Genauso startet man in die Playoffs. Indianas Paul George sagte nach dem schwachen Saison-Finish, dass sein Team nur ein bisschen Pause und einen neuen Fokus bräuchte. Es waren keine Worthülsen. George ging vorweg und führte die Pacers mit einem Triple-Double zu einem souveränen Sieg über die Hawks.
"Ich weiß, was das Team jetzt von mir erwartet, aber, ich sage es noch einmal, ich mag den Druck", sagte der Small Forward zu seiner überragenden Leistung. 23 Punkte, 11 Rebounds und 12 Assists standen am Ende auf seinem Konto. Nur vier weiteren Spielern gelang in den letzten 25 Jahren Ähnliches im ersten Playoff-Spiel ihres Teams. Gleichzeitig war es das erste Triple-Double in einem Playoff-Spiel für die Pacers seit 1998. Damals spielte Mark Jackson gegen seine Heimatstadt New York groß auf.
Beeindruckende Freiwurfquote
Nachdem Coach Frank Vogel in den letzten Regular-Season-Spielen gleich vier Startern Pausen gönnte, fragten sich viele, ob die Pacers schnell wieder in den Rhythmus finden würden. Die Frage darf nach diesem Spiel klar mit "Ja" beantwortet werden.
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Zwar traf George nur 3 seiner 13 Würfe aus dem Feld, versenkte aber dafür 17 von 18 Freiwürfen. Indiana geht zum ersten Mal seit 2006 wieder in einer Serie in Führung. "Es war wichtig für unser Selbstvertrauen. Wir haben wieder zu unserem Spiel zurückgefunden", erklärte George.
Ähnlich sah es auch Coach Frank Vogel: "Wir müssen mit Leidenschaft spielen. Wenn wir mit Leidenschaft und Energie auf beiden Seiten des Feldes spielen, sind wir sehr gut." Das musste auch Atlanta erfahren. Die Hawks gerieten früh in Foul-Trouble und zu allem Überfluss versenkten auch die anderen Pacers-Spieler ihre Freiwürfe (30/34).
Hawks-Coach Drew unzufrieden
Hawks-Coach Larry Drew war daher auch total unzufrieden mit seiner Mannschaft. "Wir haben keine wichtigen Plays gemacht, wir haben keine Hustle Plays gehabt und auch keine Energie", sagte Drew: "Ich hatte das Gefühl, wenn sie an der Freiwurflinie waren, war es ein 9-Punkte-Spiel für sie. Sie warfen einen Freiwurf, holten den Offensiv-Rebound, passten nach außen und versenkten den Dreier. Sie waren einfach schneller als wir."
Jeff Teague war mit 21 Punkten bester Werfer bei Atlanta, Josh Smith kam auf 15 Punkte und Al Horford sammelte 14 Zähler. Für die Hawks war es die dritte Pleite in Indiana in dieser Saison, aber zuhause sind sie seit elf Partien gegen die Pacers ungeschlagen. Das lässt für die Serie hoffen.