Krimi in Boston! LeBron rettet Cavs

SPOX
15. November 201411:22
Cavs-Superstar LeBron James erzielte gegen die Boston Celtics 41 Punktengetty
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Die Cleveland Cavaliers haben sich knapp bei den Boston Celtics durchgesetzt. Trey Burke schoss die Utah Jazz mit einem Buzzerbeater zum Sieg über die New York Knicks. Kobe Bryant erlebte gegen die San Antonio Spurs einen rabenschwarzen Abend, Tim Duncan feiert dagegen einen Meilenstein. Die Houston Rockets setzten sich knapp gegen die Philadelphia 76ers durch.

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Indiana Pacers (3-7) - Denver Nuggets (2-6) 87:108 (BOXSCORE)

Der erste Auswärtssieg ist nun auch in den Büchern und die Pacers machten es Denver auch nicht wirklich schwer. Zeitweise führten die Nuggets mit 32 Punkten, am Ende waren es immer noch 21. Insgesamt punkteten sieben Spieler aus der Mile High City zweistellig.

"Es fühlt sich einfach gut an, diesen Sieg einzufahren und zu sehen, wie sich das anfühlt. Heute haben wir gespielt, als wenn wir das Ergebnis beeinflussen wollten. Wir hatten die richtige Einstellung, die Energie und die Intensität. Es fühlt sich gut an, zurück auf der Siegerstraße zu sein", sagte Denvers Coach Brian Shaw.

Stolz konnte er dabei auf einen Rookie sein. Gary Harris legte in seinem ersten NBA-Spiel gleich mal in 18 Minuten 13 Punkte hin. "Wenn deine Zeit kommt, machst du die meisten Würfe schon, ich war aber trotzdem nervös. Ich bin vor jedem Spiel nervös, aber das war noch etwas Besonderes, weil es mein erstes NBA-Spiel war", sagte Harris, der in Indiana auf die High School ging.

Für die Pacers gilt weiterhin, sich irgendwie durchzubeißen. Neben den Langzeitverletzten fehlte noch Rodney Stuckey aufgrund einer Fußverletzung. CJ Miles musste aufgrund einer Wadenverletzung im ersten Viertel raus. Zumindest Neuzugang A.J. Price fügt sich gut ein. Der Guard erzielte 14 Punkte.

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Orlando Magic (4-6) - Milwaukee Bucks (4-5) 101:85 (BOXSCORE)

Victor Oladipo ist zurück. Der Sophomore zog sich in der Preseason eine Gesichtsfraktur zu und konnte erst gegen die Bucks wieder eingreifen. Oladipo holte 13 Punkte in 25 Minuten Einsatzzeit und sorgte somit für den 17. Heimsieg in Serie gegen Milwaukee.

"Wir spielen großartigen Basketball in den letzten drei Spielen. Wir lassen den Ball gut laufen und haben uns eine tolle Teamchemie aufgebaut. Vic hat uns einen weiteren Schub gegeben", lobte Tobias Harris (26 Punkte, 10 Rebounds) seine Teamkollegen. Und auch Oladipo war trotz mäßiger Quoten zufrieden.

"Wieder draußen zu sein und das Spiel, das ich liebe, zu spielen, ist großartig. Es ging nur darum, geduldig zu sein und meine Teamkollegen einzusetzen. Ich wollte Energie ins Spiel bringen. Tobias hat großartig gespielt. Wir brauchen diese Leistung von ihm, wenn wir weiter erfolgreich sein wollen", erklärte Oladipo.

Dabei fing Milwaukee stark an. Die Bucks trafen 10 ihre ersten 12 Würfe und führten mit 21:8, das war es aber auch schon mit der Herrlichkeit. Brandon Knight legte als bester Buck 24 Punkte auf.

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Boston Celtics (3-5) - Cleveland Cavaliers (4-3) 121:122 (BOXSCORE)

Das ging gerade noch einmal gut für die Cavaliers. Mit 103:84 lag das Superstar-Team nach Tyler Zellers Korbleger Anfang des vierten Viertels zurück, ehe sie die große Aufholjagd starteten. Kyrie Irving übernahm für Cleveland und machte 13 der nächsten 15 Punkte. Danach war es LeBron James, der mit 10 Punkten in den letzten sechs Minuten den knappen Erfolg sicherstellte.

Irving hatte am Ende 27 Punkte auf dem Konto, LeBron gar 41. Der Superstar überholte Ex-Celtic Robert Parish in der All-Time-Scoring-List und liegt jetzt mit 23.360 Punkten auf Platz 24. Bei Boston punkteten insgesamt sieben Spieler zweistellig. Rajon Rondo (3 Punkte) war nicht unter ihnen, aber der Point Guard legte starke 16 Assists auf.

Doch am Ende war er es, der die Kontrolle über den Ball verlor und dadurch seinem Team die Möglichkeit auf einen Buzzerbeater beraubte. Für die Celtics geht es nun gegen die Suns. Die Cavaliers können ab sofort Boden gut machen im Osten. Acht der nächsten neun Spiele finden in der heimischen Quicken Loans Arena statt.

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New York Knicks (2-8) - Utah Jazz (4-5) 100:102 (BOXSCORE)

Für Carmelo Anthony war klar, dass dieses Spiel in die Verlängerung geht. "Es gab eigentlich keine Möglichkeit, dass dieser Ball reingeht. Lasst uns einfach den Rebound holen und in die Overtime gehen", gab der Superstar Einblick in seine Gefühlswelt. Sekunden zuvor hatte er mit einem wilden Dreier für den Ausgleich gesorgt.

Doch Trey Burke hatte keine Lust auf Overtime und brachte das Spiel mit seinem Buzzerbeater aus der Ecke für die Jazz nach Hause. "Er sah gut aus, als er meine Hand verließ", analysierte der Point Guard den letzten Wurf cool nach Spielende. "Trey ist bekannt dafür, diese wichtigen Würfe zu treffen. Ich glaube, er ist einer dieser Typen, die sich darauf freuen, solche Würfe nehmen zu dürfen", sagte Coach Quin Snyder nach der Partie.

Für die Knicks bedeutete der Buzzerbeater die siebte Niederlage in Serie. Da halfen auch die 46 Punkte von Melo nichts. "Ich konnte es einfach nicht fassen. Ich musste einfach schmunzeln", erklärte Anthony seine Reaktion. Der Forward gewann nur 46,1 Prozent seiner Spiele, wenn er mehr als 45 Punkte machte. Kein Spieler, dem das mindestens zehn Mal gelang, hat eine schlechtere Bilanz.

Es war aber nicht so, dass Melo die Dinge forcierte, ihm blieb einfach nichts anderes übrig. Amar'e Stoudemire bekam eine Schonung verpasst und Iman Shumpert verletzte sich nach einem Foul von Enes Kanter und konnte nicht mehr weiterspielen. So fehlten den Knicks die Scoringoptionen 2 und 3.

Houston Rockets (8-1) - Philadelphia 76ers (0-9) 88:87 (BOXSCORE)

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass James Harden den Sieg im Alleingang für die Rockets eintütete. Der Shooting Guard zeichnete sich für 35 der 88 Rockets-Punkte verantwortlich und war es schließlich auch, der mit einem Korbleger nach dem schon bekannten Eurostep für die letzten Punkte im Spiel sorgte.

Zuvor vermasselte Michael Carter-Williams den möglichen ersten Saisonsieg der Sixers, indem er sich auf den Fuß dribbelte und so den Ball verlor. Auch der anschließende Versuch, aus der Mitteldistanz den Gamewinner zu besorgen, scheiterte. Philadelphia bleibt damit das einzige sieglose Team in der NBA.

MCW braucht nach seiner langen Verletzungspause noch Zeit, um wieder an das alte Niveau anzuknüpfen. Der Guard kam von der Bank und erzielte 13 Punkte, leistete sich allerdings auch 5 Ballverluste. Der letzte entschied die Partie. Topscorer war der eigentliche Backup Tony Wroten mit 19 Punkten und 8 Assists.

New Orleans Pelicans (5-3) - Minnesota Timberwolves (2-6) 139:91 (BOXSCORE)

Der Pelicans-Chronist konnte gleich mehrere Franchise-Rekorde notieren. Nie erzielte New Orleans mehr Punkte, nie hatte das Team mehr verwandelte Würfe (56), nie trafen die Pelicans besser aus dem Feld (66,7 Prozent) und nie spielten sich Davis und Co. einen größeren Vorsprung heraus (48).

"Wir müssen immer noch lernen, aber heute Abend war ein Spiel von der Sorte, das unterstrich, dass wir verstanden haben, wie man miteinander spielt. Wenn wir den Ball bewegt haben, sah es sehr gut aus. Es war einfach großartiger Basketball", lobte Ryan Anderson die Teamkollegen.

Die Timberwolves sammelten dagegen zwei Negativrekorde. Noch nie war der Rückstand am Ende größer und noch nie kassierten sie so viele Punkte. "Mir fehlen die Worte. Als Wettkämpfer wünscht man sich solche Nächte eher nicht. Wir müssen jetzt zusammenhalten und diesen Sturm überstehen", sagte Kevin Martin.

Jrue Holiday war mit 24 Punkten bester Werfer auf dem Feld und legte dazu noch eine beeindruckende Quote (9/10) hin. Anthony Davis kam auf 22 Zähler in 27 Minuten. Auf Seiten der Wolves war Andrew Wiggins mit 20 noch der produktivste Spieler.

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Oklahoma City Thunder (3-7) - Detroit Pistons (3-6) 89:96 OT (BOXSCORE)

Auf den Tag genau vor fünf Jahren schenkte Brandon Jennings den Golden State Warriors 55 Punkte ein. Es war Zeit für ein neues großes Spiel. Zwar hatte die Leistung des Guards nicht ganz die Ausmaße wie damals, aber mit seinen 29 Zählern hatte er den Hauptanteil am Overtime-Sieg der Pistons.

Jennings erzielte 24 Punkte in der zweiten Halbzeit und der Verlängerung. Gerade seine beiden Dreier in der Overtime brachen den Thunder das Genick. Da halfen auch die 24 Punkte (Career High) von Jeremy Lamb nichts. Reggie Jackson hatte zuvor die Möglichkeit, die Partie nach 48 Minuten zu entscheiden, aber der Fadeaway-Jumper des Combo-Guards ging daneben.

Ohne ihren beiden Superstars Kevin Durant und Russell Westbrook bleibt die aktuelle Spielzeit eine zähe Veranstaltung für die Thunder. Oklahoma City verpasste so den ersten Back-to-back-Sieg der Saison.

Phoenix Suns (5-4) - Charlotte Hornets (4-5) 95:103 (BOXSCORE)

Erster Sieg im fünften Auswärtsspiel der Saison! Es war wieder ein kleiner Schritt nach vorne für die Hornets. Nach einem Fehlstart und einem 14-Punkte-Rückstand kämpfte sich Charlotte zurück in die Partie und lag mit Beginn des Schlussviertels nur noch einen Zähler hinten.

Ein 10:2-Run bedingt durch zwei Dreier von Gary Neal brachte den Hornets dann den entscheidenden Vorteil. Neal machte insgesamt 14 Punkte. Das wurde bei Charlotte nur von Kemba Walker getoppt. Der Point Guard erzielte 12 seiner 19 Punkte in der zweiten Hälfte.

Dabei mussten das Jordan-Team auf Michael Kidd-Gilchrist verzichten, der sich im letzten Spiel gegen Portland eine Fußverletzung zuzog. Neal, Lance Stephenson und Marvin Williams, die alle mit Wehwehchen ins Spiel gingen, bissen auf die Zähne.

Bei den Suns war dieses Mal kein Verlass auf die sonst so starke Bank. Die Reserve von Phoenix produzierte nur 20 Punkte. Isaiah Thomas und Gerald Green konnten keine Impulse setzen. Topscorer war Eric Bledsoe mit 22 Punkten und 11 Rebounds (Career High).

Los Angeles Lakers (1-8) - San Antonio Spurs (5-3) 80:93 (BOXSCORE)

1 von 14 stand am Ende auf dem Scoreboard. Es war eine der schlechtesten Shooting-Leistungen in Kobe Bryants 19-jähriger NBA-Karriere. Die ersten zehn Würfe des aktuellen Scoringleaders der NBA waren allesamt Fahrkarten. Der Superstar stand am Ende bei 9 Punkten, 6 Assists und 4 Rebounds.

Doch Lakers-Coach Byron Scott lieferte nach der Partie einen Grund für die Leistung Bryants. Er war schlichtweg krank. "Er hat sich heute nicht so gut gefühlt. Es hat nichts mit seinem Knie oder der Achillessehne zu tun, er fühlte sich einfach nicht gut", erklärte Scott. Der Shooting Guard wollte sich durchbeißen, aber das gelang ihm nicht und so kassierten die Lakers die achte Niederlage im neunten Spiel. Carlos Boozer war mit 19 Punkten noch der beste Werfer auf Seiten von Los Angeles.

San Antonio spielte die Partie dagegen locker runter und ließ sich auch nicht von Kawhi Leonards Platzwunde beeindrucken. Der Finals-MVP musste mit fünf Stichen genäht werden, konnte aber weiterspielen. Spurs-Coach Gregg Popovich verteilte die Minuten großzügig auf seinen Kader und setzte alle Spieler ein. Natürlich auch Tim Duncan, der als erst 19. Spieler der NBA-Geschichte die 25.000-Punkte-Marke knackte. Cory Jospeh war mit 14 Punkten bester Werfer beim Meister.

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