Sacramento Kings (3-8) - Los Angeles Lakers (6-6) 113:97
Die Lakers hatten drei Spiele in Folge gewonnen, unter Mike D'Antoni schien es in die richtige Richtung zu gehen, aber das Spiel in Sacramento war an Lethargie kaum zu überbieten. Die Lakers waren gegen das schlechteste Team der Western Conference, das fünf Spiele in Serie verloren hatte, völlig uninspiriert und ließen sich in der zweiten Halbzeit 71 Punkte einschenken.
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Einzig ein starker Kobe Bryant (38 Punkte, 11/20 FG, 5/9 Dreier) hielt dagegen und versuchte sich an einem Comeback, er hatte aber keine Unterstützung. Dwight Howard (7 Punkte) und Pau Gasol (8 Punkte) waren offensiv kaum zu sehen. Nach Bryant war schon Jodie Meeks (15) bester Werfer bei den Lakers.
Von wegen Showtime-Basketball... "Showtime, machst du Witze? Es war Muppet-Time. Die erste Halbzeit war vielleicht der schlechteste Basketball, den ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe", sagte D'Antoni. Und es wird nicht einfacher für sein Team: Am Freitag und Samstag stehen Auswärtsspiele in Memphis und Dallas auf dem Programm.
Bei den Kings, die über 54 Prozent ihrer Field Goals trafen, scorten gleich sechs Spieler zweistellig. Marcus Thornton kam von der Bank und führte Sacramento mit 23 Punkten an, Tyreke Evans erzielte 18 Punkte und 6 Assists, Aaron Brooks, Jason Thompson und John Salmons notierten je 13 Zähler.
Charlotte Bobcats (6-4) - Toronto Raptors (3-9) 98:97
Die Charlotte Bobcats sind wohl das Überraschungsteam der Liga. Nach dem knappen Erfolg über die Raptors haben die Bobcats jetzt schon 6 Siege auf dem Konto. In der vergangenen Saison benötigten sie dafür noch ganze 40 Spiele. 7 Siege standen am Ende der Saison zu Buche.
Mit einem Treffer aus rund fünf Metern Distanz gelang Ramon Sessions 28 Sekunden vor Schluss der entscheidende Wurf. Toronto hatte danach noch mehrmals die Chance, das Match im letzten Moment zu drehen. Zwei Versuche wurden allerdings geblockt. Andrea Bargnanis Baseline Jumper kam den Bruchteil einer Sekunde zu spät. Die Zeit war bereits abgelaufen.
Insgesamt punkteten gleich sieben Spieler der Bobcats zweistellig. Mit 19 Punkten, 3 Rebounds und 7 Assists war Kemba Walker am erfolgreichsten. Bei den Raptors stachen vor allem Andrea Bargnani (25 Punkte) und Kyle Lowry (21 Punkte, 10 Rebounds) heraus.
Orlando Magic (4-7) - Detroit Pistons 90:74 (2-10)
Die Magic hatten wenig Mühe mit den Pistons, die vor allem auch an sich selbst und ihrer schlechten Trefferquote von 32,9 Prozent scheiterten. Entschieden wurde das Match zu Beginn des dritten Viertels, als Orlando einen wahnsinnigen Lauf von 21:0 Punkten hinlegte.
Andrew Nicholson machte 15 Punkte, Glen Davis 11 und zudem starke 14 Rebounds. "Wir waren nicht überragend im Abschluss, aber haben einfach gut zusammen gespielt", so Magic-Guard J.J. Redick, der es selbst auf 11 Punkte brachte.
Für die Pistons sammelten Greg Monroe (19) und Rodney Stuckey (13) die meisten Zähler. Vor allem in der zweiten Halbzeit gelang Detroit offensiv nichts. 8 Treffer mit 44 Versuchen macht eine Quote von 18 Prozent. Auch von Downtown sah es nicht besser aus: 3 aus 17.
Cleveland Cavaliers (3-8) - Philadelphia 76ers (7-5) 92:83
Gegen Philadelphia musste Cleveland ohne Superstar Kyrie Irving auskommen. Ersatzmann Jeremy Pargo machte seine Sache aber mehr als gut und erzielte 28 Punkte. Soviel wie nie zuvor in seiner Karriere. Die Cavaliers beenden damit auch ihre Niederlagen-Serie von 6 Spielen.
"Ich glaube nicht, dass irgendjemand mit so einer Leistung von J.P. gerechnet hat", so Cavaliers-Coach Byron Scott. "Du muss ihm eine Menge Kredit geben. Aber er hat seine Chance genutzt." Auch 76ers-Forward Thaddeus Young war begeistert: "Er hat das Spiel seines Lebens gemacht. Es war, als würde er wie in einem Videospiel gegen uns spielen."
Auch Alonzo Gee (14), Dion Waiters (16), C.J. Miles (13) und Anderson Vareja (10) punkteten zweistellig. Varejo kam außerdem auf extrem starke 19 Rebouns. Für Philadelphia holten Jrue Holiday und Jason Richardson mit jeweils 16 Punkten die meisten Zähler.
Indiana Pacers (6-7) - New Orleans Hornets (3-7) 115:107 OT
Was für ein Auftritt von Paul George! Mit 37 Punkten warf er die Pacers fast im Alleingang zum Sieg über die Hornets und stellte damit auch einen persönlichen Rekord auf. 33 seiner 37 Punkte erzielte er außerdem in der zweiten Hälfte und der Verlängerung. Noch beeindruckender: Ab dem dritten Viertel war George neun Mal von Downtown erfolgreich
So viele Dreier versenkte noch nie ein Pacers-Akteur in einem Spiel, auch nicht Distanzwurf-Legende Reggie Miller. Der All-Time-NBA-Rekord liegt bei 12 Treffern und gehört Kobe Bryant. "Es ist eine Ehre für jeden, den Rekord von Reggie zu knacken", sagte George selbst. "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll."
David West und George Hill steuerten immerhin 16 Punkte zum Pacers-Sieg bei. Robin Lopez (21), Jason Smith (18) und Ryan Anderson (17) markierten für die Hornets die meisten Punkte und sorgten so auch lange für eine Führung für New Orleans. Im letzten Viertel hatten die Pacers noch einen Sieben-Punkte-Rückstand aufzuholen.
Boston Celtics (6-6) - San Antonio Spurs (9-3) 100:112
Tony Parker entschied das Duell zwei der besten Point Guards der NBA für sich und verwies die Spurs mit Rajon Rondo in der Verlängerung in die Schranken. Selbst trug er dazu seine Saisonbestleistung von 26 Punkten bei. "Rondo hat auch ein super Spiel gemacht, es war ein tolles Duell", so Parker.
Definitiv. Mit 22 Punkten und 15 Assists war er bester Spieler der Celtics. Doch zum Ende des dritten Viertels zogen die Spurs Boston davon und beendeten den Abschnitt mit einem Lauf von 6:0 Punkten. "Wenn du in der Defensive so spielst, wie wir, dann kannst du kein Spiel gewinnen", ärgerte sich Celtics-Coach Doc Rivers.
Atlanta Hawks (6-4) - Washington Wizards (0-10) 101:100 OT
Welch Dramatik! So nah waren die Wizards dem Sieg in dieser Saison noch nicht. Aber 1,9 Sekunden vor Schluss zerstörte Kyle Korver mit einem Dreier Washingtons Traum vom ersten Erfolg der Saison. Zuvor hatte Kevin Seraphin die Wizards mit einem Baseline Jumper 100:98 in Führung gebracht.
Doch beendet war das Spiel nach Korvers Downtown-Treffer noch nicht. Seraphin brachte direkt im Gegenzug einen Hook Shot nicht im Korb unter, genau mit der Schlusssirene versenkte Martell Webster den Rebound aber im Korb. Die Spieler der Wizards feierten zwar, wurden aber wenig später durch den Videobeweis eines besseren belehrt. Der Treffer kam zu spät. "Unfassbar, wir dachten, wir hätten gewonnen", so Webster.
Die Wizards bleiben also sieglos und sind erst das 13. Team, das mit 10 Niederlagen in eine NBA-Saison startet. Den schlechtesten Start legten im Übrigen die New Jersey Nets 2009/10 hin, als sie glatt die ersten 18 Matches verloren.
Insgesamt war für die Hawks Josh Smith mit 25 Punkten und 12 Rebounds am erfolgreichsten. Auch Al Horford zeigte mit 15 Punkten, 9 Rebounds und 10 Assists eine starke Leistung und schrammte so nur knapp am Triple-Double vorbei. Bei den Wizards erzielte Keevin Seraphin mit 21 Punkten die meisten Zähler und hatte zudem 10 Rebounds.