Westbrook setzt Ausrufezeichen

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10. April 201410:25
Russell Westbrook (M.) führte die Thunder zum Sieg gegen die Clippersgetty
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Russell Westbrook führt die Thunder zu einem knappen Erfolg gegen Lob City. Die Hawks holen währenddessen einen ganz wichtigen Erfolg im Kampf um die Playoffs und die Wizards und Bobcats liefern sich ein extrem enges Duell. Die Pacers gewinnen mit einem B-Team und Portland entgeht nur knapp einer Niederlage gegen die Kings. Des Weiteren siegen die Raptors, Cavaliers, Magic, Bulls, Suns und Nuggets.

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Cleveland Cavaliers (32-47) - Detroit Pistons (29-50) 122:100 (BOXSCORE)

Trotz des überzeugenden Sieges gegen die Pistons ist das letzte Fünkchen Hoffnung auf Playoff-Basketball in Cleveland erloschen. "Ich fühle mich irgendwie leer, jetzt wo die Chance endgültig dahin ist", zeigte sich Kyrie Irving enttäuscht.

Der Point Guard erzielte nur 8 Punkte, konnte sich aber auf seinen Backcourt-Kollegen Dion Waiters (22 Punkte und 8 Assists) sowie Tyler Zeller von der Bank verlassen. Der Center erzielte 18 Punkte, holte sich 6 Rebounds und traf starke 9 seiner 11 Feldwürfe. Stolz dürfen die Cavs aber vor allem auf die Tatsache sein, dass sie 41 Assists verteilten und den Gegner bei nur 35,4 Prozent aus dem Feld gehalten haben.

Vor allem Rookie Kentavious Caldwell-Pope erwischte einen gebrauchten Abend und traf nur 1 seiner 7 Würfe. Schlimmer erwischte es allerdings Andre Drummond, der auf die gleiche Quote kam - allerdings von der Freiwurflinie. Eine gute Leistung zeigte dagegen Jonas Jerebko mit 17 Punkten von der Bank.

Orlando Magic (23-55) - Brooklyn Nets (43-35) 115:111 (BOXSCORE)

Joe Johnson traf gegen die Magic so gut wie alles - nur nicht seinen letzten Dreier zum möglichen Ausgleich kurz vor Schluss. Davor tat der 32-Jährige aber alles in seiner Macht stehende, um die Nets im Spiel zu halten.

Mit 31 Punkten beendete er die Partie und war damit klarer Topscorer seines Teams. Weitere 17 Punkte von Mirza Teletovic und 16 Punkte von Mason Plumlee reichten nicht für die Nets, die ohne Paul Pierce (Hüfte) und Shaun Livingston antraten.

Auf der anderen Seite holte sich Orlando den zweiten Sieg in Folge. Dementsprechend stolz war Magic-Coach Jacque Vaughn auf sein Team um Arron Afflalo (25 Punkte), E'Twaun Moore (17 Punkte) und Tobias Harris (16 Punkte und 8 Rebounds): "Ich will, dass diese Jungs genießen, womit sie ihr Geld verdienen. Und das tun sie!"

Toronto Raptors (46-32) - Philadelphia 76ers (17-61) 125:114 (BOXSCORE)

"Das waren richtig gute zweieinhalb Stunden", fand Jonas Valanciunas. Zu Recht war der junge Litauer stolz auf seine Leistung. Immerhin stellte er mit 26 Punkten (10/14 FG) einen neuen Karrierebestwert auf. Dazu holte er sich noch 12 Rebounds und dominierte eigentlich jeden gegnerischen Big Man.

Ähnlich beeindruckend war die Leistung von Kyle Lowry. Nach seiner Knieverletzung präsentierte sich der 28-Jährige so, wie man ihn die Saison über begeistert beobachten konnte: 29 Punkte, 8 Assists sowie 5 Rebounds sprechen eine deutliche Sprache.

Auch wenn er defensiv keine Chance gegen Valanciunas hatte, konnte Henry Sims in der Offensive durchaus überzeugen. Mit seinen 22 Punkten (10/15 FG) war er der beste Scorer auf Seiten der Sixers. Währenddessen schrammte Michael Carter-Williams nur knapp an einem Triple-Double vorbei (19 Punkte, 8 Assists und 9 Rebounds).

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Washington Wizards (40-38) - Charlotte Bobcats (40-38) 88:94 in OT (BOXSCORE)

Ähnlich eng wie das Rennen um den 6. Platz in der Eastern Conference zwischen den Bobcats und den Wizards war auch diese Partie. Am Ende hatte Charlotte das bessere Ende für sich, unter anderem, da sie nur einen einzigen Punkt von Washington in der Overtime zuließen.

Bester Werfer bei den Gästen war mal wieder Al Jefferson, der 20 Punkte erzielte und starke 18 Rebounds holte. Auch stark präsentierte sich Kemba Walker mit einer guten Spielleitung (17 Punkte und 12 Assists) sowie Gary Neal, der 16 Punkte von der Bank beisteuerte.

Für die Wizards reichte es nach guten Leistungen von Marcin Gortat (27 Punkte und 14 Rebounds), Trevor Booker (16 Punkte) und einem Triple-Double von John Wall (14 Punkte, 12 Rebounds und 11 Assists) am Ende nicht - trotz einer krassen Überlegenheit in Korbnähe (50:28 Punkte in der Zone).

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Atlanta Hawks (35-43) - Boston Celtics (23-55) 105:97 (BOXSCORE)

Playoff-Kampf muss nicht immer schön sein. Das bewiesen die Hawks gegen Boston und überzeugten mit viel Kampf und Wille. "Wir hätten ganz leicht unsere Köpfe hängen lassen können, aber wir haben weitergekämpft, haben ein paar gute Würfe bekommen und die auch reingemacht", erklärte Kyle Korver.

Der Dreierspezialist war mit zwei unglaublich wichtigen Dreier kurz vor Schluss nicht ganz am Erfolg seines Teams unbeteiligt (insgesamt 17 Punkte), bei der starken Teamleistung stach aber vor allem Jeff Teague hervor. 19 Punkte und 8 Assists legte der Point Guard auf und brachte im Schlussabschnitt mit einem persönlichen 5:0-Lauf sein Team wieder in Schlagdistanz. Dennis Schröder kam nicht zum Einsatz.

Für die Celtics lieferte Avery Bradley eine starke Leistung ab (24 Punkte), konnte sich aber auch bei Rajon Rondo für einige offene Würfe bedanken (12 Assists, dazu 19 Punkte). Ansonsten kam Jared Sullinger noch auf 15 Punkte.

Milwaukee Bucks (14-64) - Indiana Pacers (54-25) 102:104 (BOXSCORE)

Um den Startern eine Pause zu gönnen, schickte Pacers-Coach Frank Vogel sein komplettes B-Team auf's Parkett. Donald Sloan, Rasual Butler, Evan Turner, Luis Scola und Ian Mahinmi standen also in der Starting Five, am Ende rettete aber Chris Copeland den Sieg.

Der Ex-Knickerbocker erzielte 18 Punkte und versenkte 7 seiner 8 Würfe aus dem Feld (4/5 3FG). Am wichtigsten war aber sein Layup 1,2 Sekunden vor Schluss, der Indiana die Führung und letztlich den Sieg brachte. Offensiv wusste außerdem Scola zu überzeugen (24 Punkte), ebenso wie Turner (23 Punkte).

Bei den Bucks kam die komplette Starting Five auf eine zweistellige Punkteausbeute. Brandon Knight stach einerseits mit seinen 25 Punkten und andererseits mit seiner schwachen Dreierquote (1/7 3FG) besonders hervor. Neben ihm erzielte Ramon Sessions 20 Zähler und Jeff Adrien schnappte sich 17 Rebounds.

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Minnesota Timberwolves (39-39) - Chicago Bulls (46-32) 87:102 (BOXSCORE)

Das Team ist der Star! Was man so oft über die Bulls hört, wurde gegen Minnesota erneut bestätigt. Die Mannschaft überzeugte mit ihrer Tiefe und Ausgeglichenheit - 6 Akteure punkteten zweistellig. Besonders hervorheben muss man aber dennoch zwei Spieler: Joakim Noah und D.J. Augustin.

Der Franzose sicherte sich mit 15 Punkte, 13 Rebounds und 10 Assists sein viertes Triple-Double der Saison und Augustin führte sein Team mit 21 Punkten in Sachen Scoring an. "Wir wären nicht in dieser Position ohne D.J.", gab es nach der Partie das Lob von Noah. "Seine Pass-Fähigkeiten, sein Scoring, einfach so wie er spielt. Wir werden ihn noch brauchen."

Kevin Love braucht dagegen etwas mehr Wurfglück sowie mehr Unterstützung von seinen Teamkollegen. Keiner der Timberwolves machte eine überragende Partie, Ricky Rubio kam immerhin noch auf 15 Punkte. Love stand am Ende bei 17 Zählern, traf allerdings nur 35 Prozent aus dem Feld (7/20 FG). "Ich hätte einfach viele der offenen Würfe treffen müssen", brachte es Love auf den Punkt.

New Orleans Pelicans (32-46) - Phoenix Suns (47-31) 88:94 (BOXSCORE)

Für die vom Verletzungspech geplagten Pelicans stand nur ein Akteur in der Starting Five, der auch beim ersten Spiel mit von Anfang an dabei war. Der Rest um Anthony Davis (Rückenprobleme) und Eric Gordon (Knieverletzung) fiel aus. Aber die aktiven Spieler ließen das nicht als Ausrede gelten und lieferten den Suns einen großen Kampf.

Allen voran die Reservisten, angeführt von Center Jeff Withey (17 Zähler), wussten mit insgesamt 53 Bank-Punkten zu überzeugen. Ein starker Goran Dragic (20 Punkte und 9 Assists), Gerald Green (21 Punkte von der Bank) und Eric Bledsoe, der alle seiner 16 Punkte in der zweiten Hälfte erzielte waren letztendlich aber zu viel für New Orleans.

"Das war kein schönes Spiel, das war offensichtlich", musste auch Dragic zugeben. "Wir haben nicht unsere beste Partie gespielt, aber am Ende sind wir sehr glücklich, gewonnen zu haben." Zufriedener war dagegen Pelicans-Coach Monty Williams: "Ich kann mich nicht beschweren. Wir haben dieses Team bei nur 94 Punkten gehalten!"

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Denver Nuggets (34-44) - Houston Rockets (52-26) 123:116 (BOXSCORE)

Was für ein Spiel von Randy Foye! Der Point Guard der Nuggets führte sein Team mit 30 Punkten und 15 Rebounds zum Sieg gegen die Rockets, die damit nach drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage einstecken müssen. Eine große Rolle spielten auch Kenneth Faried (23 Punkte und 9 Rebounds) und Timofey Mozgov (22 Punkte).

"Ich glaube, das war Karma", erklärte der 30-Jährige seine Leistung. "Am Anfang habe ich aus dem Pick & Roll heraus viel gepasst, um Kenneth und Timofey ins Spiel zu bringen. Später hatte ich dann mehr Platz im Pick & Roll, da die Rockets Respekt vor unseren Big Men hatten. Das habe ich ausgenutzt und einfach meine Würfe getroffen."

Getroffen hat James Harden dagegen gar nichts. Nur 1 seiner 9 Würfe aus dem Feld fand den Weg durch die Reuse und so kam der Superstar nur auf 10 Punkte. Knapp war es am Ende dank der guten Teamleistung von Houston. Angeführt von 18 Zählern von Jeremy Lin kamen 8 Akteure der Rockets auf eine zweistellige Punkteausbeute.

Portland Trail Blazers (51-28) - Sacramento Kings (27-52) 100:99 (BOXSCORE)

Enge Kiste in Portland. Mit nur noch 7,9 Sekunden auf der Uhr verwandelten die Blazers einen Dreier zum Sieg. Doch nicht die üblichen Verdächtigen wie Damian Lillard oder Wesley Matthews avancierten zum Helden, sondern vielmehr Dorell Wright. Für den 28-Jährigen war dies der einzige Treffer des Tages (1/5 FG), aber auch der entscheidende.

Wie gewohnt kam ansonsten nicht viel von der Portland-Bank und so waren die Starter mehr oder weniger auf sich allein gestellt. LaMarcus Aldridge erzielte 22 Zähler und holte sich 8 Rebounds, Lillard verteile 10 Assists und erzielte außerdem noch 19 Punkte, ebenso wie Matthews.

Angeführt von DeMarcus Cousins (30 Punkte und 12 Rebounds) sowie Ray McCallum mit 23 Punkten gelang den Kings fast die Überraschung. Dabei profitierten sie aber definitiv von der nachlässigen Spielweise der Blazers, die sich insgesamt 18 Turnover erlaubten.

Los Angeles Clippers (55-24) - Oklahoma City Thunder (57-21) 101:107 (BOXSCORE)

Nachdem Russell Westbrook während der letzten Partie aufgrund einer Knieverletzung noch pausieren musste, war er gegen die Clippers wieder voll dabei. Der Point Guard zeigte eine sehr gute Leistung, erzielte 30 Punkte, verteilte 6 Assists und holte sich 11 Rebounds. Davon schnappte er sich 3 am offensiven Brett, unter anderem auch einen in der letzten Minute, mit dem der 25-Jährige letztlich den Sieg sicherte.

Unterstützt wurde Westbrook mal wieder von Kevin Durant, der sich für 27 Punkte verantwortlich zeigte, allerdings Probleme mit seinem Wurf hatte. Nur insgesamt 8 seiner 26 Feldwürfe fanden auch den Weg durch die Reuse (30,7 Prozent). Dabei probierte es der 25-Jährige 7 Mal von Downtown, traf aber nur 1 Dreier.

Bei den Clippers überzeugte allen voran Blake Griffin mit 30 Punkten und 12 Rebounds, allerdings setzte er auch zwei wichtige Freiwürfe an den Ring, die das Spiel kurz vor Schluss ausgeglichen hätten. Neben Griffin stach auch Chris Paul stach mit seinen 25 Zählern und 8 Assists hervor.

Enttäuschend war dagegen der Auftritt von J.J. Redick, der ähnlich wie Durant 7 Mal von der Dreierlinie abdruckte, aber ebenfalls nur 1 Mal traf. Spielentscheidend waren am Ende aber die 16 Turnover. Damit leisteten sich die Clippers doppelt so viele wie Oklahoma City.

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