NBA

Pacers verlieren Defensivschlacht

Von SPOX
Joakim Noah (l.) legte wieder einmal überragende Werte in allen Bereichen auf
© getty
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Memphis Grizzlies (42-28) - Minnesota Timberwolves (34-35) 109:92 (BOXSCORE)

Ob die Grizzlies sich das Spiel zwei Tage nach dem nervenaufreibenden Sieg gegen die Pacers nun gegen die Timberwolves so einfach vorgestellt haben? Wohl eher nicht. Irgendwie war aber zur Halbzeit schon entschieden. Memphis war Minnesota in allen Belangen überlegen.

Eklatant war der Unterschied in den Feldwurfquoten. Während die Grizzlies 52 ihrer Würfe trafen, ließen sie nur 37,8 Prozent der Wolves zu. Gerade in der Zone hatte das von Verletzungen geplagte Team von Rick Adelman nichts entgegenzusetzen. Vielleicht war man nach der Niederlagen in der letzten Nacht gegen die Suns einfach zu müde.

Zudem wurde Center Nikola Pekovic einmal mehr schmerzlich vermisst, auch wenn Rookie Gorgui Dieng seine Sache super machte und mit 11 Punkten sowie 17 Rebounds ein starkes Double-Double auflegte.

Bei den Grizzlies legte Marc Gasol ebenfalls doppelte Werte in zwei Kategorien auf und griff sich neben 14 Punkten auch 12 Rebounds. Top-Scorer war Mike Conley, der für einen Point Guard sensationelle 9 von 12 Würfen verwandelte. Mit dem Sieg setzen die Grizzlies sich so langsam auch auf dem siebten Platz im Westen fest und schielen schon nach oben gen Portland und Golden State.

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New Orleans Pelicans (30-40) - Brooklyn Nets (37-32) 109:104 OT (BOXSCORE)

Man musste sich erst einmal kurz die Augen reiben oder sich kneifen lassen: Anthony Davis (24 Punkte, 14 Rebounds, 3 Blocks) spielte nicht den Alleinunterhalter und erhielt tatsächlich Unterstützung innerhalb seines Teams. Vielmehr noch: Er hatte einen genialen Nebenmann an seiner Seite. Tyreke Evans.

Der Shooting Small Forward oder wie immer Evans, dessen Position seit Jahren strittig ist, sich selbst sieht, zeigte eine beeindruckende Leistung und kam mit 33 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists (dazu 3 Steals) beinahe auf ein Triple-Double. Da kann man auch mal getrost über die 7 Turnover hinwegsehen.

Den etwas älteren Herren aus Brooklyn ging in der zweiten Verlängerung innerhalb der letzten zwei Tage am Ende ein wenig die Puste aus, so erzielten die Nets in der Overtime nur noch 6 Punkte. Der Matchwinner in der Overtime war Anthony Morrow, den Coach Monty Williams kurioserweise kurz zuvor eigentlich auswechseln wollte. Weil Ersatzmann Luke Babbitt aber zu lange brauchte, um sich am Scorers Table anzumelden, versenkte Morrow schnell zwei Dreier und machte den Sieg so klar.

Die Nets können sich dagegen höchstens darüber freuen, dass Deron Williams seit einigen Spielen auch an der diesjährigen Spielzeit teilnimmt. Mit 23 Punkten und 9 Rebounds zeigte der Point Guard die nächste starke Leistung.

Oklahoma City Thunder (52-18) - Denver Nuggets (32-29) 117:96 (BOXSCORE)

Während Thabo Sefolosha, Kendrick Perkins und Russell Westbrook noch immer fehlten, machten die Thunder relativ kurzen Prozess mit den Nuggets, so dass sich Kevin Durant nach getaner Arbeit und 27 Punkten sowie 8 Assists im gesamten letzten Viertel auf die Bank setzen konnte.

Wenn Durant mal nicht auf dem Feld stand, vertrat ihn Routinier Caron Butler großartig. Der neuverpflichtete Veteran traf 10 von 19 Feldwürfen und kam auf 23 Punkte. Bereits zur Halbzeit hatte OKC 72 Punkte und einen Vorsprung von 14 Punkten angesammelt.

Ty Lawson, der mir seinen 25 Punkten und 7 Assists wohl die geringste Schuld an der Niederlage trägt, fasste das Spiel fix zusammen. "Es hat sich so angefühlt, als hätten sie für keinen der Würfe arbeiten müssen. Es war alles sehr einfach für sie."

Bei Oklahoma City legte Reggie Jackson einen Karrierebestwert an Assists auf. Neben seinen 16 Punkten verteilte der Westbrook-Vertreter 11 Vorlagen, so dass nicht die ganze Arbeit an den Finger von Durant hängen blieb.

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