Atlanta Hawks (17-13) - Charlotte Bobcats (14-17) 118:116 OT (BOXSCORE)
Die Nachricht von Al Horfors potenziellem Saisonaus war sicher ein Schocker, die Reaktion des Teams allerdings absolut vorbildlich. Gegen den Divison-Rivalen Charlotte spielte Atlanta das dritte Overtime-Spiel in Folge, nur gegen Meister Miami musste Atlanta eine knappe Niederlage hinnehmen.
Besonders die drei Schlüsselspieler gingen mit gutem Beispiel voran: Paul Millsap verbuchte 33 Punkte und 13 Rebounds, Sixth Man Lou Williams kam auf 28 Zähler und Jeff Teague hatte 20 Punkte sowie 9 Assists auf dem Zettel stehen. Elton Brand war für Horford in die erste Fünf gerückt, doch Mike Scott machte mit 18 Punkten und 6 Rebounds sein vielleicht bestes Spiel als Profi.
Pero Antic verbuchte starke 4 Rebounds, 7 Assists und 3 Blocks in 22 Minuten. Seine 3 Punkte erzielte der Mazedonier per One-Legged-Fadeaway-Dreier - ein wahres Highlight! Dennis Schröder saß die gesamten 53 Minuten Spielzeit auf der Bank. Charlottes Al Jefferson nutzte die Lücke auf der Centerposition der Hawks übrigens zu 24 Punkten und 23 Rebounds.
Chicago Bulls (11-17) - Dallas Mavericks (17-13) 83:105 (BOXSCORE)
Nur anfangs hielten die Bulls mit, führten sogar 17:15. Dann ging das erste Viertel aber doch 30:19 verloren, von da an hatte Dallas leichtes Spiel mit einem dezimierten Gegner. Monta Ellis war mit 22 Punkten Topscorer der Partie, Vince Carter und Dirk Nowitzki streuten gemütliche 18 Zähler ein. Shawn Marion verbuchte ein sattes Double-Double (14 Punkte, 13 Rebounds).
Bei Chicago traf Jimmy Butler nur zwei seiner zehn Würfe und verursachte 7 Ballverluste, Rookie Tony Snell verwarf alle 8 Wurfversuche. Und Luol Deng fehlt weiter mit Achillessehnenproblemen.
Übrigens erreichte Nowitzki einmal mehr einen Meilenstein: Der Auftritt gegen Chicago war sein 1137. Spiel in der NBA. Damit überholte der Würzburger Detlef Schrempf (1136) und ist jetzt alleiniger deutscher Rekordhalter. Zudem gelang ihm als 19. Spieler der NBA-Historie das 9000. Field Goal.
Houston Rockets (21-11) - New Orleans Pelicans (13-5) 107:98 (BOXSCORE)
Kein Team schießt mehr Dreier als die Rockets. Doch auch bei den Texanern gibt es Abende, an denen es so schlecht von außen läuft, dass irgendwann die Versuche verweigert werden. Gegen New Orleans war so ein Abend. Über 40 Minuten hatten die Gastgeber lediglich 3 von 22 Distanzwürfen getroffen und wirkten reif für einen Upset.
Bis Jeremy Lin, dessen Leistung praktisch sinnbildlich für die Performance der gesamten Mannschaft stand, sich ein Herz fasste. Der Spielmacher traf einen Dreier, dann noch einen und schließlich bediente Chandler Parsons James Harden für einen dritten. Innerhalb weniger Angriffe war von entmutigten Rockets nichts mehr zu sehen, plötzlich sahen die Pelicans ein, dass in Houston doch nichts zu holen sein sollte.
Dwight Howard (24 Punkte, 18 Rebounds) verbuchte ein weiteres Monster-Double-Double und gewann das Duell mit Anthony Davis (18 Punkte, 16 Rebounds). Im Dezember hat Houstons Neuzugang in elf von 14 Spielen zweistellig gepunktet und gereboundet und dabei 60 Prozent aus dem Feld geworfen.
Memphis Grizzlies (13-16) - Denver Nuggets (14-15) 120:99 (BOXSCORE)
Sechs Niederlagen in Folge, nichts geht derzeit bei den Nuggets zusammen. "Wir müssen aus diesen Pleiten unsere Lehren ziehen", mahnte Wilson Chandler an, der mit seinem Team am Montag Miami empfängt.
Während Denver seine Wunden leckt, glaubt Memphis daran, dass es endlich den Umschwung geschafft hat. Der aktuelle Kantersieg markierte immerhin den dritten Erfolg in den letzten vier Spielen. Könnte das mit dem Namen James Johnson zusammenhängen?
Der Forward wurde nach dem Saisonaus von Quincy Pondexter aus der D-League geholt und hat jetzt fünf Spiele absolviert. Dabei hat der 26-Jährige im Schnitt gute 10,2 Punkte und 5,4 Rebounds gesammelt und die der Bank damit ein deutliches Upgrade verschafft. Genau diese Bank war es auch, die gegen Denver den Unterschied machte. Neben Johnson (14 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) trumpften Ed Davis (17), Jerryd Bayless (15) und Mike Miller (11) auf.
"Wir haben es geschafft, ins Laufen zu kommen und Defense in schnelle Offense umzumünzen. Das war entscheidend", wusste Mike Conley (14).
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