Phoenix Suns (19-12) - Memphis Grizzlies (14-17) 91:99 (BOXSCORE)
In Abwesenheit von Eric Bledsoe musste Goran Dragic mal wieder den Alleinunterhalter im Backcourt der Suns geben. Obwohl der Slowene alles tat, was in seiner Macht stand, 33 Punkte, 7 Rebounds und 3 Steals auflegte, musste sich das Überraschungsteam der NBA den verletzungsgeplagten Grizzlies geschlagen geben. Das lag vor allen Dingen am fehlenden Support für Dragic. Gerald Green traf nur einen seiner 7 Dreierversuche, die Bank war bis auf Markieff Morris (10 Punkte) kaum existent.
Dafür war die der Grizzlies umso stärker. 54 Punkte steuerten die Herren Davis, Bayless und Co bei. Sogar Mike Miller (11 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists) mischte mal wieder gut mit. Mitentscheidend war aber, dass die Reboundmaschine der Grizzlies dank Ed Davis (16 Punkte, 11 Rebounds) und Zach Randolph (20 Punkte, 15 Rebounds) bestens lief. Mit 59:40 ging das Duell um die Abpraller ganz klar nach Memphis. Trotz allem ist die Playoffhoffnung der Grizzlies noch immer nicht riesig.
Utah Jazz (11-24) - Milwaukee Bucks (7-25) 96:87 (BOXSCORE)
Die Bucks erregen fast schon Mitleid. Gegen einen direkten Konkurrenten um die letzten Plätze setzte es erneut eine herbe Klatsche. Zugegebenermaßen spielen die Jazz seit einigen Wochen auch sehr gepflegten Basketball, trotz allem ist es erschreckend, wie wenig konkurrenzfähig die Bucks auch hier waren.
Immerhin macht Larry Sanders wieder Mut. Der Center kam auf starke 16 Punkte (7/7 FG), 8 Rebounds, 2 Steals und 2 Blocks. Rookie-Zungenbrecher Giannis Antetokounmpo zeigte mit 10 Punkten, 7 Rebounds, 5 Assists und guter Defensivarbeit wieder, dass er schon jetzt ein guter Allrounder ist.
Erschreckend allerdings, dass Milwaukee nur 18 Prozent seiner Dreier verwandelte. Anders die Jazz. Utah verteidigte gut am Perimeter und verwandelte selbst 7 seiner 16 Dreier. Gordon Hayward machte eines seiner besseren Spiele in dieser Saison und erzielte 22 Punkte (8/16 FG) sowie 2 Steals und 3 Blocks. Derrick Favors stellte die Bucks zudem mit 21 Punkten, 11 Rebounds und 4 Steals immer wieder vor große Probleme, so dass die Jazz langsam Tank-Ranking immer weiter hinter die Bucks zurückfallen.
Portland Trail Blazers (26-7) - Charlotte Bobcats (14-20) 134:104 (BOXSCORE)
Die Bobcats stehen derzeit gar nicht so schlecht da, was vor allen Dingen daran liegt, dass sie gegenüber letzter Saison in der Defensive einen erheblichen Schritt nach vorne gemacht haben. Von diesem Schritt war gegen die Blazers relativ wenig zu spüren. Bereits im ersten Viertel schoss Portland aus allen Rohren und deklassierte die Bobcats mit 39:21. Das Spiel war eigentlich schon da gelaufen, in den restlichen Spielabschnitten bauten die Blazers ihre Führung weiter aus.
So konnte Terry Stotts seine ganze Rotation aufbieten und setzte gleich 13 Spieler ein. Kein Starter musste länger als 29 Minuten spielen. Wesley Matthews war mit 25 Punkten Top-Scorer, auch Damian Lillard (24 Punkte, 9/13 FG, 7 Assists) spielte sehr stark. Insgesamt schossen die Blazers 58 Prozent aus dem Feld und 63 Prozent von der Dreierlinie. Wenn der Wurf so konstant fällt, ist Portland nur sehr schwer zu schlagen.
Das gilt vor allem dann, wenn beim eigenen Team Leistungsträger einen schwarzen Abend erleben, so wie Kemba Walker bein den Bobcats. Der Point Guard traf nur 2 seiner 10 Wurfversuche und kam auf lediglich 6 Punkte. So durften sich bei Charlotte auch schon früh die Bankspieler bewähren. Ex-Maverick Chris Douglas-Roberts (20 Punkte, 4 Rebounds) gab dabei die beste Figur ab.
Sacramento Kings (10-21) - Philadelphia 76ers (11-21) 104:113 (BOXSCORE)
Kaum ist Michael Carter-Wiiliams wieder seit einigen Spielen dabei, läuft es prompt wieder für die Sixers. Dabei war der Rookie gegen die Kings sicher nicht der auffälligste Mann, steuerte aber 7 Punkte, 5 Assists, 2 Steals und 3 Blocks zum Sieg bei. Im Rampenlicht standen dann aber andere Spieler. Thad Young zum Beispiel, der mit 28 Punkten, 7 Rebounds und 6 Steals der beste Mann bei Philly war und Unterstützung von Evan Turner (24 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) bekam.
Sacramento hatte massive Probleme mit der eigenen Ballkontrolle. 23 Turnover leisteten sich die Kings, allen voran DeMarcus Cousins, der außer seinen 5 Ballverlusten aber auch 33 Punkte (10/16 FG) und 14 Rebounds zum Spiel der Kings beitrug. Das Problem: Den 23 Ballverlusten standen nur 14 Assists gegenüber, bei den Sixers war genau das Gegenteil der Fall. 12 Ballverlusten standen 23 Assists gegenüber.
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