NBA

Schock! Nächste Celtics-Verletzung

Von SPOX
Leandro Barbosa verletzte sich im Spiel seiner Boston Celtics bei den Charlotte Bobcats am Knie
© Getty
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Milwaukee Bucks (25-25) - Washington Wizards (15-35) 90:102 (BOXSCORE)

Da haben sich die Wizards einen famosen Rookie ins Haus geholt. Bradley Beal hat ein paar Anlaufschwierigkeiten, bestätigt jetzt aber alle Scouts, die in Beal schon vor dem Draft einen der kommenden Top-Shooting-Guards der Liga sahen.

Beal hatte zuletzt Probleme mit dem Handgelenk, kehrte erst im letzten Spiel zurück und verbuchte jetzt gegen die Bucks trotz Verbands ein Career-High. 28 Punkte trug der junge Scharfschütze bei, mehr als einmal war es John Wall (14 Punkte, 10 Assists, 7 Turnover), der Beal völlig offen an der Dreierlinie fand (4/5 Dreier) und die Washington-Fans träumen ließ.

Gibt man den beiden etwas Zeit - und die sollten sie eigentlich bekommen, könnte aus Wall und Beal ein richtig starker Backcourt werden. Vielleicht einer der besten der Liga? "Er war von Anfang an gut im Spiel und hat seine Würfe gemacht, deshalb haben wir ihn immer wieder gesucht", erklärte Wall nach dem Spiel die Strategie.

Bucks-Coach Jim Boylan war logischerweise mit der Defensivleistung unzufrieden: "Wir spielen schwankend. Wir bringen einfach nicht konstant die Energie aufs Parkett, die wir brauchen, um Spiele zu gewinnen." Monta Ellis verbuchte zwar 24 Punkte, 8 Assists und 6 Steals, Ersan Ilyasova kam auf 19 Punkte. Insgesamt aber schoss Milwaukee miese 38 Prozent aus dem Feld und verlor zum vierten Mal in Folge.

In der Defense machte sich das Fehlen von Shotblocker Larry Sanders bemerkbar, der erneut mit einer Rückenverletzung ausfiel. Da sich bei Sanders keine Besserung einstellen will, holt der Shooting Star jetzt die Meinung eines zweiten Arztes ein.

In Sanders' Abwesenheit markierte Nene 21 Punkte, 13 Rebounds und 6 Assists, Emeka Okafor kam auf 12 Punkte und 10 Rebounds. Die Bilanz der Wizards bleibt zwar mies, seit Walls Rückkehr aber haben die Hauptstädter 10 von 17 Spielen gewonnen, gegen Milwaukee gelang endlich der erste Auswärtssieg bei einem Ostteam.

Philadelphia 76ers (22-28) - L.A. Clippers (37-17) 90:107 (BOXSCORE)

Schon wieder fielen zwei Clippers-Spieler verletzt aus: Allerdings hatten Caron Butler und Chauncey Billups nur leichte Rückenschmerzen und sollten bald wieder einsatzfähig sein. Der Schock war also gering, der Spaß auf dem Court dafür umso größer.

"Das war heute richtig gut", jubelte DeAndre Jordan, während er mit iPad in der Kabine saß und sich die Highlights der Partie im Video ansah. "Wenn bei uns der Ball läuft und wir zusammen spielen, dann passieren gute Sachen. Dunks und Layups sind für uns immer die logische Konsequenz daraus, dass wir ein gutes Spiel machen."

Nick Young war Phillys Topscorer mit 29 Punkten, aber weil die Gegner während des Spiel rechts und links an ihm vorbeiflogen, geriet auch der Swingman ins Schwärmen: "Sie sind eins der besten Highflying-Teams der Liga. Und es lief einfach bei ihnen." Chris Paul zog gewohnt souverän die Fäden und kam am Ende auf 21 Punkte, 11 Assists und 5 Steals, Jamal Crawford trug 20 Zähler bei.

Die Story des Spiels waren aber Jordan (8 Punkte, 10 Rebounds) und Blake Griffin (20), die die Zuschauer im Wells Fargo Center mit diversen Dunks in Erstaunen versetzten (s. Video).

Detroit Pistons (20-33) - New Orleans Hornets (18-34) 86:105 (BOXSCORE)

Nach einem 0:8-Katastrophenstart in die Partie nahm Hornets-Coach Monty Williams eine Auszeit. Normalerweise gehört er zu den Trainern, die richtig laut werden können - aber diesmal wählte er einen anderen Weg.

"Ich hatte das Gefühl, dass es nicht die Zeit ist für einen Wutanfall", so Williams. "Ich wollte einfach, dass wir uns alle beruhigen und vernünftig Basketball spielen." Seine Spieler gaben mit acht Punkten in Folge die richtige Antwort und bestätigten Williams' Ansatz.

"Dass wir da gleich zurückgeschlagen haben, hat uns gezeigt, dass wir nicht wieder so spielen würden wie am Abend zuvor in Toronto", sagte Robin Lopez (23 Punkte, 10 Rebounds). Bei den Raptors hatten die Hornets eine bittere 89:102-Pleite eingesteckt. Ohne Rookie Andre Drummond (Rücken) hatte Detroit vor allem in der Zone keine Antwort auf Lopez, Anthony Davis (4 Blocks) und Al-Farouq Aminu (12 Punkte, 14 Rebounds).

Und von außen half Ryan Anderson kräftig mit und avancierte zum Topscorer (31 Punkte). "Sie haben einfach härter, physischer, intensiver gespielt als wir", sagte Pistons-Coach Lawrence Frank. "Das ist schon sehr enttäuschend." Detroits bester Spieler Greg Monroe (17 Punkte, 11 Rebounds) fügte bei: "Sie wollten es einfach mehr als wir. Unser Start war gut, danach hatte New Orleans die Partie im Griff."

Cleveland Cavaliers (16-36) - Minnesota Timberwolves (19-30) 92:100 (BOXSCORE)

Nach all den Verletzungen waren die Wolves zeitweise ordentlich aus der Bahn geworfen worden. Inzwischen hat sich das verfügbare Personal aber gefangen und ganz gut eingegroovt. Die letzten Spiele waren schon viel versprechend, nach über einem Monat gelang jetzt endlich mal wieder ein Auswärtssieg.

"Den haben wir dringend gebraucht", sagte Luke Ridnour, der mit 13 Punkten im letzten Viertel (21 insgesamt) den Ausgang der Partie entscheidend beeinflusste. "Es war ein langer Monat, eine harte Zeit. Man kann noch so oft das Gegenteil behaupten: Aber zu verlieren setzt einem auf Dauer ganz schön zu. Deshalb tut dieser Sieg richtig gut."

Trotz seiner 7 Ballverluste spielte auch Ricky Rubio stark, kam am Ende auf 13 Punkte, 10 Assists und 5 Steals, auch Nikola Pekovic steuerte ein Double-Double bei (16 Punkte, 10 Rebounds).

Und trotzdem machte Cleveland sich vor allem selbst Vorwürfe, nachdem es Mitte des vierten Viertels noch 82:81 gestanden hatte. "Ich will ihre Leistung nicht schlecht reden, aber eigentlich haben wir uns selbst geschlagen", ärgerte sich C.J. Miles. Coach Byron Scott war beunruhigt: "Wir haben ein bisschen Gegenwind bekommen - und schon sind wir auseinander gebrochen."

Kyrie Irving kam auf 20 Punkte, Tristan Thompson auf 16 für die Cavs. Rookie Dion Waiters nahm lediglich sechs Würfe, und obwohl er alle Versuche traf, verbuchte er auch sechs Ballverluste. Insgesamt kamen beide Mannschaften auf je 20 Turnover.

Der NBA-Spielplan im Überblick