Dank Andre Iguodala sind die Warriors plötzlich kaum mehr zu bezwingen. Die Thunder verlieren nach Westbrooks Verletzung an Boden. Chicago steht besser da als erwartet, die Lakers und Celtics befinden sich dagegen im freien Fall. Über allen thronen die Pacers.
Größter Aufstieg: Toronto Raptors (+16 Plätze)
Größter Abstieg: Boston Celtics und Los Angeles Lakers (-12 Plätze)
Von 5 auf 1: Pacers (30-7): Schön ist es nicht immer, den Pacers beim Basketballspielen zuzusehen. Aber Indiana spielt nunmal ungemein effektiv. Die Defense stellt jedes Team vor Probleme, die Offense ist nicht die gefährlichste, dafür aber mitbeteiligt am besten Point Differential der gesamten Liga (+9,3 Punkte). Zudem bleiben die Pacers bislang noch von größeren Verletzungen verschont und haben Danny Granger hinzubekommen. Klappt die Integration bis zu den Playoffs, ist Indiana schwer zu stoppen. Von 4 auf 2: Spurs (30-8): Über die Spurs ist eigentlich genug gesagt. Dass sie trotz der Verletzungen von Tiago Splitter, Manu Ginobili und nun auch Danny Green weiter ihr Pensum unaufgeregt abspulen, dass das Team auch Tim Duncans längere Pause kompensieren kann, ist beeindruckend. Seit Weihnachten stellt San Antonio zudem die beste Offense der Liga. Teambasketball Marke Gregg Popovich funktioniert einfach. Immer!Marco Belinelli: In Texas endlich daheim?
Von 14 auf 3: Warriors (25-14): Iggy is back - und schon läuft es für Golden State. Kamen die Warriors während Andre Iguodalas Verletzungspause noch im Stile eines Durchschnittsteams daher, so sind sie mittlerweile wieder in der absoluten Elite angekommen. Beinahe hätten sie als erstes Team der Geschichte sogar einen Road Trip ohne Niederlage abgeschlossen. Golden State hält seine Gegner bei einer Quote von 43 Prozent aus dem Feld (Rang 4) und gehört beinahe schon standesgemäß zu den besten Dreier-Teams der NBA (Rang 3). Von 2 auf 4: Blazers (29-8): Der Zauber der ersten Saisonwochen ist ein wenig verflogen. Mit vier Pleiten aus den vergangenen zehn Spielen erscheinen die Blazers plötzlich schlagbar. Dennoch zählt Portland weiter zum Besten, was die NBA zu bieten hat. Weshalb? Weil einzig die Spurs besser von Downtown treffen, weil Damian Lillard in engen Spielen regelmäßig den inneren Michael Jordan rauslässt - und weil die Blazers weiter als homogene Einheit glänzen. Es bleibt dabei: Portland is for real! Von 3 auf 5: Heat (27-10): Der Meister spielt, wie ein zweifacher Champion eben spielt. Er schont seine Schlüsselspieler - lies: Dwyane Wade - und lässt im einen oder anderen Regular-Season-Spiel schon mal ein wenig die nötige Ernsthaftigkeit vermissen. Auch Verletzungssorgen, Mario Chalmers und Shane Battier fielen zuletzt aus, leisteten ihren Beitrag, dass die Heat zuletzt zwei Mal in Folge verloren. Im Zweifelsfall macht dennoch LeBron James den Unterschied. Von 1 auf 6: Thunder (28-10): OKC ist genau ein gesundes Knie von einer potentiellen Championship entfernt. Momentan geht den Thunder jedoch ebenjenes ab. Russell Westbrook musste sich erneut am verletzten Knie operieren lassen und hinterlässt ein schwer zu füllendes Vakuum. Offensiv ist Kevin Durant wieder vermehrt auf sich allein gestellt. Reggie Jackson und Jeremy Lamb scheinen noch nicht für die ganz große Rolle bereit zu sein, auch von Serge Ibaka kommt zu wenig Entlastung. Fünf Niederlagen aus den vergangenen zehn Spielen dürfen da gern als Beleg herhalten. Von 6 auf 7: Clippers (26-13): In gewisser Hinsicht überraschen die Clippers sogar positiv. Einen Chris Paul ersetzt du nun mal nicht im Vorbeigehen. Was L.A. ohne sein Mastermind abliefert, ist deshalb umso höher einzuschätzen. Zwar macht sich Pauls Abstinenz bemerkbar, die Clippers sind dennoch weiterhin schwer zu schlagen. Auch weil Blake Griffin in dieser Saison noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Von 24 auf 8: Raptors (19-17): Ohne auf den Rudy-Gay-ist-Gift-für-jedes-Team-Zug aufspringen zu wollen, muss festgehalten werden, dass die Raptors seit dem Trade mit den Kings ein völlig anderes Team sind. Vor allem ein besseres Team. Toronto wirkt homogener, Kyle Lowry legt in den letzten zehn Spielen All-Star-Zahlen auf (17,8 Punkte, 8,2 Assists), auch DeMar DeRozan tritt wesentlich effektiver auf. So hat sich Toronto binnen kürzester Zeit zum beinahe schon sicheren Playoff-Kandidaten gemausert. Von 10 auf 9: Rockets (25-14): Auch die Rockets haben bereits ausgiebigst Bekanntschaft mit dem beinahe schon obligatorischen Verletzungspech der Saison 2013/14 gemacht. Beverley fällt mit gebrochener Hand seit Ende Dezember aus, auch Lin, Parsons und Harden mussten bereits zusehen. Speziell letzterer spielt in letzter Zeit jedoch ganz groß auf. 32,6 Punkte (51 Prozent FG-Quote) legte Harden in den vergangenen fünf Spielen auf. Auch die Verständigung mit Dwight Howard funktioniert immer besser. Von 8 auf 10: Mavericks (23-16): Mit einer Bilanz von 7-3 aus den letzten zehn Spielen sind die Mavs sicherlich nicht schwächer geworden. Allerdings haben sich andere Teams noch signifikanter gesteigert. Zumal Dallas' Defensivschwäche einfach nicht abzustellen ist. Auf der anderen Seite beweist der Champ von 2011, dass auch schwächere Auftritte nicht gleichbedeutend mit einer Niederlage sein müssen. Zudem ist Dirk Nowitzki weiter in der Lage, das Team offensiv zu tragen. Gesehen beim Sieg gegen die Pelicans, bei dem er 40 Punkte auflegte.Schaue alle Spiele der Dallas Mavericks mit NBA League Pass!
Weiter auf 11: Nuggets (19-18): Denver bleibt das Überraschungs-Ei der Saison. Die Nuggets können beinahe jedes Team (101:88 gegen OKC) schlagen - aber eben auch gegen wirklich jedes verlieren (103:118 gegen Utah). Dennoch gewann man nach einer Serie von acht Pleiten fünf Spiele in Folge mit durchschnittlich 19 Punkten Unterschied. Positiv ist auf jeden Fall, dass Coach Brian Shaw sein Rotations-Problem langsam in den Griff zu bekommen scheint. Bliebe nur die Frage, wohin es Andre Miller zieht. Von 7 auf 12: Suns (21-16): Hätte sich Eric Bledsoe nicht verletzt, die Suns wären sicherlich höher einzustufen. Doch der Einser fehlt nun mal - wahrscheinlich sogar für die gesamte Saison. Ohne Bledsoe steht die Bilanz bei 5-7, Phoenix musste allerdings auch acht Mal auswärts ran. Nun folgen fünf Heimspiele. Danach lässt sich sicherlich besser beurteilen, wohin die Reise eines der Überraschungsteams der Saison gehen wird. Von 9 auf 13: Hawks (20-18): Al Horfords Verletzung macht das Erreichen der Saisonziele ungleich schwerer. Zwar dürften die Hawks - dem schwachen Osten sei Dank - auch ohne ihren besten Scorer in die Playoffs einziehen, das Aus des Big Man wirft sie dennoch weit zurück. Speziell Mike Scott macht als neuer Backup-Center allerdings einen mehr als achtbaren Job (12 Punkte, 49 Prozent FG-Quote). Von 26 auf 14: Grizzlies (18-19): Im vergangenen Jahr noch Conference Finals, diese Saison nicht einmal Playoffs? Für Memphis ist es bislang ein Jahr zum Vergessen. Doch es gibt Hoffnung: Nach seiner langwierigen Knieverletzung feierte Marc Gasol gegen die Thunder sein Comeback und brachte den Erfolg gleich mit. Die Grizzlies schlugen OKC, noch wichtiger aber: Mit Gasol dürfte Memphis wieder eine deutlich größere Rolle im Playoff-Rennen spielen Von 27 auf 15: Bulls (17-19): Eigentlich hatte nach dem Deng-Trade niemand mehr auch nur einen Cent auf Chicago gesetzt. Ohne Derrick Rose und Deng seien sogar die Playoffs in Gefahr. Allerdings sollten die Bulls darüber nachdenken, "Jetzt erst recht" ins Logo zu integrieren. Fünf Mal in Folge gewann Chicago, ehe es gegen die Wizards eine deutliche Pleite setzte. Macht das Team so weiter, dürften eventuelle Lottery-Träume des Front Office schnell platzen.Plätze 1-15: Von Indiana bis Chicago
Plätze 16-30: Von Brooklyn bis Milwaukee
Von 19 auf 16: Nets (15-22): Es wird langsam. Allen Ambitionen und zukünftigen Hall-of-Famern zum Trotz startete Brooklyn grausig in die Saison. Deron Williams muss immer wieder zusehen, Andrei Kirilenko fehlte lange - und dann fiel auch noch Brook Lopez für den Rest der Saison aus. Mittlerweile scheint Jason Kidd sein Team aber langsam auf Kurs gebracht zu haben. Die vergangenen zehn Spiele brachten eine positive Bilanz (6-4), sogar Meister Miami konnte bezwungen werden. So könnte sogar das Horrorszenario Lottery bald in Vergessenheit geraten. Von 21 auf 17: Knicks (15-23): New York steht zusammen. Zu Saisonbeginn versagen Nets und Knicks kollektiv, nur um sich dann auch im Gleichschritt zu fangen und den Champ zu besiegen. Wie Brooklyn finden auch die Knicks immer besser zusammen, spielen deutlich effektiveren Basketball und dürfen deshalb ebenfalls wieder von den Playoffs träumen. Sogar Carmelo Anthony und Amar'e Stoudemire spielten während der Siege gegen die Heat und Sixers effektiv zusammen. Findet jetzt noch J.R. Smith endlich seine Vorliebe für Disziplin - egal, wie wahrscheinlich das erscheinen mag - sind die Knicks wieder ein ernstzunehmender Postseason-Kandidat. Von 12 auf 18: Wolves (18-19): Behielte Minnesota in engen Spielen ein wenig mehr Ruhe, es stünde so viel besser da. Zehn Spiele mit Wolves-Beteiligung endeten mit weniger als 4 Punkten Unterschied, zehn Mal kam der Sieger nicht aus den Twin Cities. Dazu gab es zuletzt deutliche Spannungen innerhalb der Mannschaft, nachdem J.J. Barea und Dante Cunningham ihrem Unmut über zu wenig Spielzeit allzu deutlich Ausdruck verliehen. Aber vielleicht entdeckt Ricky Rubio ja irgendwann sein Scoring-Gen. Von 17 auf 19: Wizards (17-19): Washington belegt derzeit einen Playoff-Rang. Auch auswärts läuft es (zuletzt 6 von 8 Auswärtsspiele gewonnen). Das Problem: Im Verizon Center bringen die Wizards irgendwie überhaupt nichts zustande. Nur ein einziges Heimspiel konnte bei acht Versuchen zuletzt gewonnen werden. Da werden sich Wall und Co. kaum auf ihre beiden noch anstehenden 5-Spiele-Heimserien freuen. Weiter auf 20: Cavaliers (14-24): Die vergangene Lottery sollte eigentlich Clevelands vorläufig letzte sein. Nun haben wir beinahe Saisonhalbzeit, und dennoch würde die Cavs niemand mit der Postseason in Verbindung bringen. Noch. Denn via Trade hat man sich Luol Deng organisiert, der das klaffende Loch auf der Drei stopfen soll - und sicherlich auch wird. Einen Vorgeschmack gab es beim deutlichen Sieg gegen die, zugegeben, derzeit desolaten Lakers. Von 13 auf 21: Pistons (16-22): Irgendwie wartet man ständig darauf, dass sich die Pistons endlich finden, dass sie endlich ihr Potential abrufen. Bislang vergebens. Josh Smith scheint tatsächlich nicht optimal zu Greg Monroe und Andre Drummond zu passen. Die Rotationsfindung gestaltet sich schwierig. So verlor Detroit sieben seiner letzten zehn Spiele und muss trotz derzeit Rang sieben um die Playoffteilnahme bangen. Von 25 auf 22: Kings (13-23): Wer immer noch im Rudy-Gay-ist-Gift-für-jedes-Team-Zug sitzt, sollte spätestens an dieser Stelle aussteigen. Seit der Verpflichtung des Forwards stehen die Kings nämlich bei einer Bilanz von 7-9, gewannen vor der Pleite bei den Pacers drei Spiele in Folge. Zudem scheint Gay in Sacramento seine Effektivität gefunden zu haben (51,7 Prozent FG-Quote gegenüber 38,8 Prozent bei den Raptors). Gemeinsam mit DeMarcus Cousins' starker Saison macht das Hoffnung. Dennoch, die Kings sind weiter in der Findungsphase. Von 22 auf 23: Pelicans (15-22): Mit viel Hoffnung gestartet, ist mittlerweile Ernüchterung eingetreten. Fünf Spiele in Folge verlor man zuletzt. So dürften sich etwaige Playoff-Hoffnungen spätestens mit Ryan Andersons (Bandscheibe) und Jrue Holidays (Stressfrakatur) schweren Verletzungen aus New Orleans verabschiedet haben. Erschwerend hinzu kommt die im vergangenen Monat schwächste Defense der gesamten Liga. Von 18 auf 24: Bobcats (16-23): Noch vor wenigen Wochen war Charlotte auf Playoff-Kurs. Mittlerweile hat "Normalität" jedoch wieder Einzug in North Carolina gehalten. Zwar stellen die Bobcats weiter die fünftbeste Defense der Liga, seit Jeffery Taylors Verletzung haben sie jedoch auch am hinteren Ende des Courts Probleme. Der Sieg gegen die Knicks brachte Charlotte immerhin zurück auf Playoff-Platz acht. Angesichts von acht Pleiten aus den vergangenen zwölf Spielen dürfte Coach Steve Clifford allerdings mehr als erfreut sein, dass Michael Kidd-Gilchrist (Handbruch) am Dienstag sein Comeback gab. Von 23 auf 25: Jazz (13-26): Es geht aufwärts in Utah. Trey Burke führt das Team seit seiner Premiere souverän an und steht so für den Aufschwung der Jazz. Auch Gordon Haywards starke Saison macht Hoffnung. Wie es bei jungen Teams nun mal der Fall ist, sind jedoch auch die Leistungen der Jazz Schwankungen unterworfen. Dem starken Sieg gegen die Thunder ließen sie eine schwache Leistung, inklusive Pleite gegen die Cavs, folgen. Von 30 auf 26: Sixers (12-25): Allein die Tatsache, dass die Sixers nach 37 Spielen nicht das mieseste Team im Osten stellen, ist als Erfolg zu werden - oder als Misserfolg. Denn in Philly schielt man natürlich weiter auf den Draft. Dennoch unterstreicht das Team immer wieder, dass es durchaus Potential besitzt - speziell Rookie Michael Carter-Williams (17,5 Punkte, 5,8 Rebounds, 7 Assists). Zuletzt setzte es dennoch vier Pleiten in Folge. Von 15 auf 27: Celtics (13-26): In Boston hat man wohl beinahe vergessen, wie es sich anfühlt, ein Spiel zu gewinnen. Die jungen Celtics verloren ihre letzten neun Spiele allesamt und haben mit den Playoffs derzeit ähnlich wenig zu tun wie Shaq mit einem Stummfilm. Gegenwind muss Rookie-Coach Brad Stevens dennoch nicht fürchten. Schließlich peilen die Celtics nicht zwingend die Postseason an. Kehrt Rajon Rondo wie erwartet noch in dieser Woche zurück, könnte es am Ende dennoch für einen Platz unter den ersten acht im Osten reichen.Schaue alle Spiele der Boston Celtics mit dem League Pass!
Von 16 auf 28: Lakers (14-24): Die Lakers haben eine ähnlich rapide Talfahrt hinter sich wie der Erzrivale in Grün. Nach Kobes neuerlicher Verletzung und den Ausfällen von Blake, Nash, Henry und Farmar geht Mike D'Antonis Team derzeit auf dem Zahnfleisch. Am Montag konnte der Coach nur acht fitte Spieler zum Training begrüßen. Sogar Assistant Coach Mark Madsen musste Einspringen. Kein Wunder, dass die Lakers nur eines ihrer letzten zehn Spiele gewinnen konnten. Weiter auf 29: Magic (10-28): Was für die Jazz gilt, lässt sich ebenso gut auf die Magic anwenden. Junges Team. Viel Potential. Wenig Erfahrung. Viele Pleiten. Zuletzt sogar sieben in Folge. Orlando bekommt sein Potential einfach nicht regelmäßig auf den Court. Dabei spielt Arron Afflalo die vielleicht beste Saison seiner Karriere, auch Rookie Victor Oladipo überzeugt (13,9 Punkte, 4,1 Rebounds, 3 Assists im Januar). Das Fehlen von Nikola Vucevic (Gehirnerschütterung) ist allerdings nicht zu kompensieren. Ohne den Montenegriner stehen die Magic bei 0-9. Von 28 auf 30: Bucks (7-30): Die Bucks sind das mit Abstand mieseste Team der gesamten Liga - auch rein statistisch. 7 Siege in 37 Spielen sind ein Armutszeugnis. Hinzu kommen die ständigen Unruhen um Larry Sanders, der zuletzt mit Gary Neal aneinandergeraten sein soll. Größter - und derzeit vielleicht einziger - Lichtblick ist Rookie Giannis Antetokounmpo.