Indiana Pacers (53-25) - Atlanta Hawks (34-42) 88:107 (BOXSCORE)
Die letzten sechs Auswärtsspiele verloren die Pacers allesamt. Man war also ganz froh, wieder im heimischen Bankers Life Fielhouse ranzudürfen, doch da erlebte Indiana gleich das nächste Debakel. Mickrige 23 Punkte hatte der vermeintliche Titelanwärter zur Pause eingesammelt. Die Hawks zur gleichen Zeit? 55.
Zur Hälfte war das Spiel also eigentlich gelaufen, Frank Vogel nahm Center Roy Hibbert (0 Punkte, 0/5 FG, 0 Rebounds) nach neun Minuten vom Feld und brachte seinen Hünen danach nicht mehr ins Spiel. Anschließend meinte er: "Roy sieht sehr ermattet aus. Er ist ein 2,18 Meter großer Spieler, der dieses Jahr jedes Spiel gemacht hat, was sehr selten ist. Wenn man das damit verbindet, dass alle fünf Feldspieler der Hawks Dreier geschossen haben, dann ergibt sich auch ein sehr schwieriges Matchup für ihn."
Nicht nur für Hibbert war es ein schwieriges Matchup. Die sonst so starke Pacers-Defensive, die in den letzten Spielen allerdings strauchelt, ließ eine Wurfquote von 56,2 Prozent und 12 von 27 verwandelte Dreier zu. Die Hawks, bei denen Dennis Schröder nicht zum Einsatz kam, waren einfach verdammt gut drauf. Paul Millsap legte mit 17 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auf, obwohl er sich während des Spiels am Daumen verletzte.
Das beste Heimteam der Liga erlebte eine Schmach und wurde am Ende von den eigenen Fans vom Feld gepfiffen. Lediglich Paul George (18 Punkte, 7 Rebounds, 6 Steals) konnte in der Defensive etwas gegen die Hawks ausrichten, die einen sehr wichtigen Sieg im Playoffkampf einfuhren.
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Miami Heat (53-23) - New York Knicks (33-45) 102:91 (BOXSCORE)
Während der Konkurrent aus Indiana derzeit arg strauchelt, sicherte sich der amtierende Champion mit einem Sieg gegen die momentan starken Knicks den Platz an der Sonne in der Eastern Conference ab. Im Fokus stand dabei das Shootingduell zwischen LeBron James und J.R. Smith.
Der Shooting Guard der Knicks nahm seine Positionsbeschreibung mal wieder wörtlich und feuerte 28 Würfe auf den Korb der Heat ab, davon 22 von jenseits der Dreierlinie. 10 Distanzwürfe nahm Smith alleine im letzten Viertel, in dem Carmelo Anthony gänzlich ohne Wurf blieb. Am Ende hatte Smith starke 10 seiner 22 Dreierversuche verwandelt und 32 Punkte aufgelegt, wurde aber von einem noch effektiveren LeBron James in den Schatten gestellt.
Der amtierende MVP legte 38 Punkte (12/22 FG), 5 Rebounds und 6 Assists auf und das obwohl er im frühen Spiel nach eigenen Angaben nicht einmal richtig wach war. Insgesamt machte Miami einfach mehr aus den Ballverlusten des Gegners. 22 Punkte erzielten die Heat aus den 11 Ballverlusten der Knicks, New York dagegen machte aus 16 Heat-Turnover nur 11 eigene Punkte."Absolut bizarr. Unsere Ballverluste haben den Knicks nichts in der Offensive gebracht. Das war gar nicht erzwungen", gab Heat-Coach Erik Spoelstra zu.
Der noch angeschlagene Carmelo Anthony (13 Punkte, 6 Assists) meinte anschließend: "Jetzt liegt unser Schicksal in den Händen der Hawks. Das ist hart: Mein Schicksal in den Händen von jemand anders."
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Houston Rockets (51-25) - Denver Nuggets (33-44) 130:125 OT (BOXSCORE)
Was für ein Overtime-Thriller in Houston! Die Rockets und Nuggets ballerten sich den Spalding um die Ohren und als Denver schon wie der Sieger aussah, startete Houston den 16:3-Lauf am Ende des letzten Viertels, der im Dreier von James Harden 7 Sekunden vor Ende des Spiels gipfelte und die Rockets in die Verlängerung brachte, wo Houston dann mit drei Dreiern in Folge kurzen Prozess machte.
Ohne den noch immer verletzten Dwight Howard stand James Harden wieder im Fokus und enttäuschte nicht. 32 Punkte, 10 Assists und 4 Steals legte der Shooting Guard auf. X-Faktor des Spiels war aber Howard-Vertreter Ömer Asik, der 43 Minuten auf dem Feld stand und mit 18 Punkten, 23 Rebounds, 3 Steals und 3 Blocks gerade in der Defensive alles bei Houston zusammenhielt.
Den Nuggets ging am Ende die Puste aus, was auch daran liegen könnte, dass weiterhin etliche Spieler verletzt auf der Bank sitzen. Aaron Brooks sprang als Starting Point Guard für Ty Lawson ein und kam gegen seinen alten Arbeitgeber auf bärenstarke 24 Punkte und 15 Assists (dazu: 8 Rebounds, 7 Turnover).
In den fünf Minuten der Overtime avancierte Chandler Parsons (15 Punkte, 5/11 FG) schließlich mit zwei Dreiern zum Matchwinner und klatschte danach die Fans in den ersten Reihen allesamt ab. "Am Anfang war es bei mir ein Spiel, wo nichts ging. Vielleicht war ich noch immer schockiert von der Niederlage der Gators. Zum Glück habe ich die Würfe getroffen, als es drauf ankam", sagte der ehemalige College-Star der Florida Gators nach dem Spiel.
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