Miami Heat (12-14) - Utah Jazz (7-19) 87:105 (BOXSCORE)
Fast vier Jahre ist es her, dass Dwyane Wade über 40 Punkte in einer Partie gemacht hat. Nun legt er zuhause gegen die Jazz 42 auf, aber die Gäste gewinnen dennoch deutlich. Es ist eben auch deutlich mehr als vier Jahre her, dass Wade so wenig Unterstützung von seinen Teamkollegen erhielt.
Wade traf 12 seiner 19 Würfe, alle anderen Heat kamen zusammen nur auf 15 von 51. Bereits im ersten Viertel lag Miami so mit 17 Punkten in Rückstand - und konnte sich davon nie erholen. Die Jazz hingegen haben nun beide Teilnehmer der letztjährigen Finals geschlagen - obwohl sie insgesamt erst sieben Spiele für sich entscheiden konnten.
Utah traf insgesamt 53 Prozent seiner Würfe und starke 14 von 25 Dreiern. Vor allem Gordon Hayward scorte nach Belieben und kam am Ende auf 29 Punkte sowie 6 Rebounds und 7 Assists. Dank der starken Quoten fielen auch die 18 Turnover der Jazz nicht ins Gewicht. Neben Hayward überzeugte vor allem Enes Kanter mit 18 Punkten. Rookie Dante Exum erzielte 10 Zähler von der Bank, das zweite Mal in Serie, dass der Australier auf eine zweistellige Punkteausbeute kam.
Die Heat hoffen, dass sich ihr Lazarett bald ein wenig lichtet und vor allem Chris Bosh lieber früher als später wieder zur Verfügung steht. Für die Jazz war es erst der zweite Sieg in den letzten 13 Spielen.
Toronto Raptors (20-6) - Brooklyn Nets (10-14) 105:89 (BOXSCORE)
Das erste Wiedersehen dieser beiden Teams seit der umkämpften Serie in den vergangenen Playoffs war weniger ausgeglichen als im Frühjahr, als die Nets die Raptors in 7 Spielen besiegten. Dieses Mal entschieden die Raptors das Spiel im vierten Viertel für sich, vor allem dank der Leistung von Kyle Lowry, der 20 Punkte und 12 Assists auflegte.
Bis zum Start des letzten Abschnitts hielten die Nets mit, Mason Plumlee konnte zum zweiten Mal in Folge mit einer starken Leistung überzeugen. Mit 23 Punkten war er der Topscorer der Nets. Allerdings traf er nur 5 seiner 11 Freiwürfe - allerdings agierte auch der Rest des Teams von der Linie nicht viel glücklicher. Mit einer Quote von 45 Prozent fällt das Gewinnen schwer. Alleine im letzten Viertel waren es acht vergebene Freiwürfe, darunter drei in Serie von Joe Johnson, der beim Distanzwurf gefoult wurde.
Die Raptors hingegen trafen 10 ihrer 20 Distanzwürfe, darunter drei im Schlussabschnitt von Patrick Patterson, der auf insgesamt 13 Punkte kam. Jonas Valanciunas war nach Lowry der erfolgreichste Werfer. Der Center erzielte 16 Punkte und griff sich 10 Rebounds. Toronto führt damit weiterhin die Eastern Conference an - und würde, wenn die Playoffs heute beginnen würden, erneut auf die Nets treffen.
San Antonio Spurs (17-9) - Memphis Grizzlies (21-4) 116:117 3OT (BOXSCORE)
Marc Gasol für Drei? Drin, Overtime. Ginobili mit Horror-Turnover? Dabei, Gasol-Layup, Double-Overtime. Tim Duncan Bank Shot? Irgendwie drin, Triple-OT. Dieses Topspiel hatte wirklich alles, was man vom Aufeinandertreffen von zwei der besten Teams der Liga erwarten konnte. Am Ende der dritten Overtime vergab Manu Ginobili dann einen Dreier mit der Schusssirene und die Grizzlies schlagen nach den Warriors an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auch die Spurs.
Allerdings hätte es Memphis auch einfacher haben können. 23 Punkte lagen man zwischenzeitlich in Führung, ehe sich die Spurs Stück für Stück zurückarbeiteten. Dann wiederum sah San Antonio wie der sichere Sieger aus, als Danny Green die Spurs knapp 3 Sekunden vor Schluss mit drei in Führung brachte. Es folgte Marc Gasols Dreier-Gebet und es ging in die Verlängerung.
Dort schienen die Spurs wiederum auf der Siegesstraße, doch Ginobili passte den Ball Richtung Green, statt sich foulen zu lassen. Der stieß mit Conley zusammen und aus der Überzahlsituaton konnte Marc Gasol per Layup den Ausgleich erzielen. Die zweite OT schien Memphis zu gehören. Mike Conley traf 2,6 Sekunden vor Schluss einen Dreier, 2 Punkte Vorsprung für Memphis. Doch dann versenkte Tim Duncan einen Wurf, der sekundenlang auf dem Ring herumsprang.
TD machte 23 Punkte und holte 16 Rebounds, doch traf nur 5 seiner 15 Freiwürfe. Danny Green netzte 7 Dreier ein für 25 Punkte. Ginobili brachte es auf 21 Punkte und je 8 Rebounds und Assists, agierte in der Overtime aber mehrmals unglücklich. Bei den Grizzlies stachen Gasol und Zach Randolph heraus - 26 und 9 für den Spanier, 21 Punkte und 21 Rebounds für Randolph.
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