Die Jagd ist eröffnet

Marc-Oliver Robbers
21. Oktober 201316:59
Paul Pierce (r.) und Co. wollen den Miami Heat den Titel abjagengetty
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Mit den Brooklyn Nets und den Chicago Bulls sind gleich zwei Ost-Teams den Miami Heat auf den Fersen. Die Indiana Pacers rutschen böse ab. New Orleans macht dank einer überragenden Vorbereitung einen großen Satz nach vorne.

SPOX

Größter Aufstieg: New Orleans Pelicans und Cleveland Cavaliers (beide +12 Plätze)

Größter Abstieg: Boston Celtics (-14 Plätze)

SPOXVon 1 auf 1: Heat (4-2). Es mag langweilig klingen, aber in der kommenden Saison geht wieder nichts über den Meister. Die Heat haben ihre Truppe nahezu zusammengehalten - einzig Mike Miller musste gehen. Greg Oden könnte überraschen. Ein Fragezeichen bleibt aber hinter dem Gesundheitszustand von Dwyane Wade.SPOXVon 12 auf 2: Bulls (5-0). Derrick Rose is back! Der Superstar zeigt in der Preseason, dass er nicht mehr weit von seiner Topform entfernt ist und das gibt der ganzen Franchise einen Push. Auch Luol Deng und Joakim Noah sind wieder fit. Die Bulls pflügen bislang durch die Vorberei- tung und sollten - wenn alle fit bleiben - ein ernster Heat-Konkurrent sein.SPOXVon 10 auf 3: Nets (4-1). Mit Kevin Garnett und Paul Pierce hat eine andere Mentalität in Brooklyn Einzug gehalten. Die beiden Veteranen treten selbstbewusst auf und haben die Rivalität zwischen Boston und Miami mit nach Brooklyn genommen. Im Preseason-Spiel gegen die Heat gab es einen ersten Vorgeschmack.SPOXVon 7 auf 4: Clippers (4-2). Doc Rivers' Einfluss ist schon spürbar. Der Coach sorgt für Aufbruchstimmung und auch Chris Paul möchte es in dieser Saison endlich wissen. Mit 40 Punkten gegen Denver hat CP3 ein Ausrufezeichen gesetzt. Viel wird davon abhängen, ob Blake Griffin noch einen Sprung macht. DeAndre Jordan ist dieser wohl schon gelungen.SPOXVon 3 auf 5: Thunder (4-1). Bis mindestens Dezember wird Russell Westbrook den Thunder noch fehlen. Die Frage ist, ob OKC den Verlust auch während der Saison so gut kompensieren kann wie im Mo- ment. Kevin Durant ist noch mehr in der Pflicht, aber das macht ihm nichts aus. Selbst der Abgang von Kevin Martin fällt derzeit nicht ins Gewicht.SPOXVon 9 auf 6: Rockets (3-1). Dwight Howard ist da und mit dem Superstar soll nach dem Titel gegriffen werden. Bislang hält sich D12 aber offensiv zurück, James Harden bleibt die erste Option. Schaffen es die Rockets, Howard schnell im Angriff einzubinden, dürften sie schwer zu schlagen sein. Omri Casspi ist die Überraschung der Vorbereitung.SPOXVon 11 auf 7: Warriors (3-2). Die jungen Warriors sind nun ein Jahr erfahrener und haben mit Andre Iguodala endlich einen Defensivanker. Im Frontcourt bleiben Fragezeichen. Bleiben David Lee und Andrew Bogut endlich mal über einen längeren Zeitraum gesund? Zudem sind die erfahrenen Kräfte Jarrett Jack und Carl Landry nicht mehr im Kader.SPOXVon 6 auf 8: Grizzlies (4-2). Mit Dave Joerger schwingt nun ein neuer Coach das Zepter, viel geändert hat sich jedoch nicht. Das Team ist zusammengeblieben und die Philosophie definiert sich immer noch über die Verteidigung. Mit Mike Miller gibt es einen Rückkehrer. Auch wenn Joerger in der Preseason viel probierte, stimmten die Ergebnisse.SPOXVon 2 auf 9: Knicks (2-2). Die Knicks sind das Pulverfass der Liga. Vom Talent ist die Truppe überragend und stärker als im Vorjahr. Metta World Peace sorgt für Power von der Bank und auch Rookie Tim Hardaway Jr. macht einen guten Eindruck. Allerdings gibt es viele Egos. Carmelo Anthony sorgte bereits vor Saisonbeginn für Aufregung.SPOXVon 5 auf 10: Spurs (2-3). Die Spurs werden nicht jünger und dennoch muss man die Texaner wieder auf dem Zettel haben. Tim Duncan ist beständig wie eh und je, Tony Parker geht als Europameister in die Saison und Coach Gregg Popovich ist halt Popovich. Und der probierte in der Vorbereitung nun mal viel aus.SPOXVon 23 auf 11: Pelicans (6-0). Die Pelicans sind bislang die Überraschung der Preseason. Sechs Spiele, sechs Siege und das hängt vor allem mit Anthony Davis zusammen. Der Center zeigt neben seiner überragenden Defense nun auch offensiv ungeahnte Qualitäten. 22 Punkte in 28 Minuten legt er auf. All Star Jrue Holiday zieht klug die Fäden.SPOXVon 21 auf 12: Trail Blazers (4-2). Das Hauptproblem in der Vorsaison war die nicht existente Bank. Das sieht nun ganz anders aus und sollte den Blazers die Playoff-Teilnahme bescheren. Mo Williams und Robin Lopez verleihen dem Team neue Tiefe und auch von den vielen Sophomores im Kader darf man sich einen Entwicklungsschub erhoffen.SPOXVon 4 auf 13: Pacers (1-5). Eigentlich müssten die Pacers stärker als in der Vorsaison sein. Danny Granger ist endlich wieder fit und Luis Scola verleiht dem Team mehr Tiefe. Bislang schlägt sich das aber nicht in der Preseason nieder. Indiana fuhr erst einen Sieg ein, hatte zuvor aber auch nicht den leichtesten Spielplan. Selbstbewusstsein holt man sich so nicht.SPOXVon 26 auf 14: Cavaliers (3-2). Die Cavaliers haben sicher einen der interessantesten Kader. Sollten alle gesund bleiben oder besser, werden, sind die Playoffs auf jeden Fall realistisch. Das Team hat unheimlich an Tiefe gewonnen und zwei richtig talentierte Rookies im Kader. Kyrie Irving könnte in dieser Saison endlich zum Superstar aufsteigen.SPOXVon 18 auf 15: Mavericks (3-2). Eins dürfte klar sein: Die Mavericks sind auf jeden Fall stärker als im Vorjahr und besitzen nun auch endlich wieder einen ausgewogenen Kader. Jose Calderon sollte die Probleme auf der Eins beheben. Dirk Nowitzki macht einen super Eindruck und selbst Monta Ellis fügt sich bislang ausgezeichnet ins Team ein.

Plätze 16-30: Von den Raptors bis zu den 76ers

SPOXSPOXVon 24 auf 16: Raptors (4-1). Andrea Bargnani sind die Raptors endlich losgeworden, ansonsten hat sich nicht viel getan. Dennoch macht Toronto einen viel stabileren Eindruck als in der Vorsaison. DeMar DeRozan befindet sich in ausgezeichneter Frühform. Interessant wird sein, ob Center-Talent Jonas Valanciunas den nächsten Schritt macht.SPOXVon 27 auf 17: Kings (3-2). Alles steht und fällt mit DeMarcus Cousins. Wenn der hochveranlagte Center seine Leistungen endlich konstant aufs Parkett bringt, sind die Kings durchaus ein Playoff-Kandidat. Dafür muss aber auch Greivis Vasquez seine starke Vorsaison wiederholen. Rookie Ben McLemore bewies gegen die Blazers, wozu er fähig ist.SPOXVon 16 auf 18: Lakers (2-4). Die Lakers haben sicher einen anderen Anspruch, aber so lange Kobe Bryant noch ausfällt, wird es schwer. Steve Nash hampelt seit Monaten mit einer Knöchelverletzung herum, Nick Young ist keiner, der ein Team führen kann und Chris Kaman hatte schon bessere Tage. Daher wird am Anfang viel an Pau Gasol hängen.SPOXVon 22 auf 19: Timberwolves (3-2). Die Timberwolves hatten gehofft, dass man endlich in eine verletzungsfreie Saison gehen kann. Doch Chase Budingers erneute Verletzung brachte bereits früh Ernüchterung. Ein fitter Kevin Love und Ricky Rubio lassen die Fans von den Playoffs träumen. Mit Kevin Martin besitzt man zudem eine weitere Scoringoption.SPOXVon 25 auf 20: Pistons (2-4). Vor dem Start der Preseason wurde ge- rätselt, wo Coach Maurice Cheeks den neuen Star Josh Smith einsetzen würde. J-Smoove wird Small Forward spielen und das klappt bislang erstaunlich gut. Auch die beiden Center-Juwelen Greg Monroe und Andre Drummond machen Freude. Nur der Backcourt bereitet Sorgen.SPOXVon 8 auf 21: Nuggets (2-3). Die Nuggets stehen vor einer schweren Saison. So ziemlich alles wurde auf den Kopf gestellt. Dabei hatte Denver die erfolgreichste Spielzeit der Teamgeschichte absolviert. Der neue Coach Brian Shaw hat nun die Aufgabe, den Abgang von Andre Iguodala zu kompensieren. Danilo Gallinari wird noch lange fehlen.SPOXVon 14 auf 22: Hawks (1-4). Die Hawks befinden sich im Umbruch. Franchise-Spieler Josh Smith ist nun in Detroit, dafür ist Paul Millsap da. Der Frontcourt ist auch in der Breite brauchbar, Probleme bereitet der dünne Backcourt. Mit ganz viel Glück geht es erneut in die Playoffs, realistischer ist aber ein Platz in der Lottery.SPOXVon 19 auf 23: Wizards (1-4). John Wall hat seinen Maximumvertrag bekommen und muss nun beweisen, dass er die Wizards führen kann. Sollte das Team verletzungsfrei durch die Saison kommen, sind die Playoffs nicht unrealistisch, aber Rookie Otto Porter Jr. konnte noch kein Spiel absolvieren. Auch sonst lief die Vorbereitung bislang eher holprig.SPOXVon 30 auf 24: Suns (3-2). Auch die Suns haben in dieser Saison einen Rookie-Coach. Jeff Hornacek leitet nun die Geschicke des Teams. Seine Truppe ist dabei durchaus talentiert, wird aber wohl auch noch in dieser Saison nichts mit den Playoffs zu tun haben. Das Backcourt Duo Dragic/Bledsoe könnte aber für einige Highlights sorgen.SPOXVon 29 auf 25: Magic (2-4). Talent ist ohne Frage vorhanden und das auch in der Breite, aber das bedeutet auch, dass den Magic die Erfahrung fehlt. Daher heißt es für Orlando: Ein weiteres Jahr lernen. Allerdings ließ Rookie Victor Oladipo in der Vorbereitung aufhorchen. Der Combo Guard scheint ein richtig guter Fang zu sein.SPOXVon 28 auf 26: Bobcats (3-3). So ganz nachvollziehbar waren die Moves in der Off-Season nicht. Erst schnappte man sich im Draft überraschend Cody Zeller, um dann mit Al Jefferson einen weiteren Big Man zu holen. Die Vorbereitung verlief überraschend gut. Das ändert aber nichts daran, dass Charlotte ein weiteres Jahr in der Lottery landen wird.SPOXVon 13 auf 27: Celtics (1-6). Die Celtics haben einen radikalen Umbruch eingeleitet und die Preseason lässt erahnen, dass es richtig hässlich werden könnte. Ohne Rajon Rondo fehlt die Führung. Jeff Green oder Gerald Wallace haben bislang nicht bewiesen, dass sie die Lücke füllen können. Trainer-Novize Brad Stevens sucht noch seine Formation.SPOXVon 15 auf 28: Jazz (1-4). Auch die Jazz bauen gerade kräftig an ihrer Zukunft. Mit Trey Burke soll ein Rookie das Team führen. Der Point Guard fällt aber erst einmal aus. Im Frontcourt müssen Enes Kanter und Derrick Favors nun den Ton angeben. Unterstützung gibt es von Gordon Hayward. Aber in erster Linie geht es darum, Erfahrungen zu sammeln.SPOXVon 17 auf 29: Bucks (0-4). Mit Monta Ellis und Brandon Jennings ist den Bucks der komplette Backcourt weggebrochen. Brandon Knight und O.J. Mayo sollen es nun richten, aber ein Sieg sprang in der Vorbereitung noch nicht heraus. Richtig viele werden es wohl auch in der Regular Season nicht werden. Dafür fehlt einfach die Qualität.SPOXVon 20 auf 30: 76ers (2-3). Die Sixers setzen alles auf den kommenden Draft. Das Team kommt ohne Stars aus. Rookie Nerlens Noel fehlt noch eine Weile und auch Michael Carter-Williams braucht noch Zeit. Daher geht es in Philadelphia darum, halbwegs anständig die Saison abzuschenken und auf den Top-Pick hoffen.

Plätze 1-15: Von den Heat bis zu den Mavs

NBA: Der komplette Spielplan