3OT! Grizzlies schlagen den Champ

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18. Dezember 201411:08
Marc Gasol und die Grizzlies lieferten sich einen epischen Kampf mit den Spursgetty
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Ein Topspiel, das diesen Namen auch verdient, liefern sich die San Antonio Spurs und die Memphis Grizzlies. Erst nach drei Verlängerungen steht der Sieger fest - Memphis holt einen typischen "Grit'n'Grind"-Sieg. Die Dallas Mavericks besiegen mit den Detroit Pistons das nächste Kellerkind des Ostens. Die Toronto Raptors bleiben in der Eastern Conference vorne. Und: Die Rockets, Clippers und Blazers fahren knappe Siege ein.

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Charlotte Hornets (6-19) - Phoenix Suns (13-14) 106:111 (BOXSCORE)

Goran Dragic ist wieder da und mit ihm können die Suns wieder gewinnen. Der Slowene verpasste zwei Spiele und verhalf seinem Team bei seiner Rückkehr mit 20 Punkten zum Ende der sechs Spiele währenden Niederlagenserie. Die Hornets hielten einen Großteil des Spiels die Führung, erst knapp zwei Minuten vor Schluss brachte ein Korbleger von Eric Bledsoe die Suns in Front.

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Al Jefferson erzielte 18 Punkte im ersten Viertel, doch im zweiten Abschnitt blieb er ohne Punkte, weil Suns-Coach Jeff Hornacek PJ Tucker auf den Center ansetzte. Dennoch gingen die Hornets mit 7 Punkten Vorsprung in die Halbzeit. Das Drama für Charlotte begann erst im Schlussviertel. Nach Bledsoes Layup erhöhte Isaiah Thomas die Führung auf drei Zähler. Der Point Guard behielt später auch die Nerven an der Freiwurflinie und nachdem Gary Neal einen Dreier an den Ring setzte, war das Spiel entschieden.

Die Hornets konnten nur eines ihrer 12 Spiele gegen Teams der Western Conference gewinnen. Jefferson erzielte am Ende 28 Punkte und holte 10 Rebounds, Kemba Walker kam auf 27 Punkte, doch den beiden fehlte die Unterstützung. Lance Stephenson enttäuschte erneut, kam nur auf 7 Zähler in 25 Minuten.

Rückkehrer Dragic konnte sich deutlich besser auf seine Teamkollegen verlassen. Thomas war mit 23 Punkten Topscorer der Suns, mit Gerald Green (16), Bledsoe (15), Markieff Morris (13) und Alex Len (10) erzielten weitere vier Spieler mindestens 10 Punkte. Für Phoenix war es das erste Spiel eines drei Spiele währenden Roadtrip durch den Osten, der den Suns wieder zu einer ausgeglichenen Bilanz verhelfen soll.

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Detroit Pistons (5-21) - Dallas Mavericks (19-8) 106:117 (BOXSCORE)

Die Pistons lieferten den Mavericks einen harten Kampf, doch am Ende setzte sich die gut geölte Angriffsmaschine der Texaner durch. Vor allem dank Chandler Parsons. 32 Punkte legte die Neuverpflichtung auf - sein Bestwert im Mavs-Trikot. Da konnte auch Andre Drummond, der 19 Punkte machte und unglaubliche 24 Rebounds einsammelte, nichts mehr retten.

Dallas konnte sich erst im dritten Viertel absetzen, in dem Parsons alleine 15 Punkte erzielte. Im Schlussabschnitt kamen die Pistons allerdings noch einmal gefährlich nahe. Gut 2 Minuten vor dem Ende brachte ein Dreier von Kentavious Caldwell-Pope Detroit auf fünf Punkte heran. 2 Dreier von Parsons und Dirk Nowitzki ließen den Hoffnungsschimmer allerdings im Ansatz verglimmen.

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Die Mavericks trafen über 50 Prozent ihrer Würfe und 10 von 22 Dreierversuchen. Neben Parsons überzeugten auch die anderen Teile der Big Three: Monta Ellis machte 25 Punkte und 8 Assists. Nowitzki wurde zum zweiten Deutschen an diesem Abend, dem ein Double-Double gelang: 18 Punkte und 10 Rebounds.

Die Pistons mussten die zweite Niederlage in Folge einstecken, das Shooting bleibt das große Problem in Motor City. Der Starting Backcourt aus Caldwell-Pope und Brandon Jennings traf nur 10 seiner 29 Würfe. Beide waren mit 14 respektive 13 Punkten dennoch nach Drummond die erfolgreichsten Werfer der Pistons. Jonas Jerebko konnte eines seiner besten Saisonspiele zeigen - traf jeden seiner 5 Würfe und erzielte 13 Punkte.

Boston Celtics (9-14) - Orlando Magic (10-18) 107:92 (BOXSCORE)

Dank einer geschlossenen Teamleistung und einem starken vierten Viertel schlugen die Celtics die Magic. Für Boston ist es der fünfte Sieg in den letzten acht Spielen. Und natürlich war es erneut Rajon Rondo, der das Team anführte. Ein Triple-Double gab es diesmal nicht für den Point Guard, dafür immerhin 13 Punkte, 7 Rebounds und 15 Assists.

Im vierten Viertel zogen die Celtics die Intensität in der Defensive an und Brandon Bass erzielte 14 seiner 18 Punkte. So konnten die Celtics den Schlussabschnitt mit 31:19 für sich entscheiden und damit auch das Spiel. Jared Sullinger hatte in den letzten Partien Schwierigkeiten mit seinem Wurf, doch gegen die Magic traf er 7 seiner 13 Versuche und erzielte 16 Punkte. Jeff Green kam ebenfalls auf 16 Zähler, Kelly Olynyk scorte 15. Rookie Marcus Smart verpasste seine zweite Partie in Folge mit Achillessehnen-Problemen.

Bei den Magic, die bereits 19 Auswärtsspiele bestreiten mussten, war einmal mehr Nikola Vucevic der beste Mann auf dem Feld. 18 Punkte und 13 Rebounds für den Center, 17 für Tobias Harris. Orlando wird sich über die Defense Gedanken machen müssen, gerade im vierten Viertel war der Weg in die Zone deutlich zu einfach für die Celtics.

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Miami Heat (12-14) - Utah Jazz (7-19) 87:105 (BOXSCORE)

Fast vier Jahre ist es her, dass Dwyane Wade über 40 Punkte in einer Partie gemacht hat. Nun legt er zuhause gegen die Jazz 42 auf, aber die Gäste gewinnen dennoch deutlich. Es ist eben auch deutlich mehr als vier Jahre her, dass Wade so wenig Unterstützung von seinen Teamkollegen erhielt.

Wade traf 12 seiner 19 Würfe, alle anderen Heat kamen zusammen nur auf 15 von 51. Bereits im ersten Viertel lag Miami so mit 17 Punkten in Rückstand - und konnte sich davon nie erholen. Die Jazz hingegen haben nun beide Teilnehmer der letztjährigen Finals geschlagen - obwohl sie insgesamt erst sieben Spiele für sich entscheiden konnten.

Utah traf insgesamt 53 Prozent seiner Würfe und starke 14 von 25 Dreiern. Vor allem Gordon Hayward scorte nach Belieben und kam am Ende auf 29 Punkte sowie 6 Rebounds und 7 Assists. Dank der starken Quoten fielen auch die 18 Turnover der Jazz nicht ins Gewicht. Neben Hayward überzeugte vor allem Enes Kanter mit 18 Punkten. Rookie Dante Exum erzielte 10 Zähler von der Bank, das zweite Mal in Serie, dass der Australier auf eine zweistellige Punkteausbeute kam.

Die Heat hoffen, dass sich ihr Lazarett bald ein wenig lichtet und vor allem Chris Bosh lieber früher als später wieder zur Verfügung steht. Für die Jazz war es erst der zweite Sieg in den letzten 13 Spielen.

Toronto Raptors (20-6) - Brooklyn Nets (10-14) 105:89 (BOXSCORE)

Das erste Wiedersehen dieser beiden Teams seit der umkämpften Serie in den vergangenen Playoffs war weniger ausgeglichen als im Frühjahr, als die Nets die Raptors in 7 Spielen besiegten. Dieses Mal entschieden die Raptors das Spiel im vierten Viertel für sich, vor allem dank der Leistung von Kyle Lowry, der 20 Punkte und 12 Assists auflegte.

Bis zum Start des letzten Abschnitts hielten die Nets mit, Mason Plumlee konnte zum zweiten Mal in Folge mit einer starken Leistung überzeugen. Mit 23 Punkten war er der Topscorer der Nets. Allerdings traf er nur 5 seiner 11 Freiwürfe - allerdings agierte auch der Rest des Teams von der Linie nicht viel glücklicher. Mit einer Quote von 45 Prozent fällt das Gewinnen schwer. Alleine im letzten Viertel waren es acht vergebene Freiwürfe, darunter drei in Serie von Joe Johnson, der beim Distanzwurf gefoult wurde.

Die Raptors hingegen trafen 10 ihrer 20 Distanzwürfe, darunter drei im Schlussabschnitt von Patrick Patterson, der auf insgesamt 13 Punkte kam. Jonas Valanciunas war nach Lowry der erfolgreichste Werfer. Der Center erzielte 16 Punkte und griff sich 10 Rebounds. Toronto führt damit weiterhin die Eastern Conference an - und würde, wenn die Playoffs heute beginnen würden, erneut auf die Nets treffen.

San Antonio Spurs (17-9) - Memphis Grizzlies (21-4) 116:117 3OT (BOXSCORE)

Marc Gasol für Drei? Drin, Overtime. Ginobili mit Horror-Turnover? Dabei, Gasol-Layup, Double-Overtime. Tim Duncan Bank Shot? Irgendwie drin, Triple-OT. Dieses Topspiel hatte wirklich alles, was man vom Aufeinandertreffen von zwei der besten Teams der Liga erwarten konnte. Am Ende der dritten Overtime vergab Manu Ginobili dann einen Dreier mit der Schusssirene und die Grizzlies schlagen nach den Warriors an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auch die Spurs.

Allerdings hätte es Memphis auch einfacher haben können. 23 Punkte lagen man zwischenzeitlich in Führung, ehe sich die Spurs Stück für Stück zurückarbeiteten. Dann wiederum sah San Antonio wie der sichere Sieger aus, als Danny Green die Spurs knapp 3 Sekunden vor Schluss mit drei in Führung brachte. Es folgte Marc Gasols Dreier-Gebet und es ging in die Verlängerung.

Dort schienen die Spurs wiederum auf der Siegesstraße, doch Ginobili passte den Ball Richtung Green, statt sich foulen zu lassen. Der stieß mit Conley zusammen und aus der Überzahlsituaton konnte Marc Gasol per Layup den Ausgleich erzielen. Die zweite OT schien Memphis zu gehören. Mike Conley traf 2,6 Sekunden vor Schluss einen Dreier, 2 Punkte Vorsprung für Memphis. Doch dann versenkte Tim Duncan einen Wurf, der sekundenlang auf dem Ring herumsprang.

TD machte 23 Punkte und holte 16 Rebounds, doch traf nur 5 seiner 15 Freiwürfe. Danny Green netzte 7 Dreier ein für 25 Punkte. Ginobili brachte es auf 21 Punkte und je 8 Rebounds und Assists, agierte in der Overtime aber mehrmals unglücklich. Bei den Grizzlies stachen Gasol und Zach Randolph heraus - 26 und 9 für den Spanier, 21 Punkte und 21 Rebounds für Randolph.

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Portland Trail Blazers (20-6) - Milwaukee Bucks (13-13) 104:97 (BOXSCORE)

Weiterhin keine guten Nachrichten für die Bucks. Nach dem Saisonaus von Rookie Jabari Parker vergaben sie eine Führung im vierten Viertel und verloren gegen die Blazers. Damit nicht genug: Gegen Ende der ersten Halbzeit musste Giannis Antetokounmpo das Feld schmerzverzerrt verlassen, nachdem der Grieche umgeknickt war.

Sieben Minuten vor dem Ende brachte Joel Freeland die Blazers in Führung, die sie daraufhin noch auf bis zu 13 Punkte ausbauten. Thomas Robinson startete anstelle des verletzten Robin Lopez, erzielte 14 Punkte und holte sich 16 Rebounds. Damian Lillard war jedoch der Mann des Abends für Portland. Mit 29 Punkten war er der Topscorer der Blazers, verteilte zudem 7 Assists. Auch LaMarcus Aldridge zeigte seine Klasse und erzielte 23 Punkte und holte 15 Rebounds.

Einen Schreckmoment gab es auch für Nicolas Batum. Nach einem Stoß von Larry Sanders während eines Dunks des Franzosen, fiel er unsanft auf den Boden und musste einige Zeit behandelt werden. Batum kehrte allerdings später ins Spiel zurück. Bei den deutlich mehr verletzungsgeplagten Bucks war Brandon Knight der Topscorer mit 24 Punkten. Khris Middleton gelangen von der Bank 17 Punkte.

Milwaukee fällt zurück auf eine ausgeglichene Bilanz, auch weil das Reboundduell mit 52:32 an Portland ging. Alleine Aldridge und Robinson - der allerdings nur 5 seiner 15 Freiwürfe traf - holten sich zusammen 10 Offensivrebounds.

Los Angeles Clippers (18-7) - Indiana Pacers (8-18) 102:100 (BOXSCORE)

CJ Miles hatte die Überraschung in der Hand, nachdem JJ Redick nur einen von 2 Freiwürfen getroffen hatte, doch sein Dreier verfehlte das Ziel und die Clippers fuhren den erwarteten Heimsieg ein. Der war für L.A allerdings ein hartes Stück Arbeit, im vierten Viertel lagen sie zwischenzeitlich mit sechs Punkten zurück.

Erst durch zwei Freiwürfe von DeAndre Jordan (!) konnten die Clippers dreieinhalb Minuten vor Schluss in Führung gehen und gaben diese trotz einiger Fehler von der Linie und Turnover nicht mehr her. Blake Griffin war mit 31 Punkten und 16 Rebounds der überragende Spieler, allerdings war seine Quote mit 11 von 27 überschaubar. Jordan griff sich 23 Rebounds (8 Offensiv), während Chris Paul mit 20 Punkten, 6 Rebounds, 9 Assists und 5 Steals ein komplettes Spiel ablieferte.

Die Clippers bekamen unglaubliche 45 Freiwürfe zugesprochen, verwandelten davon allerdings nur 28. Dennoch gewannen sie nun 10 ihrer letzten 12 Spiele. Die Pacers hingegen stecken in der Krise - konnten ihrerseits nur 2 der letzten 12 Spiele für sich entscheiden. David West und CJ Miles waren die erfolgreichsten Werfer für Indiana, beide erzielten 17 Punkte. Lavoy Allen hielt unter den Körben gegen Griffin und Jordan dagegen und holte von der Bank 14 Rebounds, davon 8 Offensiv.

Denver Nuggets (10-15) - Houston Rockets (19-5) 111:115 OT (BOXSCORE)

Wenn sogar auswärts "M-V-P"-Chöre erschallen, dann ist es ernst mit der Kandidatur. Auch wenn es sicher eingefleischte Rockets-Fans waren, genau das ist James Harden bei einigen seiner 21 Freiwürfen passiert. In der Verlängerung erzielte er 8 seiner 41 Punkte und verhalf seinem Team damit zum siebten Sieg im achten Spiel. Zuvor brachte Arron Afflalo die Nuggets mit einem Dreier mit der Sirene in die Verlängerung.

Insgesamt war das Spiel die extrem ausgeglichen. Zehn Sekunden vor Schluss brachte Harden die Rockets mit seinem einzigen erfolgreichen Dreier in Führung. Kurz darauf traf er allerdings nur einen von zwei Freiwürfen und bereitete somit die Bühne für Afflalos Heldentat. Dafür sorgte er in der Verlängerung dafür, dass diese bedeutungslos für die Nuggets blieben.

Denver verlor damit 7 der letzten 8 Partien und musste die Frustration im Team im Zaum halten. Kenneth Faried und Danilo Gallinari äußerten sich enttäuscht über ihre Rolle in der Mannschaft. Nach einem Gespräch mit Coach Brian Shaw legte Faried 11 Punkte und 11 Rebounds auf, Gallinari kam auf 16 Zähler. Topscorer der Nuggets war Wilson Chandler mit 23.

Neben Harden scorten alle Rockets-Starter zweistellig, die erste Fünf ging allerdings auch insgesamt 48 Mal an die Freiwurflinie. Dwight Howard erzielte 24 Punkte und holte 10 Rebounds. Donatas Motiejunas arbeitet weiter an seiner Breakout-Season und kam auf 18 Punkte.

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