NBA

Pelicans-Schock: Handbruch bei Davis!

Von SPOX
Anthony Davis schied noch im ersten Viertel des Spiels gegen die Knicks aus
© Getty

Anthony Davis, der Star der New Orleans Pelicans, könnte eine Weile ausfallen. Für die strauchelnden New York Knicks reicht es auch ohne den All-Star-Kandidaten. Miamis Siegesserie hält dank Chris Bosh, Kevin Durant liefert gegen die Timberwolves eine grandiose Show ab. Derweil vermöbeln die Detroit Pistons die Philadelphia 76ers, die Warriors gewinnen hauchdünn bei den Kings.

Cookie-Einstellungen

Toronto Raptors (6-10) - Denver Nuggets (10-6) 98:112 (BOXSCORE)

Welcher neutrale College-Fan erinnert sich nicht gern an das Jahr 2009, als die North Carolina Tar Heels eine traumhafte Saison spielten, ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und sich zum NCAA Champion krönten? Die damalige Mannschaft war gespickt mit heutigen NBA-Spielern, unter anderem Danny Green (Senior), Wayne Ellington (Junior), Tyler Zeller (Freshman) und Ed Davis (Freshman) schnürten ihre Schuhe für Coach Roy Williams, auch der heutige Bayern-Spieler Deon Thompson (Junior).

Die Stars des Teams jedoch waren Ty Lawson (Senior) und Tyler Hansbrough (Senior). In ihrer jeweils fünften Saison in der NBA standen sich der Spielmacher und der Center jetzt zum allerersten Mal als Starter ihrer jeweiligen Teams gegenüber, nachdem Raptors-Coach Amir Johnson vor dem Spiel auf die Bank beordert und Hansbrough befördert hatte. Für Toronto blieb der erhoffte Effekt jedoch aus. Während Hansbrough nur 7 Punkte und 5 Rebounds sammelte, kam Johnson nur auf 3 Rebounds. Allerdings war auch Lawson nicht so effektiv wie gewohnt (16 Punkte, 6 Assists, 5 Turnover).

Es kam also auf andere Spieler an, und da hat Denver deutlich mehr zu bieten als Toronto. Von der Bank kamen bei den Raptors 16 Zähler, Nuggets-Reservist Nate Robinson machte 16 Punkte allein im vierten Viertel (insgesamt 23). Timofey Mozgov (16 Punkte, 15 Rebounds) und Kenneth Faried (12 Punkte, 12 Rebounds) kamen auf Double-Doubles. Das einzige Erstaunliche an diesem Spiel war, dass die Kanadier anfangs zweistellig führten und bis wenige Minuten vor Schluss im Spiel waren.

Detroit Pistons (7-10) - Philadelphia 76ers (6-12) 115:100 (BOXSCORE)

12 von 15 aus dem Feld, 7 von 18 von der Linie: Das kann doch nur die Bilanz von Shaq O'Neal sein. Weit gefehlt. Aber Andre Drummond tut derzeit viel, um die Vergleiche mit dem viermaligen Champion zu legitimisieren.

Mit 31 Punkte, 19 Rebounds, 6 Steals und 2 Blocks zeigte der Center der Pistons, dass er für die Sixers eine Nummer zu groß ist. Brandon Jennings (20 Punkte, 12 Assists) zeigte Rookie Michael Carter-Williams, wo der Hammer hängt. Und Detroit insgesamt spielte wieder einmal so, wie man sich das erhofft. Lange vor Spielschluss war diese Partie gegen ein völlig überfordertes Philadelphia entschieden, zur Halbzeit stand es 70:46 (!).

Mit Hack-A-Drummond bereits im dritten Viertel zeigten die Sixers ihre ganze Verzweiflung, ein 36:24-Abschnitt gab dem Gast aber irgendwie Recht. Drummond sagte anschließend, dass er die ganzen Fouls als Schlag ins Gesicht empfunden habe. Es dem Gegner heimzahlen konnte der Youngster aber auch nicht.

Folge NBA.de bei Twitter und bekomme alle News - auch Dirk Nowitzki ist dabei!

Sacramento Kings (4-11) - Golden State Warriors (10-8) 113:115 (BOXSCORE)

Falls es irgendwer noch nicht wusste: Golden States Backcourt ist ziemlich gut. Stephen Curry und Klay Thompson erzielten gegen die Kings zusammen sage und schreibe 74 Punkte und trafen 24 ihrer 43 Würfe, dazu verteilte Curry 10 Assists.

In der packenden Schlussphase - klar, die Warriors können es derzeit gar nicht anders, auch Sacramento mag daheim enge Spiele - war es vor allem der Spielmacher, der das Heft in die Hand nahm und wahlweise Isaiah Thomas oder John Salmons schwindlig spielte.

Curry duellierte sich mit DeMarcus Cousins, der sich von Andrew Boguts starker Defense überhaupt nicht beirren ließ und 10 von 13 Würfen traf (24 Punkte). Doch nachdem der Warrior zwei Freiwürfe zur Führung getroffen hatte, hatten die Kings keine Auszeit mehr und keine Zeit auf der Uhr, um ein weiteres Play für den Big Man zu laufen. Stattdessen versucht es Thomas mit einem Coast-to-Coast-Lauf.

Doch wenn Bogut schon Cousins nicht stoppen kann, dann doch wenigstens einen Zwerg wie Thomas. Der Australier blockte den finalen Layup und warf den Ball dann so hoch Richtung Hallendecke, dass die Spielzeit abgelaufen war, ehe die Kugel wieder unten ankam.

Seite 1: Pistons verprügeln 76ers

Seite 2: Heat-Serie hält dank Bosh