Frage 1: Wie kam es zur vorläufigen Einigung?
Weniger als zwei Wochen nach dem Abbruch aller Gespräche gaben die Klubbesitzer und die Spielerdelegation Freitagnacht bekannt, dass sie im Tarifstreit in den wichtigsten Punkten Einigung erzielt haben.
Für die Mehrheit der Beobachter eine Sensation, war das Verhältnis beider Parteien doch von Missgunst und Argwohn geprägt. Der Ausfall der gesamten NBA-Saison 2011/12 schien wesentlich wahrscheinlicher als eine Annährung.
Als entscheidend könnte sich erwiesen haben, dass bei der 15-stündigen Verhandlungsrunde nur der enge Kreis involviert war: Die NBA wurde von Commissioner David Stern, seinem Stellvertreter Adam Silver, Spurs-Besitzer Peter Holt als Kopf der Klubbesitzer sowie zwei Anwälten repräsentiert. Die Interessen der Spieler vertraten Anführer Derek Fisher, sein Stellvertreter Maurice Evans, ein Anwalt und ein Wirtschaftsexperte.
Macht insgesamt neun Teilnehmer, während bei den fehlgeschlagenen Verhandlungen Mitte November alleine von der Spielergewerkschaft je ein Abgeordneter aller 30 Teams zugegen war.
Eine Schlüsselrolle kam offenbar dem abwesenden Jeffrey Kessler zu. Der Anwalt arbeitet für die Spielergewerkschaft und galt als einer der entscheidenden Strategen - zum Verdruss von NBA-Boss Stern. "Kessler ist die Person, die am meisten Unfrieden stiftet", wird Stern zitiert. Dessen Gebaren sei "pathologisch verabscheuungswürdig".
Bei der nun erfolgreichen Unterredung war Kessler nicht persönlich zugegen und wurde nur telefonisch zugeschaltet. "Dass er gefehlt hat, ist auffällig", so "ESPN".
Frage 2: Wie lautet der weitere Zeitplan?
Frage 3: Was weiß man über den neuen Tarifvertrag?