NBA

Mavs-Fluch gegen Phoenix hält an

Von SPOX
Dirk Nowitzki (r.) gehörten bei den Mavs zu den besseren Spielern in Phoenix
© getty
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Sacramento Kings (24-45) - Washington Wizards (40-30) 109:86 (BOXSCORE)

Zweiter Sieg in Folge für die Kings! Nicht weiter erwähnenswert? Nun ja, es ist immerhin die zweitlängste Erfolgsserie für die unbeständigen Kalifornier. Die Wizards dagegen wurden in Sacramento ziemlich hart wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen, nachdem sie zuletzt fünf Spiele in Folge gewonnen hatten. Doch Washington erwischte nicht seinen besten Abend und schaffte es nie in der Defensive die nötige Intensität aufzubauen.

So verwandelte Sacramento auch ohne große Probleme 50,6 Prozent seiner Feldwürfe. Angeführt von Rudy Gay (26 Punkte, 10/19 FG) und Ben McLemore (17 Punkte, 7/11 FG) punktete die gesamte Starting Five im zweistelligen Punktebereich. So konnte sich DeMarcus Cousins zur Abwechslung auch mal ein wenig zurückhalten. Der Center hatte relativ früh mit Foulproblemen zu kämpfen, spielte nur 23 Minuten, legte aber immerhin noch 20 Punkte (6/11 FG) und 7 Rebounds auf.

Dabei ließen die Wizards vor allem beim Fastbreak viel zu viel Platz, weil sie es häufig verpassten geschlossen nachzurücken. So stand Sacramento am Ende bei 26 Punkten aus dem Schnellangriff, was Wizards-Coach Randy Whitman angefressen zurückließ. "Uns fehlt der Fokus und so können wir auf keinen Fall weitermachen, ganz egal wer spielt", so Whitman. Auch offensiv hakte es aber bei den Hauptstädtern. Bis auf Bradley Beal (19 Punkte, 8/13 FG) erreicht kein Zauberer hier Normalform.

Boston Celtics (30-39) - Detroit Pistons (26-44) 97:105 OT (BOXSCORE)

Es ist noch gar nicht lange her, da herrschte bei den Pistons eher trübe Stimmung. Nach zehn Niederlagen am Stück war die Playoffhoffnung eigentlich komplett gestorben, doch nach dem Sieg im Overtime-Krimi gegen die Celtics will man die Postseason zumindest noch nicht komplett abschreiben. So meinte Coach Stan van Gundy nach dem moralisch wichtigen Erfolg gegen die um die Playoffs kämpfenden Celtics: "Es wäre natürlich vermessen über die Playoffs zu sprechen. Wir müssten einen riesigen Lauf starten mit elf oder zwölf Siegen. Aber mal schauen, wir gucken immer nur auf das nächste Spiel."

Dabei stand Boston in der regulären Spielzeit schon kurz vor dem Sieg. Nach einem Dreipunkte-Spiel vom starken Ex-Maverick Jae Crowder (19 Punkte, 7/16 FG, 7 Rebounds) war Boston eigentlich mit zwei Punkten Vorsprung vorne. Doch Reggie Jackson schickte das Spiel mit einem Bankshot in die Overtime. Dabei kratzte der Pistons-Spielmacher mit 17 Punkten (5/13 FG), 11 Assists und 9 Rebounds am Triple-Double.

In der Verlängerung sorgte Detroit schnell für klare Verhältnisse und startete gleich einen 7:0-Run, der schließlich das Spiel entschied. Neben Jackson glänzten dabei vor allem Kentavious Caldwell-Pope (27 Punkte, 10/20 FG. 8 Rebounds) und Andre Drummond (18 Punkte, 22 Rebounds, 4 Blocks). Die Kelten hatten bis zum Schluss arge Probleme damit, den Spalding hochprozentig durchs Nylon zu feuern. So stand Boston am Ende bei lediglich 36,2 Prozent erfolgreichen Feldwürfen, wobei wenigstens Evan Turner (23 Punkte, 10/21 FG, 8 Assists) ein ziemlich effektives Spiel ablieferte.

Orlando Magic (22-50) - Denver Nuggets (27-44) 100:119 (BOXSCORE)

Danilo Gallinari galt einst als eines der größten nicht amerikanischen Talente in der NBA. Weil der Italiener aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, war es zuletzt relativ ruhig um ihn geworden. Dass der Small Forward es noch immer drauf hat, mussten nun die Magic am eigenen Leib erfahren. "Es war einer dieser Abende, an denen den Korb so groß wie ein Swimming Pool erscheint", meinte Gallinari, als er von seinem überragenden Karriererekord sprach.

Rekordträchtige 40 Punkte (12/21 FG, 6/13 Dreier) schenkte der Italiener Orlando ein und war so der entscheidende Mann für den deutlichen Auswärtserfolg der Nuggets nach zuletzt vier Niederlagen am Stück. Doch Gallinari traf nicht nur, wie er wollte, er war auch in der Defensive zur Stelle und holte sich 3 Steals sowie 2 Blocks. Alles in allem also wohl das beste Spiel in der Karriere des erst 26-Jährigen.

Dabei sorgte Gallinari aber nicht im Alleingang für den Sieg, vor allen Dingen die Bank der Nuggets machte ein starkes Spiel und war ein Hauptfaktor dafür, dass Denver das zweite Viertel überragend mit 41:26 für sich entschied und so bereits mit einem 18-Punkte-Vorsprung in die Halbzeitpause ging. So punkteten gleich sechs Nuggets zweistellig, wobei vor allem Jameer Nelson mit 15 Punkten (5/8 FG) von der Bank zu überzeugen wusste. Bei Orlando waren Nikola Vucevic (20 Punkte, 8 Rebounds) und Victor Oladipo (21 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) die Besten.

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