6. San Antonio Spurs 2007 - Milwaukee Bucks 1971
Starting Five San Antonio: Tony Parker - Michael Finley -Bruce Bowen - Tim Duncan - Fabricio Oberto
Nach drei Titeln in den vergangenen acht Jahren wussten die Spurs langsam, wie man in der Regular Season Kräfte spart, um dann in den Playoffs voll da zu sein.
Selbst heute wird die Dynastie der Spurs von vielen Experten und Fans nicht anerkannt, vielleicht weil ihre jahrelange Konstanz auf hohem Niveau und ihr verlässlicher Superstar Tim Duncan nicht spektakulär genug waren. 2007 hatten diese Spurs ihren letzten großen Auftritt.
Mit den Mavericks und Suns war die Konkurrenz im Westen ungemein groß, beide waren in der Regular Season besser als San Antonio. Aber wie gesagt: Die Texaner schonten ihre Kräfte für die Playoffs. Die einzige echte Aufgabe, die die Spurs dort zu bewältigen hatten, waren die Phoenix Suns um Steve Nash.
San Antonio gewann nach sechs Spielen, aber insbesondere durch einen Schubser von Robert Horry gegen Nash (Video) in Spiel vier wurde es eine richtig schmutzige Serie. Die Utah Jazz und vor allem die überforderten Cleveland Cavaliers waren danach keine Hürden mehr.
Starting Five Milwaukee: Oscar Robertson - Jon McGlocklin - Greg Smith - Bob Dandridge - Lew Alcindor
Oscar Robertson war bereits einer der größten Stars der Liga und konnte eine Triple-Double-Saison, zahlreiche All-Star-Nominierungen sowie einen MVP-Titel sein Eigen nennen. Was ihm mit den Cincinnati Royals aber in zehn Jahren nie gelang, war der Gewinn der Meisterschaft.
Deshalb heuerte er vor der Spielzeit 1970/1071 in Milwaukee an - und traf dort auf einen jungen Center namens Lew Alcindor, der in seiner erst zweiten Saison zum Scoring Champion avancierte (31,7 Punkte pro Spiel) und seine erste von sechs MVP-Auszeichnungen erhielt. Zusammen formten die beiden eins der besten Spielmacher-Center-Duos aller Zeiten und bescherten den Bucks eine faszinierende Saison.
Das Team gewann 66 Spiele und verlor in den Playoffs nur zwei Partien, in den Finals waren die Baltimore Bullets chancenlos und kassierten den damals erst zweiten Sweep der Finals-Geschichte.
Anschließend genoss Robertson zum ersten Mal in seinem Leben Champagner und sagte: "Ich habe in der High School schon einen Titel gewonnen, aber da gab es nur Soft Drinks. Jetzt fühle ich mich wie ein echter Champ." Und Alcindor? Der benannte sich um in Kareem-Abdul Jabbar.