New Orleans Pelicans (1-3) - Phoenix Suns (3-1) 98:104 (BOXSCORE)
Trotz eines weiteren Sahne-Auftritts von Anthony Davis (17 Punkte, 11 Rebounds, 5 Blocks) gab es die nächste Pleite für die Pelicans. Vor allem Jrue Holiday war eine reine Enttäuschung (1/7 Field Goals, 3 Punkte), Tyreke Evans blieb nach seinem starken Auftritt gegen Charlotte wieder unter seinen Möglichkeiten (9 Punkte).
Problematisch war zudem, dass niemand eine Antwort auf Eric Bledsoe zu wissen schien. Der Suns-Spielmacher zog zum Korb, wann immer er wollte, und richtete dort gehörigen Schaden an. Mit 25 Punkten war er Topscorer der Partie. Gerald Green durfte derweil starten, weil Goran Dragic (Knöchel) wenigstens zwei Spiele pausieren muss, und kam auf 18 Zähler (6 verwandelte Dreier).
"Heute war ein Paradebeispiel dafür, dass wir richtig Alarm machen können, wenn wir den Ball bewegen", sagte Green. "Als die Mavs Meister wurden, wurden sie es auch nicht mit Isolations. Sondern mit Ball Movement und Dreiern." Ein gewagter Vergleich, zweifelsohne.
Denver Nuggets (0-3) - San Antonio Spurs (3-1) 94:102 (BOXSCORE)
Nichts geht bisher bei den Nuggets. Gegen San Antonio hatte Denver das Spiel in der ersten Hälfte voll im Griff, nur um im Schlussspurt dann doch die Zügel aus der Hand zu geben und den ersten Sieg wieder zu verpassen. Foulprobleme der Big Men waren der Schlüssel.
Timofey Mozgov kassierte acht Minuten vor Schluss sein sechstes Foul, JaVale McGee saß mit fünf Fouls bis kurz vor Schluss auf der Bank. "Das war wichtig für uns", wusste Tim Duncan. "Diese Jungs sind groß und gute Shotblocker. Sie haben uns Probleme gemacht. Dass sie auf die Bank mussten, hat uns gut getan."
Die Abwesenheit eines Shotblockers machte unter anderem Tony Parker den Zug zum Korb leichter, mit 24 Punkten zeigte er sich in guter Form. Ein 11:2-Lauf Mitte des vierten Viertels sorgte für den entscheidenden Vorsprung der Spurs.
Denver brachte im Schlussviertel nur 4 seiner 19 Würfe im Korb unter. "Unsere Defense hat einen Zahn zugelegt", sagte deshalb Coach Gregg Popovich. "Unsere Offense hat sich daran aufgerichtet."
Portland Trail Blazers (2-2) - Houston Rockets (4-1) 101:116 (BOXSCORE)
Eigentlich hatte Coach Kevin McHale geplant, ihn langsam aufzubauen. Aber wenn er gleich wieder so gut drauf ist, warum sollte Patrick Beverley dann nicht kräftig Minuten sehen?
Wenige Tage nach seinem kolportierten Bauchmuskelriss stand der Point Guard wieder auf dem Parkett und verbuchte in 29 Minuten 12 Punkte und 4 Rebounds. Zwar startete er nicht, dafür beendete er das Spiel als Aktiver.
Nach der deutlichen Klatsche bei den Clippers am Vortag hätte Beverley aber wohl nicht gereicht, um Portland zu schlagen. Mindestens genauso wichtig war deshalb, dass James Harden (33 Punkte, 7 Rebounds) und Dwight Howard (29 Punkte, 13 Rebounds) so spielten, wie man sich das in Houston erhofft.
Und wieder war Omri Casspi von der Bank kommend einer derjenigen, die am kräftigsten mithalfen (7 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists).
Sacramento Kings (1-3) - Atlanta Hawks (2-2) 100:105 (BOXSCORE)
Wie so oft ging es in Sacramento heiß her. Die Gastgeber fielen im Verlauf des dritten Viertels deutlich zurück, kämpften aber und wurden einmal mehr vom unermüdlichen Isaiah Thomas (26 Punkte) angetrieben. Während die Kings am Comeback schraubten, wurde der Umgangston zunehmend rauer.
Ausgerechnet Dennis Schröder sorgte mit einem Tiefschlag gegen DeMarcus Cousins, als er in dessen Block lief, für eine unrühmliche Szene. Die Aktion des Deutschen wird wohl untersucht werden, eventuell droht Schröder sogar eine Sperre.
Cousins jedenfalls regte sich furchtbar auf und wollte seinen Frust an Al Horford (27 Punkte, 10 Rebounds) auslassen. Der wiederum gab nicht klein bei, nach dem x-ten Gerangel innerhalb weniger Minuten stellte der Hawks-All-Star klar: "It's enough!" Daraufhin beruhigten sich so langsam die Gemüter, das Spiel aber blieb bis zum Ende spannend.
Schröder sah das Finish nur von der Bank aus, war zuvor aber mit einer starken Leistung mitverantwortlich dafür, dass Atlanta schon wie der sichere Sieger aussah. Mit 6 Punkten und 7 Assists bei keinem Turnover spielte er eine weitere grundsolide Partie.
Beim Schlussspurt der Kings machte Jeff Teague (18 Punkte, 10 Assists), vorher bärenstark, keine gute Figur. Bester Gästespieler war derweil Paul Millsap (25 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals und 1 Block). Vergleichbare Zahlen wie die des Power Forwards hatte in 35 oder weniger Minuten Einsatzzeit zuletzt Chris Webber im Jahr 2001 aufgelegt.
Bei den Kings deutete Rookie Ben McLemore an, warum er als talentiertester Spieler des aktuellen Draft-Jahrgangs gilt (15 Punkte, 6 Rebounds in 23 Minuten).