NBA

CP3-Show gegen die Bulls

Von SPOX
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© getty

In einer hoch intensiven Partie machen Chris Paul und DeAndre Jordan letztlich den Unterschied für die Los Angeles Clippers - da hilft auch eine Monster-Performance von Nikola Mirotic nicht mehr viel. Die Golden State Warriors entgehen nur knapp der Pleite in Boston, indem sie einen 26-Punkte-Rückstand aufholen, die Trail Blazers gewinnen gegen die Kings, Charlotte gegen Orlando, die Pacers schlagen Philadelphia. Und: Der Höhenflug der Pelicans hält an.

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Chicago Bulls (37-23) - Los Angeles Clippers (39-21) 86:96 (BOXSCORE)

Die Partie startete vielversprechend für die Gäste aus der Stadt der Engel. Dank einem hervorragend aufgelegten Chris Paul eroberten sich die Clippers eine frühe Führung und entschieden das erste Viertel mit 26:18 für sich. Eine Vorentscheidung war das allerdings noch lange nicht. Obwohl die Bulls gerade einmal 31 Prozent ihrer Feldwurfversuche im Korb unterbringen konnten, blieb Chicago die meiste Zeit im Spiel - bis zum vierten Viertel.

Denn dann ging in der Offense der Gastgeber - mit Ausnahme von Nikola Mirotic wenig bis gar nichts mehr. Der Rookie kam nicht nur auf einen neuen Karrierebestwert von 29 Punkten (11/23 FG, dazu 9 Rebounds), sondern zeichnete sich auch noch für 16 der 17-Bulls-Zähler im Schlussabschnitt selbst verantwortlich. Der 24-Jährige war der einzige, der gegen die starke Defense der Clippers in den letzten 12 Minuten noch was anrichten konnte.

Denn ansonsten war von den Bulls offensiv nicht viel zu sehen. Das lag unter anderem auch daran, dass Jimmy Butler sich zu Beginn des dritten Viertels am Ellbogen verletzte und das Parkett verlassen musste. Damit fehlte Chicago eine wichtige Waffe im Angriff. Eine Lücke, die an diesem Abend weder Pau Gasol (4 Punkte, 2/13 FG, 15 Rebounds), noch Aaron Brooks (14 Punkte, 5/17 FG) effizient ausfüllen konnte. Somit fehlte es dem starken Mirotic letztlich an der Unterstützung, auch wenn Tony Snell (13 Punkte, 7 Rebounds) und Joakim Noah (13 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists, aber 2/8 FG) ebenfalls solide Leistungen zeigten.

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Gegen einen Chris Paul in Topform reicht das aber bei Weitem nicht aus, auch ohne Blake Griffin. Der 29-Jährige versenkte 12 seiner 19 Würfe aus dem Feld und kam so auf 28 Punkte. Als wäre das noch nicht genug, verteilte CP3 auch noch 12 Assists, schnappte sich 5 Rebounds und überzeugte mal wieder mit starker Defense. Letzteres galt auch für DeAndre Jordan, der neben seinen 9 Zählern vor allem mit seinen 26 Rebounds auf sich aufmerksam machte.

Außerdem verwandelte der 26-Jährige immerhin 5 seiner 12 Freiwürfe, sodass das Hack-a-Jordan der Bulls in den Schlussminuten mehr oder weniger ohne Konsequenz blieb. Dafür war die Offense der Bulls im Schlussabschnitt einfach zu schwach. Zeitweise blieb Chicago sogar knapp vier Minuten ohne eigenes Field Goal. Damit verpassten die Bulls den Sprung auf Platz zwei in der Eastern Conference, während LAC den fünften Platz im Westen vor den Dallas Mavericks sicherte.

Sacramento Kings (20-37) - Portland Trail Blazers (39-19) 99:110 (BOXSCORE)

Die große Story des Spiels war die Big Two der Portland Trail Blazers: Damian Lillard und LaMarcus Aldridge. Man möchte sich gar nicht ausmalen, wo Portland ohne die beiden All-Stars stehen würde. Auf jeden Fall nicht auf Platz vier der Western Conference, das machte diese Partie mal wieder deutlich.

Nachdem LMA dem ersten Viertel mit 10 Punkten seinen Stempel aufsetzte, nahm Lillard im zweiten Spielabschnitt das Heft in die Hand und erzielte ebenfalls 10 Zähler. Am Ende hatte der Point Guard der Blazers 31 Punkte (11/20 FG), 7 Assists sowie 4 Rebounds auf dem Konto. Aldridge steuerte 26 Zähler und 15 Rebounds zum dritten Sieg in Folge bei.

Eine einfache Angelegenheit war die Partie gegen die Kings aber trotz der starken Leistungen von Lillard und Aldridge nicht. Im Schlussabschnitt ließ sich Sacramento trotz eines 10-Punkte-Rückstands nicht klein kriegen und kämpfte sich sogar noch bis auf einen Zähler heran. Mehr war allerdings nicht mehr drin, denn mit einem 10:3-Lauf sicherte sich Portland wieder die Kontrolle über das Spiel und letztlich auch den Sieg.

Dennoch dürfen die Kings recht zufrieden mit ihrer Leistung sein, denn immerhin brachte man die Blazers an den Rand einer Niederlage - und das ohne DeMarcus Cousins. Der Center musste zum zweiten Mal in Folge mit Hüft- sowie Fußgelenksproblemen aussetzen. Den größten Teil der Scoring-Last übernahmen deshalb Rudy Gay (24 Punkte) und Derrick Williams (18). Dennoch musste Sacramento die zwölfte Niederlage in 14 Spielen ohne Cousins einstecken.

Boston Celtics (23-34) - Golden State Warriors (46-11) 101:106 (BOXSCORE)

"Das war eine lustige Herausforderung", meinte Warriors-Coach Steve Kerr nach der Partie nur noch lapidar. "Es wäre nicht das Ende der Welt gewesen, wenn wir verloren hätten. Aber wir lagen hinten und sind zurückgekommen." Und wie!

Den Celtics reichte ncht einmal ein zwischenzeitlicher Vorsprung von ganzen 26 Punkten aus, um gegen das beste Team der NBA einen Sieg einzufahren. "Egal wie hoch wir geführt haben, es hat sich immer wie drei Punkte angefühlt", erklärte Celtics-Coach Brad Stevens voller Respekt für das Team aus der Bay Area.

Das benötigte eine Glanzleistung von Stephen Curry, um den siebten Sieg aus den letzten neun Spielen zu holen. Und die sollten die Dubs schließlich auch bekommen. Der 26-Jährige versenkte 14 seiner 22 Versuche aus dem Feld und kam so auf 37 Zähler. Der andere Splash Brother, Klay Thompson, steuerte noch 20 Punkte bei, Harrison Barnes 17 und die Aufholjagd war perfekt.

Ein bisschen bitter für Boston, das sich nicht für eine insgesamt gute Leistung belohnen konnte. Sechs der neun eingesetzten Akteure kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von Isaiah Thomas mit 20 Zählern. Tyler Zeller erzielte 17 Punkte, Jae Crowder sammelte 17 Rebounds und Brandon Bass kam auf 15 Punkte, 12 Rebounds und lieferte einen Monster-Slam über Andrew Bogut ab.

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