Die Saison ist für Andrew Bynum offiziell beendet, ohne jemals angefangen zu haben. Der 25-Jährige muss sich erneut unters Messer begeben und fällt nach arthroskopischen Eingriffen an beiden Knien für mehrere Monate aus. Damit ist die Saison 2012/13 natürlich gelaufen.
Bynum war nach seiner besten und produktivsten Profisaison (18,7 Punkte und 11,8 Rebounds pro Spiel in 60 Partien) mit großen Vorschusslorbeeren nach Philadelphia gewechselt, als Dwight Howard zu den Lakers getradet wurde. Sixers-Fans und Teamverantwortliche zugleich waren damals überzeugt, mit dem jungen All-Star Center die Low Post Präsenz ergattert zu haben, um Miami und Boston an der Spitze der Eastern Conference heraus fordern zu können.
Statt dessen wurde die aktuelle Spielzeit zum Desaster - für die 76ers ebenso wie für Bynum. Knie-Probleme während des Training-Camps führten zu Pausen, chirurgischen Eingriffen, mehr Pausen und ellenlangen Durchhalteparolen. Philadelphia stürzte in der Tabelle ab und wird nach dem letztjährigen Vordringen ins Conference Halbfinale heuer die Playoffs verpassen. Währenddessen spielt Andre Iguodala in Denver um Heimvorteil mit, die jungen Nikola Vucevic und Mo Harkless blühen in Orlando auf.
Die Sixers müssen nun gut überlegen, wie sie im Sommer mit Free Agent Bynum verfahren wollen. Der 2,13 Meter Mann verdient in dieser Saison 16,5 Millionen US-Dollar und liebäugelt mit einem großen Zahltag im Juli: "Wenn ich gesund bin, bekomme ich schon meinen Deal. Ich muss aber wieder an den Punkt gelangen, wo ich imstande bin, zu spielen... wie lange auch immer das dauern mag."