New Orleans Pelicans (5-6) - Utah Jazz (1-12) 105:98 (BOXSCORE)
Die Allstar-Kampagne des Anthony Davis rollt unaufhörlich weiter. Gegen die überforderten Jazz zeigte der Power Forward die nächste höchsteffiziente Vorstellung. Der Sophomore traf 9 seiner 12 Wurfversuche aus dem Feld, sammelte 9 Rebounds und veranstaltete selbstredend wieder ein eigenes Volleyballturnier, indem er 8 Würfe der Jazz blockte. Mit Ryan Anderson scheint er nun auch einen kongenialen Partner gefunden zu haben. Auch der agierte wieder sehr effektiv, traf 4 seiner 6 Dreierversuche und kam auf 19 Punkte.
So fuhren die Pelicans den letztlich doch umkämpften Sieg ein. Beim Saisondebüt von Rookie Trey Burke (11 Punkte, 5/8 FG in 12 Minuten) punktete Utah relativ ausgeglichen, war aber in der Defensive nicht ganz auf der Höhe. Davis alleine holte einen Block als das gesamte Team der Jazz zusammen. Derrick Favors erzielte ein Double Double (13 Punkte, 11 Rebounds), Enes Kanter kam auf 19 Punkte und 9 Rebounds.
Den Pelicans tut es dagegen sichtlich gut, dass Anderson wieder fit ist, das musste auch Coach Monty Williams zugeben. "Ryan gibt uns einfach eine andere Dimension. Er schießt den Ball ja nicht nur extrem gut, er kann am anderen Ende auch viele defensive Rebounds holen. Er hilft so vielen Jungs, ohne auch nur einmal den Ball zu berühren", sagte der Übungsleiter zu den Fähigkeiten seines Big Man.
San Antonio Spurs (10-1) - Boston Celtics (4-9) 104:93 (BOXSCORE)
Es ist beeindruckend, wie spektakulär unauffällig die Spurs von Sieg zu Sieg ziehen. Mit bestem Team-Basketball zeigte San Antonio auch den Celtics die Grenzen auf. Sechs Spieler punkteten im zweistelligen Bereich, davon jeder einzelne Starter. Tony Parker war mit 19 Punkten Top-Scorer, Tiago Splitter kam mit 11 Punkten sowie 10 Rebounds auf ein Double Double und Kawhi Leonard zwang mit seiner Defensive auch Boston in die Knie. Mit 16 Punkten, 8 Rebounds und 5 Steals machte der Small Forward abermals ein sehr starkes Spiel.
Manu Ginobili (5 Punkte, 6 Assists) fasste das Erfolgsrezept der Spurs noch einmal prägnant zusammen: "Wir sind nicht in der Form aufregend, dass wir Alley Oops und Windmill Dunks und solche Sachen zeigen. Dafür passen wir den Ball sehr gut. Wir penetrieren und jeder ist eingebunden. Das macht einfach Spaß." Auch Jared Sullinger war beeindruckt vom Team-Geist der Spurs.
Der Power Forward war mit 19 Punkten (8/17 FG) und 17 Rebounds der überragende Mann bei den Celtics, hatte aber nach dem Spiel nur Lob für den Gegner übrig. "Sie haben ja Go-to-Guys, aber die müssen sie ja kaum nutzen, weil sie den Ball so gut bewegen, so gut als Team spielen. Das macht sie so schwer zu verteidigen", offenbarte der Sophomore die Problematik. Eine Halbzeit lang konnten die Celtics mithalten, doch im dritten Viertel zogen die Spurs davon und legten dort den Grundstein für den Sieg.
Phoenix Suns (5-6) - Sacramento Kings (4-7) 106:113 (BOXSCORE)
Wieder mussten die Suns auf den am Schienbein verletzten Eric Bledsoe verzichten. Wie wichtig der Guard mittlerweile schon für die Suns ist, merkt man daran, dass es ohne Bledsoe die zweite Niederlage in Folge setzte und das obwohl Goran Dragic mit 31 Punkten und 5 Assists gut in die Bresche sprang. Trotzdem wog gerade in der Defensive der Verlust von Bledsoe schwer. Phoenix sammelte gerade einmal 6 Steals und hatte keine Antwort auf Isaiah Thomas (23 Punkte, 4 Assists).
Die Kings dagegen fuhren ihren ersten Auswärtssieg der Saison ein. DeMarcus Cousins hielt trotz einer Schulterverletzung das gesamte Spiel über durch und kam am Ende auf starke 19 Punkte und 12 Rebounds. "Die Schulter schmerzt ziemlich, so wie es üblich ist, einen Tag nachdem man sich die Verletzung zugezogen hat. Aber ich habe einen Weg gefunden, trotzdem zu spielen und wir haben hier einen großen Sieg eingefahren", so Cousins nach dem Spiel.
Dabei hatte es gerade das letzte Viertel in sich. Mit 44:39 ging das vierte Viertel an Phoenix, das verzweifelt versuchte den Rückstand, den es sich durch nur 12 Punkte im dritten Viertel eingeholt hatte, aufzuholen. Wieder einmal stark war Gerald Green. Der Superathlet kam letztendlich auf 23 Punkte und verwandelte 6 seiner 8 Dreierversuche. Das alles half letztendlich aber nicht.
Golden State Warriors (8-4) - Memphis Grizzlies (7-5) 81:88 OT (BOXSCORE)
Stephen Curry, der mit einer leichten Gehirnerschütterung am Spielfeldrand Platz nahm, sah eine von Beginn an intensive Defensivschlacht. Dabei hielten die Warriors die Grizzlies bei gerade einmal 34 Punkten in der ersten Hälfte. Ein überragender Wert für ein Team, das sich im letzten Jahr noch zumeist über die Offensive auszeichnete. Doch Memphis kämpfte sich im zweiten Durchgang angeführt von einem bärenstarken Zach Randolph (21 Punkte, 12 Rebounds) zurück. Das 25:13 im dritten Viertel egalisierte den Rückstand aus der ersten Hälfte.
In der Verlängerung siegten die Grizzlies dann dank eines Dreier von Mike Conley (19 Punkte, 6 Rebounds). Den Warriors ging am Ende etwas die Puste aus, was kein Wunder war, da schließlich jeder Starter mindestens 43 Minuten auf dem Feld stand. Die Grizzlies dagegen scheinen sich nach dem Stotter-Start zu Beginn der Saison immer mehr zusammenzufinden. "Neuer Coach, neue Offensive. Wir mussten uns erst einmal dran gewöhnen. Nun sind wir in der Lage, alles umzusetzen", meinte Matchwinner Conley nach dem Spiel.
Warriors-Coach Marc Jackson haderte mit der Curry-Verletzung. "Natürlich hat es uns sehr weh getan, dass er heute nicht gespielt hat. Er ist ein großartiger Soieler. Sie waren uns heute einfach überlegen. Wir haben gekämpft, verteidigt und am Ende verloren", so der Trainer, der Harrison Barnes (16 Punkte, 8 Rebounds) für Curry in die Starting Five beorderte und Andre Iguodala (7 Punkte, 14 Assists) als Point Guard auflaufen ließ.
Seite 1: Pacers-Sieg dank George
Seite 2: Paul-Rekord und Hawks-Sieg ohne Schröder