T-Wolves verlieren Spiel und zwei Spieler

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18. Januar 201313:03
Timberwolves-Center Nikola Pekovic verletzte sich im dritten Viertel am OberschenkelGetty
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Die Verletzungsmisere bei den Minnesota Timberwolves geht weiter. Gegen die Los Angeles Clippers verloren sie neben dem Spiel erneut zwei Spieler. Die Milwaukee Bucks haben dagegen nach 26 Jahren erstmals wieder einen Sieg bei den Phoenix Suns eingefahren.

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Minnesota Timberwolves (16-20) - Los Angeles Clippers (31-9) 77:90

Viel hatten die Clippers am Ende ihres Drei-Spiele-Roadtrips nicht mehr im Tank. Gegen die von Verletzungen gebeutelten Timberwolves reichte es trotzdem. Dabei musste L.A. zum dritten Mal in Folge auf Superstar Chris Paul verzichten. Der Point Guard plagt sich weiter mit einer Knieverletzung herum. Das fiel aber nicht weiter ins Gewicht.

Jamal Crawford erzielte von der Bank kommend 22 Punkte, Blake Griffin holte 20 Punkte und Lamar Odom griff sich 12 Rebounds und verteilte 6 Assists. "Es war ein schlechtes Spiel von uns, aber trotzdem zu gewinnen und die Auswärtsreise mit drei Siegen zu beenden, ist super", sagte Griffin: "Wir brauchten diese Siege, auch ohne CP. Die anderen Jungs haben sich gesteigert und einen guten Job gemacht."

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Einer dieser Jungs war Ronny Turiaf. Der Backup-Center (11 Punkte) erzielte erstmals seit März 2011 wieder mehr als zehn Punkte.

Bei den T-Wolves werden die Sorgen dagegen nicht kleiner. Mit Nikola Pekovic und Alexey Shved drohen Minnesota die nächsten Ausfälle. Der Center verletzte sich im dritten Viertel am Oberschenkel. Rookie Shved musste zu allem Überfluss im Schlussviertel mit einer Knöchelverletzung vom Feld. Die Timberwolves trafen nur 35,7 Prozent aus dem Feld, auch von außen (4 von 19) ging gar nichts. Nachdem sie anfangs die zahlreichen Ausfälle erstaunlich gut kompensieren konnten, geht ihnen jetzt die Luft aus. Es war bereits die fünfte Pleite in Serie für die Timberwolves.

Neben Kevin Love (Handbruch) fehlten weiterhin Brandon Roy (Knieverletzung) und Chase Budinger (Knieverletzung). Josh Howard und Malcolm Lee fallen ohnehin die komplette Saison aus. Hinzu kommt, dass Coach Rick Adelman schon das sechste Spiel in Folge aus persönlichen Gründen verpasste.

"Es ist hart, aber es gibt nur zwei Wege damit umzugehen. Der eine ist, sich über die vielen Verletzungen zu beklagen. Ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist. Wir müssen zeigen, dass wir Männer sind. Jeder muss sich steigern und wissen, was seine neue Rolle ist. Jedes Spiel ist anders und es ist schwierig, aber wir sind hier und wir werden es anpacken", gab sich Ricky Rubio nach dem Spiel trotzig.

Der Spanier (4 Punkte, 6 Assists) startete erstmals seit seinem Kreuzbandriss wieder für die T-Wolves. Nebenmann Luke Ridnour kam auf 21 Punkte. Trotz aller Probleme hielt Minnesota lange mit und ging nur mit einem 5-Punkte-Rückstand ins Schlussviertel. Doch die Tiefe der Clippers-Bank brachte die Entscheidung. Die Bank von L.A. erzielte 22 Punkte mehr als die der Wolves.

Phoenix Suns (13-28) - Milwaukee Bucks (20-18) 94:98

Die Bucks haben das scheinbar Unmögliche geschafft und die 26 Jahre andauernde Pleite-Serie bei den Suns beendet. 24 Spiele konnte Milwaukee nicht in Arizona gewinnen. Bucks-Coach Jim Boylan wandte dabei einen einfachen Trick an, er sprach einfach nicht darüber. "Es war ja nicht so, dass sie nichts davon wussten. In den vergangenen Jahren haben wir ein paar Mal darüber gesprochen und es hat nicht funktioniert. Dieses Mal haben wir den anderen Weg gewählt und uns gedacht, dass wir kein Wort darüber verlieren", erklärte Boylan.

Entscheidend für den Erfolg war dabei ein 10:0-Lauf im vierten Viertel. Mike Dunleavy (16 Punkte) schloss den Run 57,4 Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier ab. Die Suns kamen nicht mehr zurück. Monta Ellis holte 24 Punkte, Brandon Jennings kam auf 16 und Larry Sanders (15 Rebounds) erzielte mit 19 Punkten einen neuen Karrierebestwert. "Es bringt nichts über die Vergangenheit nachzudenken. Das erhöht nur den Druck. Ich bin froh, dass wir die Serie endlich gebrochen haben", sagte Sanders nach der Partie.

Dabei führten die Suns 3:41 Minuten vor dem Ende noch mit zwei Punkten. Doch dann starteten die Bucks ihren Run. "Du musst in der Lage sein, dein Spiel über die gesamte Zeit durchzuziehen, wenn du gewinnen willst. Das haben sie getan und wir nicht. Wir hatten die Bälle direkt unter dem Korb, aber konnten sie nicht reinbekommen", ärgerte sich Suns-Coach Alvin Gentry. Phoenix schoss im letzten Viertel nur 29,2 Prozent aus dem Feld.

Shannon Brown war mit 20 Punkten Topscorer der Suns. Luis Scola erzielte 16 Punkte und 8 Rebounds für Phoenix, die nur 2 der letzten 15 Partien gewinnen konnten.

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