NBA

Überragender Durant zerlegt die Bulls

Von SPOX
Kevin Durant (r.) erzielte zum 32. Mal in Folge mindestens 25 Punkte
© Getty
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Chicago Bulls (37-30) - Oklahoma City Thunder (49-18) 85:97 (BOXSCORE)

Gegen den derzeit wohl besten Scorer auf diesem Planeten ist selbst die vielleicht beste Defensive der NBA machtlos. 35 Punkte, 11 von 21 verwandelte Feldwürfe, 12 Rebounds, 5 Assists, 0 Turnover - es war eine weitere Machtdemonstration, die Kevin Durant im United Center zu Chicago ablieferte.

Ganz beiläufig baute Durant seine Serie von Spielen mit mindestens 25 Punkten auf 32 Spiele aus und jagt jetzt Michael Jordans Rekord von 40 Spielen aus der Saison 86-87. Die starke Zahlen Durants und die gerade im letzten Viertel spektakulären Slam Dunks nach Pick and Rolls mit Westbrook sollen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zuschauer in Chicago wieder ein eisern umkämpftes Spiel sahen.

Die Bulls setzten wieder einmal alles dagegen, Joakim Noah (9 Punkte, 12 Rebounds, 9 Assists) war nah dran am Triple-Double, aber letztendlich waren die Bulls in der Offensive zu harmlos und konnten sich im Angriff nicht über einen derartigen Ausnahmekönner freuen. Nur äußerst schwache 34,5 Prozent der Wurfversuche aus dem Feld verwandelte Chicago.

Die Thunder rehabilitierten sich nach der deutlichen Niederlage gegen die Mavericks und konnten neben Durant wieder auf Russell Westbrook bauen, der ja gegen die Mavs noch fehlte. Mit 17 Punkten, 9 Rebounds und 9 Assists schrammte auch der Thunder-Aufbau knapp am Triple-Double vorbei.

Houston Rockets (45-22) - Utah Jazz (22-46) 124:86 (BOXSCORE)

Es war ein sehr hart umkämpftes Spiel gestern gegen die Miami Heat. Bis in die letzten Minuten hinein duellierten sich die Rockets in einem intensiven Spiel mit dem amtierenden Champion. Center Dwight Howard meldete sich danach schon verletzt ab. Es hätte sich also niemand gewundert, wenn die Rockets nur einen Abend später gegen die abgeschlagenen Jazz etwas Probleme mit der Motivation gehabt hätten.

Doch völlig gefehlt. Houston schoss sich den gesamten Frust über die gestrige Niederlage von der Seele und fegte die Jazz in einem 38-Punkte-Blowout vom Feld. Selbst das zu diesem Zeitpunkt schon unbedeutende letzte Viertel entschieden die hoch motivierten Rockets mit 32:17 für sich. 58,2 Prozent ihrer Würfe verwandelten die Rockets, 31 Würfen ging ein Assist voraus. Coach Kevin McHale wird mit dieser Leistung sehr glücklich sein.

Sechs Spieler der Rockets punkteten zweistellig, allen voran Terrence Jones. Der Power Forward traf 11 seiner 15 Wurfversuche und kam am Ende auf 30 Punkte sowie 4 Blocks. In allen 7 Spielen, in denen Jones mehr als 20 Punkte erzielt hat, gewannen die Rockets.

Jazz-Coach Tyron Corbin meinte nur: "Das ist eine Lektion für die Jungs. Sie müssen lernen, jederzeit bereit zu sein." Bereit war in Utah fast niemand. Alec Burks (15 Punkte, 6/9 FG) und Derrick Favors (15 Punkte, 4 Rebounds) waren noch die besten Spieler.

Denver Nuggets (30-37) - Los Angeles Clippers (48-21) 110:100 (BOXSCORE)

Die Siegesserie der Clippers ist gerissen! Nach 11 Spielen in Folge ohne Niederlage ging Los Angeles am Ende in der Höhe von Denver die Puste aus. Die Nuggets entschieden das Spiel im letzten Viertel zu ihren Gunsten. Bis 4 Minuten vor Schluss führten die Clippers noch mit einem Punkt Vorsprung.

Dann aber schlug die Stunde von Ty Lawson (19 Punkte, 5 Assists). Mit 6 Punkten in Folge brachte er die Nuggets in Front, Denver gab die Führung nicht mehr her. Die Clippers trafen in den letzten 3 Minuten des Spiels keinen Wurf mehr. Nach einem Dunk von DeAndre Jordan war bei 100 Punkten Schluss.

Zuvor hatten sich die beiden Teams einen komplett offenen und wirklich intensiven Offensivkampf geliefert. Etliche Führungswechsel und Gleichstände sind der Beweis dafür. Die Nuggets warfen sich in Person von Kenneth Faried (18 Punkte, 16 Rebounds) in jeden Abpraller und behielten am Ende im Reboundduell die Oberhand (55:43) und das obwohl DeAndre Jordan (8 Punkte, 11 Rebounds) und Blake Griffin (26 Punkte, 12 Rebounds) hier wieder vorbildlich arbeiteten.

Chris Paul zeigte mit 29 Punkten und 7 Assists wieder ein starkes Spiel, leistete sich aber auch ungewohnte 6 Ballverluste. Die Nuggets profitierten wieder von der Ausgeglichenheit im Kader. Alle fünf Starter punkteten zweistellig, bester Scorer war aber J.J. Hickson, der 21 Punkte und 11 Rebounds von der Bank auflegte.

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Der NBA-Spielplan im Überblick