Dallas Mavericks (11-8) - Charlotte Bobcats (8-11) 89:82 (BOXSCORE)
Dirk Nowitzki hatte das Spiel gegen die Bobcats zu einem "Must Win" auserkoren. Am Ende war er selbst der Hauptgrund dafür, dass die Mavericks im Soll blieben. In der ersten Halbzeit traf er nur einen von zehn Würfen aus dem Feld, danach übernahm er jedoch die Kontrolle und traf 9 von elf. Insgesamt kam Nowitzki auf 25 Punkte, 14 davon kamen im vierten Viertel.
Die letzten 19 Punkte der Mavs kamen alle entweder von ihm oder von Monta Ellis, der seinerseits den Großteil seiner 22 Punkte in Halbzeit zwei machte. "Dirk hat uns im Spiel gehalten und dann in Front gebracht. Dann haben wir das Spiel zu zweit übernommen und einfach darauf reagiert, was die Defense uns gegeben hat", sagte Ellis.
Neben den starken Leistungen des Duos konnten sich die Mavs über die Rückkehr von Jose Calderon freuen, der im Spiel zuvor gefehlt hatte. Der Spanier traf vier seiner fünf Dreier und kam am Ende auf 12 Punkte.
Der Gegner aus Charlotte hingegen hatte neben der Niederlage noch eine weitere bittere Pille zu schlucken: In der zweiten Halbzeit brach sich Michael Kidd-Gilchrist die Hand. "Es wird schwer, seinen Ausfall zu kompensieren", sagte Bobcats-Coach Steve Clifford. Es sei nicht abzusehen, wann MKG zurückkehren wird.
Die Bobcats hatten dank der soliden Leistungen von Al Jefferson (19 Punkte, 12 Rebounds), Kemba Walker, Gerald Henderson (beide 16 Punkte) und Josh McRoberts (10 Punkte, 8 Rebounds) lange geführt, konnten dem One-Two-Punch der Mavs am Ende aber nichts mehr entgegensetzen. "Nowitzki und Ellis haben das Spiel einfach übernommen", sagte Clifford später anerkennend.
Boston Celtics (8-12) - Milwaukee Bucks (3-14) 108:100 (BOXSCORE)
Erst am Samstag hatten die Bucks ihren ersten Sieg nach elf Niederlagen in Folge gegen die Celtics gefeiert. Beim Wiedersehen in Boston behielten diesmal die Kelten die Überhand - vor allem dank Jordan Crawford. 25 Punkte bei 8 von 14 aus dem Feld und 4 von 7 von der Dreierlinie sind aller Ehren wert für einen Spieler, dem immer mal wieder eine schlechte Wurfauswahl vorgeworfen wird. Zudem verteilte er 5 Assists.
Für Boston punktete jedes Mitglied der Starting Five zweistellig - dabei überzeugten vor allem Brandon Bass mit 18 Punkten und 9 Rebounds sowie Jeff Green, der für seine ebenfalls 18 Punkte nur 9 Würfe brauchte. Der Schlüssel für Boston war neben guten Quoten (49,4 Prozent FG, 45,8 Prozent 3FG) die Überlegenheit beim Rebound (40:33). Topscorer bei Milwaukee war Ex-Maverick O.J. Mayo mit 19 Zählern.
Boston führte im letzten Viertel schon mit 13 Punkten, ließ die Bucks allerdings noch einmal bis auf drei Punkte herankommen, bevor Avery Bradley (15 Punkte) und Crawford die Entscheidung brachten. "Wir müssen noch lernen, den Fokus zu wahren und solche Siege durchzubringen", sagte Crawford, der im letzten Viertel jeden seiner fünf Wurfversuche versenkte. Mit ihrer Bilanz von 8-12 führen die Celtics nun auf einmal die Atlantic Divison an.
Brooklyn Nets (5-13) - Denver Nuggets (11-6) 87:111 (BOXSCORE)
"Wir brauchen uns jetzt nicht selbst zu bemitleiden. Aber wir müssen hier bald mal eine Lösung finden. Ich glaube nicht, dass hier momentan irgendjemand Spaß hat, und verlieren macht definitiv keinen Spaß." Die Worte von Kevin Garnett nach der nächsten Niederlage sprechen Bände über den Zustand der Nets, die einst so optimistisch in die Saison gestartet waren.
Es passt nur ins Bild, dass Jason Kidd seinen Lead Assistant Coach Lawrence Frank vor der Partie degradiert hat. "ESPN"-Quellen zufolge soll ein persönlicher Zwist der Grund dafür sein, warum Frank fortan nicht mehr auf der Nets-Bank sitzen wird. Den Nuggets wird das freilich egal sein.
Denver hatte nach dem siebten Sieg in Folge ohnehin Grund zur Freude, ganz besonders freuten sich die Nuggets allerdings für Timofey Mozgov: Der Center kam auf 17 Punkte und 20 Rebounds (Career High) und spielte zudem wesentlich besser als Nets-Center Brook Lopez. "Er arbeitet extrem hart und hat einen überragenden Job gegen ihre Bigs gemacht", freute sich Nate Robinson.
Neben Mozgov war mal wieder die Ausgeglichenheit der Nuggets ausschlaggebend: Sechs Spieler punkteten zweistellig, niemand spielte mehr als 30 Minuten, alle 13 Spieler wurden eingesetzt.
Memphis Grizzlies (9-8) - Phoenix Suns (9-9) 110:91 (BOXSCORE)
Kein Zach Randolph, kein Marc Gasol? Kein Problem, wenn stattdessen Ed Davis und Jon Leuer heiß laufen. Ohne die beiden Frontcourt-Stars der Grizzlies überzeugte die zweite Garde. Jon Leuer erzielte mit 23 Punkten einen Karrierebestwert und Davis, der für Z-Bo startete, kam auf 21 Punkte und 12 Rebounds. Damit konnte Memphis nach vier Heimniederlagen in Folge mal wieder zuhause gewinnen.
Dabei hatte Phoenix bis zur Halbzeit noch geführt, insbesondere Marcus Morris trumpfte mit 15 Punkten in den ersten beiden Vierteln auf. In der zweiten Halbzeit liefen die Grizzlies jedoch heiß und trafen zwei Drittel ihrer Würfe - sehr zum Ärger von Suns-Coach Jeff Hornacek: "Die zweite Halbzeit war schrecklich. Wir müssen dem Ball nachgehen und dürfen uns nicht einfach herumschubsen lassen."
Bei Memphis kam Mike Conley mit 18 Punkten und 14 Assists auf ein Double-Double, ebenso wie Kosta Koufos (14 Punkte, 12 Rebounds). Auch Tony Allen (11), Tayshaun Prince und Jerryd Bayless (beide 10) punkteten zweistellig. Suns-Topscorer war Morris mit 18, Goran Dragic steuerte 16 Punkte bei. Eric Bledsoe enttäuschte mit nur 9 Punkten bei 13 Würfen aus dem Feld.