NBA

Knicks und Clippers nicht zu stoppen

Von SPOX
Die Knicks bleiben weiter im Madison Square Garden ungeschlagen
© Getty

Die New York Knicks bleiben auch ohne Carmelo Anthony und trotz einer Monster-Night von Maskenmann Kyrie Irving im Madison Square Garden ungeschlagen. Die L.A. Clippers sind weiter on fire, die Miami Heat überrollen die Washington Wizards - und die Golden State Warriors beenden einen sensationellen Road Trip.

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Milwaukee Bucks (12-10) - Los Angeles Clippers (17-6) 85:111

Die Clippers sind weiterhin on fire - 9. Sieg in Folge! Es ist der längste Streak der Franchise seit einem 11-Spiele-Run der Buffalo Braves 1974-75. In Milwaukee waren die Clippers schon zur Pause auf 20 weg (55:35), das Spiel war ganz früh gelaufen. Die Clippers dominierten vor allem am Korb (66:28-Points-in-the-Paint).

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Topscorer war ein extrem starker Matt Barnes (21 Punkte, 8/10 FG) von der Bank, Blake Griffin (18 Punkte, 10 Rebounds), DeAndre Jordan (15 Punkte, 11 Rebounds) und Chris Paul (10 Punkte, 13 Assists) legten alle Double-Doubles auf. Auch Lamar Odom (10 Punkte, 4/5 FG) traf zweistellig.

Wenn man sich den Spielplan der Clippers so anschaut, dann könnte die Serie noch eine Weile weitergehen. Die nächsten vier Gegner heißen: Pistons, Hornets, Kings, Suns. Bei den Bucks, die eigentlich auch heiß waren nach vier Siegen in Folge, lief so gut wie nichts zusammen. Monta Ellis (13) und Brandon Jennings (9) schossen zusammen 7/27 aus dem Feld. Bester Werfer war noch Marquis Daniels (16).

New York Knicks (18-5) - Cleveland Cavaliers (5-20) 103:102

Die Knicks feierten ihren vierten Sieg in Folge. Und das, obwohl sie ohne Carmelo Anthony (Knöchel) auskommen mussten. Und obwohl ihnen Kyrie Irving eine Karrierebestleistung von 41 Punkten (15/25 FG, 5/8 Dreier) einschenkte. Irving musste wegen eines Knochenbruchs eine schwarze Schutzmaske tragen, diese störte ihn aber überhaupt nicht.

Kurios: Die Cavs sind absolut das Team der Maskenmänner. Tristan Thompson und Tyler Zeller müssen wegen früherer Gesichtsverletzungen ebenfalls welche tragen. Anderson Varejao (9 Punkte, 8 Rebounds) hatte eine Sekunde vor Schluss die Chance, das Spiel in die Overtime zu schicken, vergab aber seinen zweiten Freiwurf.

In Abwesenheit von Melo waren Raymond Felton (25 Punkte, 7 Assists) und Tyson Chandler (23 Punkte, 9/10 FG, 10 Rebounds) die Topscorer der Knicks. Anthony-Ersatz Chris Copeland erzielte in seinem ersten Karriere-Start 11 Zähler. Jason Kidd sammelte 9 Punkte, 8 Assists und 6 Rebounds. Kidd nahm 14 Würfe, 13 davon waren Dreier (3/13).

Absolut bemerkenswert bleibt, wie wenige Turnover sich die Knicks leisten. Diesmal waren es wieder nur 9. New York bleibt damit als einziges Team zuhause ungeschlagen (10-0), es ist der beste Start im MSG seit 1991-92 (11-0). Mit Mike Woodson als Head Coach steht die Heim-Bilanz in der Regular Season bei 21-1! Am Montag steht auch schon das nächste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast: Jeremy Lin und die Houston Rockets... LINSANITY comes back to New York!

Chicago Bulls (13-9) - Brooklyn Nets (13-10) 83:82

Ohne ihren verletzten Superstar Derrick Rose verlassen sich die Bulls eben einfach auf ihre Defense - und es hat mal wieder funktioniert. Die Nets führten nach zwei Freiwürfen von Deron Williams (24 Punkte) zwei Minuten vor Schluss mit 79:75, dann drehten die Bulls das Spiel mit einem 8:0-Run.

Sechs Punkte davon, unter anderem der Game-Winner, gingen auf das Konto von Shooting Guard Marco Belinelli. Der Italiener, der weiter den verletzten Rip Hamilton in der Starting Five ersetzt, war mit 19 Punkten (6/9 FG) der Topscorer bei Chicago. Luol Deng erzielte 17 Punkte, Joakim Noah sammelte 12 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists, 3 Steals und 2 Blocks.

Auch ein Faktor: Rookie-Point-Guard Marquis Teague. Der 19-Jährige bekommt wegen der Verletzung von Kirk Hinrich Spielzeit (20 Minuten) - und mit seiner toughen Defense gegen Williams war er entscheidend am vierten Bulls-Sieg in den letzten fünf Spielen beteiligt. D-Will hatte sechs Sekunden vor Ende die Chance zum Ausgleich, verpasste aber von Teague verteidigt den Jumper. Brook Lopez kam auf Seiten der Nets auf 18 Punkte und 10 Rebounds.

San Antonio Spurs (19-6) - Boston Celtics (12-11) 103:88

Manu Ginobili musste schon nach vier Minuten Spielzeit wegen einer Oberschenkelprellung runter, Tim Duncan fand offensiv gar nicht statt (2/13 FG), aber die Spurs hatten ja noch Tony Parker. Der Franzose führte San Antonio mit 22 Punkten, 8 Assists und 4 Steals zum Sieg - sein Highlight-Play des Abends war ein spektakulärer Off-Balance-Layup im Schlussviertel.

Gary Neal steuerte 20 Zähler zum Spurs-Sieg bei, ein richtig starker Tiago Splitter kam auf 16 Punkte, 8 Rebounds und 4 Assists. Paul Pierce und Jason Terry waren mit je 18 Zählern die Topscorer der Celtics.

Boston stand 12 Mal weniger an der Linie als San Antonio (6/8 zu 15/20) und leistete sich vor allem 20 Turnover. 7 davon gingen allein auf das Konto eines ausnahmsweise schwächelnden Rajon Rondo (6 Punkte, 9 Assists).

Utah Jazz (13-12) - Memphis Grizzlies (15-6) 86:99

Eine Halbzeit lang sah es so aus, als würden die Grizzlies die vierte Niederlage in Folge einstecken müssen. Utah führte zur Pause mit 10 (54:44), danach folgte aber ein sensationelles drittes Viertel der Grizzlies (28:10). Utah schoss im dritten Viertel nur 15 Prozent (3/20) aus dem Feld.

Entscheidender Mann für die Wende - und für den ersten Memphis-Sieg in Utah seit 2007 - war Zach Randolph, der 25 Punkte und 16 Rebounds lieferte. Z-Bo war auch für 5 von insgesamt 18 Offensiv-Rebounds der Gäste verantwortlich.

Zweistellig scorten außerdem Marc Gasol (16), Rudy Gay (14) und Mike Conley (12). Für die Jazz, die erst ihre zweite Heimniederlage (9-2) kassierten, trafen Al Jefferson (21), Paul Millsap (12) und Gordon Hayward (11) am besten.

Miami Heat (15-6) - Washington Wizards (3-18) 102:72

Es war die Idee von LeBron James und Dwyane Wade. Wenn die Miami Heat vor dem Spiel den Opfern des schrecklichen Schul-Amoklaufs von Connecticut gedenken, dann sollten ihre eigenen Kinder dabei sein. "Wir trauern mit den Familien, die von dieser Tragödie getroffen wurden. Aber wir mussten Basketball spielen. Für unsere Familien und unsere Fans mussten wir rausgehen und unseren Job machen", sagte Dwyane Wade.

Miami lieferte eine seiner komplettesten Saisonleistungen ab. Nach einem brutal dominanten dritten Viertel (29:10) führten die Heat mit 33 (79:46). LeBron James beendete das Spiel mit 23 Punkten, 10 Rebounds und 5 Assists. Es war sein 26. Regular-Season-Spiel in Folge (sein 42. Spiel in Folge insgesamt) mit mindestens 20 Punkten.

Wade und Udonis Haslem erzielten je 13 Punkte. Bei den Wizards, die die NBA Anfang Dezember mit einem Sieg gegen die Heat geschockt hatten, scorten nur Bradley Beal (19) und Cartier Martin (18) zweistellig.

Atlanta Hawks (14-7) - Golden State Warriors (16-8) 93:115

Was für ein beeindruckender Road Trip! 6-1! Nach dem Ausrutscher am Freitag in Orlando setzten die Warriors trotz aller Müdigkeit einen formidablen Schlusspunkt. Mehr noch: Sie erzielten Saisonbestwerte in Sachen Punkte und Assists (32). Es ist Golden States erster positiver Road Trip von mindestens sechs Spielen seit 1970-71 (4-3).

Ganz klar: Die Warriors sehen wie ein Top-Team im Westen aus. David Lee legte auch in Atlanta mit 20 Punkten und 11 Rebounds sein gewohntes Double-Double auf, Harrison Barnes und Carl Landry erzielten je 19 Punkte, Stephen Curry lieferte 18 Punkte, 11 Assists und 8 Rebounds.

Die Hawks wirkten nach zuletzt elf Siegen in den letzten 13 Spielen seltsam uninspiriert. Josh Smith wäre an diesem Tag besser im Bett geblieben - Atlantas Star traf nur 1/12 aus dem Feld und kam auf 3 Punkte. Die besten Werfer waren noch Al Horford (17), Lou Williams (16) und Ivan Johnson (15).

Charlotte Bobcats (7-16) - Orlando Magic (10-13) 98:107

Da geht ja nichts mehr bei den Bobcats. Überhaupt nichts. Gegen Orlando kassierte Charlotte trotz einer Career Night von Playmaker Kemba Walker (32 Punkte, 7 Assists) die 11. Niederlage in Folge. Aus einer schönen 7-5-Bilanz ist 7-16 geworden.

Das größte Problem der Bobcats ist ihre Defense - in 12 der letzten 13 Spiele haben sie dem Gegner mindestens 100 Punkte gestattet. Außerdem versagen sie regelmäßig in der Crunchtime - Orlando beendete das Spiel mit einem entscheidenden 15:5-Run.

Glen Davis und Arron Afflalo führten die Magic mit je 20 Punkten an, Jameer Nelson steuerte 16 Zähler bei, Nikola Vucevic kontrollierte die Bretter und verbuchte 13 Punkte und 13 Rebounds. Orlando hat drei seiner letzten vier Spiele gewonnen.

Detroit Pistons (7-19) - Indiana Pacers (13-11) 77:88

Die Pacers verloren in der ersten Halbzeit Center Roy Hibbert (Oberschenkel), sie fanden aber dennoch einen Weg, um das Spiel zu gewinnen. Die beiden Reserve-Big-Men Tyler Hansbrough (11 Punkte, 6 Rebounds) und Jeff Pendergraph (2 Punkte, 3 Rebounds in 8 Minuten) trugen einen wichtigen Teil zum Sieg bei.

Außerdem war mal wieder die Pacers-Defense zur Stelle. Neun Minuten vor Schluss war es nach einem Jumper von Kyle Singler ein enges Spiel (68:66 Indiana), danach ließ Indiana aber über sechs Minuten lang keine Punkte mehr zu. Topscorer der Pacers waren David West (23 Punkte), George Hill (18 Punkte, 7 Assists) und Paul George (15 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists, 4 Steals).

Bei den Pistons trafen Greg Monroe (18), Rodney Stuckey (15) und Brandon Knight (14) am besten.

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