Die Indiana Pacers kassieren gegen die Spurs die vermutlich bitterste Heimniederlage der Saison und werden von den eigenen Fans ausgepfiffen. Bei den Charlotte Bobcats gab es derweil interessante Statistiken zu bestaunen - und: The Greek Freak dreht auf.
Charlotte Bobcats (36-38) - Washington Wizards (38-36) 100:94 (BOXSCORE)
Was für ein Spiel. Da erzielen die Wizards 40 Punkte im zweiten Viertel und gehen mit einer 16-Punkte-Führung in die Kabine - nur um am Ende doch mit 6 Punkten Unterschied zu verlieren.
Eine weitere beeindruckende Statistik: Bobcats-Center Al Jefferson spielte 40 Minuten, erzielte dabei ein Double-Double (19 Punkte, 11 Rebounds) und schaffte es auch noch, sich in der wenigen verbliebenen Freizeit erfolgreich mit sieben Stichen ein klaffende Wunde über dem rechten Auge nähen zu lassen. Sein Kommentar nach dem Spiel: "Ich muss dringend meinen Manager anrufen. Das mit der Model-Karriere ist jetzt endgültig vorbei." Stark.
Ebenfalls stark: Kemba Walkers 21 Punkte. Und das, obwohl er keinen einzigen seiner 10 Versuche von der Dreierlinie verwandelte. Doch er war nicht der einzige Spieler der Bobcats, der von Downtown Probleme hatte: Insgesamt traf Charlotte lediglich 3 von 21 Versuchen.
Dass es am Ende dennoch zum Sieg reichte, haben die Bobcats auch ihrer Bank zu verdanken. Chris Douglas-Roberts (18 Punkte) und Cody Zeller (15 Punkte, 8 Rebounds) spielten stark.
Bei den Wizards war Bradley Beal mit 20 Punkten bester Werfer. John Wall kam am Ende auf 10 Punkte und 6 Assists, Martell Webster steuerte 14 Punkte von der Bank bei.
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Indiana Pacers (52-23) - San Antonio Spurs (58-16) 77:103 (BOXSCORE)
Während die Spurs den 18. Sieg in Folge und damit einen Franchise-Rekord feiert, geht es für die Pacers weiter bergab. Sechs Niederlagen aus den vergangenen acht Spielen musste Indiana mittlerweile wegstecken, den ersten Platz in der Eastern Conference sind sie wieder los.
Und gegen San Antonio war es nicht einmal knapp. Zum sechsten Mal in den letzten sieben Spielen kamen die Pacers nicht über 80 Punkte heraus, konnten in der Offensive mit den Spurs zu keiner Zeit mithalten. Besonders Paul George hatte gegen Kawhi Leonard eine harte Zeit.
Zwar war George mit 16 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists noch bester Spieler für Indiana, doch Leonard hielt ihn bei 5 von 16 Wurf-Versuchen und griff immer wieder Rebounds ab - zudem kam Leonard am Ende selbst auf ein Double-Double (13 Punkte, 11 Rebounds).
Insgesamt war die Offense der Spurs einfach viel zu stark. Mit zwei enormen Runs (11:0 und 15:0) machte San Antonio bereits in der ersten Halbzeit alles klar, setzte dann im Schlussviertel aber noch einmal mit 43 Punkten ein Ausrufezeichen. Bester Werfer war dabei Tony Parker mit 22 Punkten, der sich damit eindrucksvoll von einer kleinen Punkte-Krise zurückmeldete.
Ebenfalls stark: Boris Diaw mit 14 Punkten, 4 Rebounds und 4 Assists. Tim Duncan (9 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists) und Thiago Splitter (9 Punkte, 6 Rebounds) hatten einen ruhigen Abend.
Für die Pacers war es die vermutlich bitterste Heimpleite der Saison, sie wurde von den Fans mit lautstarken Buhrufen quittiert. Aus dem Feld traf Indiana magere 37,7 Prozent, neben George waren Roy Hibbert (15 Punkte, 7 Rebounds) und Lance Stephenson (15 Punkte) noch die besten Spieler.
Atlanta Hawks (32-41) - Philadelphia 76ers (16-58) 103:95 (BOXSCORE)
Sie können also doch noch gewinnen, die Hawks. Nach sechs Niederlagen in Folge gewann Atlanta gegen die Philadelphia 76ers, sicherte sich den erst siebten Erfolg in den letzten 27 Spielen und hält damit den letzten Playoff-Platz im Osten vorerst fest.
Entscheidender Spieler dabei: Mou Williams. Ausgerechnet gegen sein altes Team drehte er von der Bank kommend auf, erzielte 22 Punkte (plus 5 Rebounds und 5 Assists) in nur 24 Minuten und sicherte mit seinem Team damit in der entscheidenden Phase den Sieg.
Und das war auch bitter nötig, denn nach einem schwachen Start lag Atlanta lange Zeit zurück und kämpfte bis zum Ende mit schlechten Wurf-Quoten (22,6 Prozent von Downtown). Erfreuliche Ausnahme aus Hawks-Sicht: Paul Millsap (9/15, 28 Punkte, 17 Rebounds).
Dennis Schröder kam 15 Minuten zum Einsatz, erzielte dabei 4 Punkte und kam auf 1 Rebounds, 2 Assists und 2 Steals. Kyle Korver, der nach sechs Spielen Pause wieder in der Starting Five der Hawks stand, steuerte 11 Punkte bei. Jeff Teague kam bei schwachen Shooting auf 12 Zähler.
Bei den 76ers war Thaddeus Young mit 23 Punkten bester Werfer. Rookie Michael Carter-Williams schrammte knapp an einem Triple-Double vorbei (16 Punkte, 9 Rebounds, 9 Assists).
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Detroit Pistons (27-47) - Milwaukee Bucks (14-60) 116:111(BOXSCORE)
Eine Partie, die auf dem Papier sicherlich nicht nach großem Entertainment klingt - die es aber dennoch durchaus in sich hatte: Wenig Defense, dafür einige starke Aktionen auf beiden Seiten.
Bei den Bucks sorgte besonders Giannis Antetokounmpo für die Highlights. Der Rookie gab zwar nur 6 Schüsse ab, erzielte damit aber 14 Punkte und beeindruckte außerdem mit seiner Treffsicherheit von Downtown (2/2) sowie einem krachenden Dunk.
Neben dem Greek Freak punkteten alle Starter der Bucks zweistellig, Brandon Knight war dabei mit 25 Zählern gegen sein altes Team der treffsicherste Schütze.
Das bessere Ende hatten dennoch die Pistons für sich. Und das vor allem dank Greg Monroe. The Moose stellte mit 28 Punkten seinen Saison-Bestwert ein und griff sich zudem 14 Rebounds. Ebenfalls stark: Josh Smith mit 26 Punkten und Brandon Jennings, der gegen sein altes Team ein Double-Double (20 Punkte, 13 Assists) für sich verbuchen konnte.
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Chicago Bulls (42-32) - Boston Celtics (23-51) 94:80 (BOXSCORE)
So unterhaltsam ein Rajon Rondo am Mikrofon auch ist, die Boston-Fans würden ihn dennoch lieber auf dem Platz sehen. Weil er nach seiner Knie-Operation aber weiterhin bei Back-to-Back Spielen pausiert, fungierte der Celtics-Guard in der ersten Halbzeit als Kommentator für das Spiel gegen die Bulls. Während sein Debüt als TV-Experte durchaus interessant war, dürfte ihm der Ausgang der Partie auf dem Platz allerdings nicht sonderlich gefallen haben.
Denn nach einem engen Spiel, in dem die Celtics stets mit den Bulls mithalten konnten, zog Chicago mit einem starken Run zu Beginn des Schlussviertels davon.
Bester Spieler auf dem Parkett war Joakim Noah. Der Bulls-Center zeigte einmal mehr seine Vielseitigkeit (19 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists, 2 Steals, 2 Blocks) und trug entscheidend zur starken Defensiv-Leistung im Schlussviertel bei, in der die Bulls nur 10 Punkte zuließen.
Neben Noah machten Mike Dunleavy (22 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists) und Jimmy Butler (18 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists) eine starke Partie für die Bulls, bei denen insgesamt fünf Spieler zweistellig punkteten. Taj Gibson kam von der Bank und erzielte ein Double-Double.
Bei den Celtics waren Brandon Bass und Jerryd Bayless mit je 18 Punkten die besten Werfer.
Minnesota Timberwolves (36-37) - Los Angeles Clippers (53-22) 104:114 (BOXSCORE)
Kein Blake Griffin. Kein Jamal Crawford. Kein Problem. Während sich die beiden Clippers-Starter auf dem langen Road Trip eine Pause gönnen durften um ihre Verletzungen auszukurieren, trumpften einige ihrer Teamkollegen groß auf.
So wie Darren Collison, zum Beispiel. Der Clippers-Guard erzielte im dritten Viertel alleine mehr Punkte als die kompletten Timberwolves. Am Ende kam er auf 28 Punkte und 7 Assists. Oder aber auch DeAndre Jordan, der mit 11 Punkten, 24 Rebounds und 4 Blocks erneut eine ganz starke Defensiv-Leistung für die Clippers zeigte, bei denen alle Starter zweistellig punkteten. Chris Paul kam auf 22 Punkte, 7 Rebounds und 9 Assists.
Bei den Timberwolves lief es für die Starter hingegen bescheiden. Lediglich Kevin Love (20 Punkte, 13 Assists) konnte überzeugen, die Reservisten erzielten am Ende mehr Punkte als die Starting Five. Gorgui Dieng, der viele Minuten für Nikola Pekovic spielte, lieferte dabei eine beeindruckende Vorstellung ab. Er sowohl aus dem Feld (4/4) als auch von der Freiwurflinie (6/6) fehlerlos. Zudem kam er in 19 Minuten auf 4 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals und 1 Block.
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New Orleans Pelicans (32-42) - Sacramento Kings (26-48) 97:102 (BOXSCORE)
Nach drei Niederlagen in Folge gab es für Sacramento endlich mal wieder einen Sieg. Gegen die Pelicans war es dabei vor allem DeMarcus Cousins, der für den Aufschwung verantwortlich zeigte. Nachdem der Center in den letzten beiden Spielen ein wenig untergetaucht war, zeigte er gegen New Orleans mit 35 Punkten und 14 Rebounds eine starke Leistung.
Ebenfalls erfreulich bei den Kings: die Leistung der Rookies. Ohne den verletzten Isaiah Thomas stand neben Ben McLemore auch Ray McCallum in der Starting Five - und beide machten ihre Sache gut. McCallum spielte die meisten Minuten aller Spieler (44) und kam dabei auf 22 Punkte und 10 Assists, McLemore steuerte 14 Punkte und 5 Rebounds bei.
Für die Pelicans war einmal mehr Anthony Davis der beste Spieler auf dem Parkett. Seine Quote aus dem Feld war zwar eher mager (5/13), dafür traf er 12 seiner 14 Freiwürfe und kam am Ende auf 22 Punkte und 8 Rebounds. Bester Scorer war allerdings Anthony Morrow mit 13 Punkten.
Denver Nuggets (32-42) - Memphis Grizzlies (44-30) 92:94(BOXSCORE)
Wichtiger Sieg im Rennen um die Playoffs für die Grizzlies. Durch den Erfolg über die Nuggets schiebt sich Memphis wieder auf den achten Platz im Westen. Dallas ist Siebter und die Suns rutschen auf den undankbaren neunten Platz ab. Dabei haben allerdings alle Teams die genau gleiche Bilanz (44-30) - ein weiteres Beispiel für das enge Rennen in der Western Conference.
Entscheidender Spieler für die Grizzlies: Zach Randolph. Er bestimmte mit seinen 20 Punkten und 11 Rebounds das Tempo und war für die Nuggets nicht zu verteidigen. Auch Mike Conley und Courtney Lee waren mit jeweils 19 Punkten stark. Marc Gasol erzielte 13 Punkte.
Bester Punktelieferant für die Nuggets, die weiterhin ohne die verletzten Wilson Chandler, J.J. Hickson und Nate Robinson auskommen mussten, war Timofey Mozgov. Der Center kam auf ein Double-Double (23 Punkte, 10 Rebounds) und war damit bester Scorer des Spiels. Kenneth Faried, der oft gegen Z-Bo verteidigen musste, kam dennoch auf 17 Punkte und 8 Rebounds.
Utah Jazz (23-52) - New York Knicks (32-43) 83:92 (BOXSCORE)
Die Knicks bleiben weiter dran an den Atlanta Hawks. Nach dem Sieg über die Utah Jazz liegen sie weiterhin ein Spiel hinter den Atlanta Hawks auf dem neunten Platz in der Eastern Conference. Gegen Utah, das aktuell schlechteste Team im Osten (9 der letzten 10 Spiele verloren), war es allerdings lange Zeit schwerer als gedacht.
Erst mit starker Defense und einem 17:2-Run zum Ende des dritten Viertels machten die Knicks das Spiel klar. Bester Spieler war dabei Carmelo Anthony. Der Forward kam am Ende auf 34 Punkte (plus 8 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals) und war damit Top-Scorer der Partie. Tyson Chandler steuerte 15 Zähler und 9 Rebounds bei, auch Raymond Felton und J.R. Smith punkteten zweistellig. Von der Bank kam Rookie Tim Hardaway Jr. mit 10 Punkten.
Für die Jazz war Gordon Hayward der beste Werfer, gefolgt von Alec Burks (17 Punkte).
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