung nach gibt es überhaupt keinen Zweifel daran, dass Rose im Moment der beste Basketballer ist, den es auf diesem Planeten gibt. Einfach nur Rose den Ball geben und alle Spieler zur Seite - da wäre ich auch gerne Coach. Es wird ein Sweep geben gegen Indiana und wer auch immer sich in dieser für meinen Geschmack total bedeutungslosen Magic-Hawks-Serie durchsetzt, wird auch nicht mehr als ein Spiel gegen Chicago gewinnen. Rose wird auch Nelson unfassbar herspielen. Wenn die Bulls wollen, spielt außerdem keine Mannschaft in der NBA eine bessere Defense. Auch nicht Boston, falls das jemand denken sollte.
These 2: Weder die Lakers noch die Celtics kommen in die Finals.
These 3: Der Sieger aus OKC/DEN haut San Antonio raus.
These 4: Mike Bibby entscheidet über den (Miss)-Erfolg der Heat.
These 5: Dallas muss bei einem frühen Aus den Neubeginn einleiten.