Orlando Magic (15-36) - Portland Trail Blazers (25-26) 110:104 (BOXSCORE)
Was ist da los in Portland? Niederlagen gegen Dallas und Houston können passieren. Aber vor dem Auftritt bei Meister Miami auch noch in Orlando zu verlieren? Der aktuelle Roadtrip (sechs Spiele) entwickelt sich zu einem totalen Misserfolg.
Die Magic hatten zwölf Spiele in Folge verloren, gegen die Trail Blazers lief es wieder. Vor allem bei J.J. Redick, der nach überstandener Verletzung für 22 Punkte sorgte. Nikola Vucevic verbuchte sein gewohntes Double-Double (17 Punkte, 19 Rebounds).
Und weil auch Gustavo Ayon (16 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists) zweistellig reboundete, blieben kaum noch Abpraller für die Trail Blazers übrig. Jameer Nelson kam derweil auf 10 Punkte und 15 Assists.
"In den letzten Spielen sind wir bei jedem Run des Gegners gleich zusammengebrochen", so Nelson. "Das konnten wir heute vermeiden. Portland ist wieder rangekommen, aber wir haben unseren Stil beibehalten."
Eine absolute Katastrophenpartie spielte Blazers-Rookie Damian Lillard trotz seiner 12 Assists. Der Point Guard machte nur 4 Punkte und traf lediglich einen von 16 (!) Würfen aus dem Feld. Das konnten die übrigens Starter nicht auffangen, auf die Bank darf sich Portland ohnehin nie verlassen.
Memphis Grizzlies (32-18) - Minnesota Timberwolves (18-30) 105:88 (BOXSCORE)
Tayshaun Prince kommt bei seinem neuen Team immer besser zurecht. Der Neuzugang traf alle acht seiner Würfe aus dem Feld (Franchise-Rekord) für 18 Punkte, wollte von Perfektion aber nichts wissen: "Ich habe einen Freiwurf verworfen."
Und weil Austin Daye (6/9, 16 Punkte) und Ed Davis (2/3, 4 Punkte) ebenfalls sicher warfen, stand für das aus Detroit und Toronto gekommene Trio insgesamt eine hervorragende Bilanz zu Buche (16/20).
Shooter Daye stellte gleich mal einen Vergleich mit Michael Jordan an: "Ich spiele einfach mehr, dadurch bekomme ich Selbstvertrauen. Ich glaube nicht, dass Michael Jordan in drei Minuten 40 Punkte erzielen könnte."
Das Spiel gegen Minnesota war übrigens schon nach zwei Vierteln in die für Memphis richtigen Bahnen gelenkt. Daran änderte sich auch nach der Pause nichts mehr, die Wolves haben aufgrund ihrer Verletzungen einfach nichts entgegen zu setzen.
"Wir spielen gern schnell, aber die Grizzlies sind selber schnell", so Ricky Rubio (17 Punkte, 4 Assists). "Sie haben gut von Angriff auf Verteidigung umgeschaltet und uns keine einfachen Körbe gestattet. Sie sind schwer zu schlagen.
Minnesota ist wahrlich nicht die erste Mannschaft, die diese Erfahrung im FedEx Forum in diesem Jahr machen musste. In 28 Heimspielen (20-8) hat Memphis noch nicht einmal 100 Punkte kassiert - NBA-Rekord.
Phoenix Suns (17-35) - Oklahoma City Thunder (39-12) 69:97 (BOXSCORE)
"Sefolosha führt seine Thunder zum Sieg": Was für eine ungewöhnliche Schlagzeile! Oklahoma City wird normalerweise von Kevin Durant (18) oder Russell Westbrook (24) getragen, gegen Phoenix war aber der Schweizer Mann des Spiels.
Sefolosha machte 5 von 7 Dreiern, erzielte 20 Punkte und hatte mit +38 das eindeutig beste Plusminus-Rating zu Buche stehen. Phoenix scheint dem Flügelspieler aber auch zu liegen. Bereits im letzten Duell am Freitag hatte er 18 Punkte erzielt. Auch das Spiel war ein totaler Blowout.
"Ich bin noch nie in meiner Karriere zwei Mal hintereinander so vernichtend geschlagen worden", war Suns-Spielmacher Goran Dragic sprachlos. Das Spiel war so einseitig, dass beide Trainer alle zur Verfügung stehenden Spieler einsetzten, für Phoenix war Markieff Morris der einzige mit zweitelliger Punktzahl (12).
"Die letzten paar Spiele war unsere Defensive sehr stabil, da haben wir den Grundstein gelegt", freute sich Durant nach nur 29 Minuten Spielzeit über die Leistung seiner Thunder, die lediglich Kevin Martin (Krankheit) ersetzen mussten.