Brooklyn Nets (36-42) - Atlanta Hawks (59-19) 111:114 (BOXSCORE)
Den ersten Platz im Osten schon lange sicher, Paul Millsap verletzt, Pero Antic und Thabo Sefolosha festgenommen - es wäre nicht weiter verwunderlich gewesen, wenn Atlanta das Spiel in Brooklyn hergeschenkt. Doch die Hawks machten von Beginn an Ernst und fügten den Nets eine empfindliche Niederlage im Kampf um den letzten Playoffspot in der Eastern Conference zu.
Ein Dunk vom sehr starken Al Horford (24 Punkte, 7 Rebounds) 19 Sekunden vor Schluss besiegelte das Endergebnis und damit Brooklyns Schicksal. Die Nets verweilen zwar auf Rang acht im Osten, haben aber die Pacers und Heat mit je einem Sieg weniger weiterhin im Nacken. Dabei war Brooklyn fast das gesamte Spiel über in Rückstand, erst wenige Minuten vor dem Ende des Spiels gingen die Nets erstmals in Führung und schienen das Momentum auf ihrer Seite zu haben, ehe Atlanta nochmal aufdrehte.
Dennis Schröder zeigte in seinem zweiten Spiel nach der Verletzungspause eine solide Leistung und kam auf 9 Punkte und 3 Vorlagen, während bei Brooklyn vor allem Brook Lopez (26 Punkte, 10 Rebounds) und Joe Johnson (21 Punkte, 8 Rebounds) auffällig agierten.
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New York Knicks (15-63) - Indiana Pacers (35-43) 86:102 (BOXSCORE)
Wohl dem, der im Kampf um die Playoffs gegen die Knicks ran darf. Indiana hatte im Madison Square Garden, wie schon so viele Teams zuvor, leichtes Spiel und hält die Playoff-Hoffnungen durch den wichtigen Sieg weiter am Leben. Knicks-Coach Derek Fisher brachte es nach dem Spiel auf den Punkt und meinte: "Sie hatten einen guten Grund, hier zu gewinnen und haben uns einfach überpowert."
New York dagegen hatte keinen guten Grund, das Spiel zu gewinnen und damit die Chancen auf den ersten Pick im kommenden Draft zu verringern. So war der Ausgang der Partie eigentlich relativ klar. Indiana zeigte eine gute Team-Leistung. Sechs Spieler punkteten zweistellig, wobei George Hill mit 20 Punkten (7/11 FG) Top-Scorer war und dazu noch 5 Assists und 3 Steals sammelte.
Paul George machte auch im zweiten Spiel nach seiner achtmonatigen Verletzungspause einen guten Eindruck und zeigte mit 10 Punkten (2/7 FG) und 2 Steals eine solide Leistung. Bei den Knicks war Rookie Langston Galloway mit 19 Punkten (6/14 FG) und 5 Rebounds mal wieder einer der wenigen Lichtblicke.
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Memphis Grizzlies (53-25) - New Orleans Pelicans (42-36) 110:74 (BOXSCORE)
Kaum haben die Pelicans Oklahoma City überholt und stehen auf einem Playoffplatz, zeigen sie ihre wohl schlechteste Leistung der Saison. Gegen enorm physische und starke Grizzlies hatte New Orleans lediglich im ersten Viertel eine Chance, danach dominierte Memphis das Spiel komplett. Durch den eigenen Sieg bei der gleichzeitigen Niederlagen der Rockets in San Antonio rücken die Grizzlies dank des Tiebreakers wieder auf Rang zwei in der Western Conference.
Die Erfolgsformel brachte Marc Gasol hervor. "Die Kommunikation, das Ballmovement, die Team-Leistung - all das hat gestimmt. Wir haben einen guten Job gemacht", so der Spanier, der mit 15 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists zum Sieg beitrug. Neben Gasol punkteten noch fünf weitere Grizzlies im zweistelligen Bereich. Zach Randolph kam dabei mit 15 Punkten und 13 Rebounds sogar auf ein Double-Double.
Die Pelicans waren in allen Belangen des Spiels unterlegen. Sie holten sich weitaus weniger Rebounds (39:52) und spielten nicht einmal halb so viele Vorlagen (13:27), insgesamt lief gerade offensiv gar nichts zusammen. Das lag wohl vor allem daran, dass New Orleans in der Nacht zuvor noch einen hart umkämpften Heimsieg gegen die Warriors errungen hatte. Die Pelicans waren einfach müde. So spielte selbst Anthony Davis, der mit 12 Punkten (5/9 FG) noch immer Top-Scorer seines Teams war, relativ unauffällig.
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Milwaukee Bucks (38-40) - Cleveland Cavaliers (51-27) 99:104 (BOXSCORE)
Platz zwei im Ostern? Gesichert. Den Division Titel? Gesichert. Für die Cavs war es ein erfolgreiches Gastspiel in Milwaukee. Durch den Sieg bei den Bucks hat Cleveland nun Gewissheit hinsichtlich der Postseason. LeBron James jedenfalls war stolz. "Für mich bedeutet das etwas. Es sollte uns allen etwas bedeuten. Die NBA ist mittlerweile so hart, da ist ein Division-Titel etwas Besonderes, auch wenn wir natürlich noch höhere Ziele haben", so der zweifache Champion.
Dabei war der Erfolg ein hartes Stück Arbeit für die Cavaliers. Im letzten Viertel musste deshalb King James persönlich die Aufgabe übernehmen, das Spiel zu entscheiden. 10 seiner 21 Punkte erzielte der Small Forward dabei im Schlussabschnitt. Bester Werfer bei Cleveland war aber Kyrie Irving. Der Point Guard schrammte mit 27 Punkten (7/13 FG) und 9 Assists knapp am Double-Double vorbei.
Bei den Bucks saß Giannias Antetokounmpo auf der Bank. Auf die Frage, ob er den Greek Freak aus gesundheitlichen Gründen nicht spielen gelassen hätte, meinte Coach Jason Kidd lediglich: "Er atmet noch, keine Sorge. Es war einfach eine Trainerentscheidung." Der Grieche selbst war jedenfalls nicht informiert, nahm aber die Entscheidung seines Trainers hin. In Antetokounmpos Abwesenheit führte Michael Carter-Williams die Bucks mit 30 Punkten (13/22 FG) und 8 Assists an. Gebracht hat es am Ende nichts.
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