Denver Nuggets (29-50-) - Dallas Mavericks (47-31) 143:144 2OT (BOXSCORE)
Auf dem Papier war es ein völlig unbedeutendes Spiel. Die Mavs haben den siebten Platz in der Western Conference sicher, die Nuggets können diese schon lange nicht mehr erreichen. Was dann allerdings auf dem Feld geschah, das ist mit Worten kaum zu beschreiben. Die beiden Teams lieferten sich ein unfassbares Gefecht ab. An dessen Ende stand: Eine zweifache Overtime, ein Karriererekord von 47 Punkten für Danilo Gallinari, ein Monster-Comeback der Nuggets nach 23 Punkten Rückstand und Raymond Felton als Matchwinner. Sonst noch Fragen?
Dass dieses Spiel allen Mavs-Fans wohl auch noch nach der Saison nachhaltig im Gedächtnis bleiben sollte, war nach der ersten Halbzeit nicht zu erahnen. Dallas führte bereits mit 21 Punkten Vorsprung und schien auf der sicheren Seite zu sein. Rick Carlisle freute sich wohl schon, Dirk Nowitzki und Co im letzten Viertel auf der Bank lassen zu können. Dann allerdings fing Denver Feuer und vor allem Danilo Gallinari (47 Punkte, 7/12 Dreier, 9 Rebounds) sowie Ty Lawson (19 Punkte, 18 Assists) nahmen Dallas plötzlich auseinander.
Wenigen Sekunden vor Schluss hatte Lawson schließlich beim Stand von 121:121 den Sieg in der Hand. Doch der Point Guard vergab aus der Mitteldistanz, das Spiel ging in die erste Overtime. So musste Nowitzki beispielsweise 38 Minuten auf dem Feld bleiben, in denen er aber mit 25 Punkten (10/19 FG) und 9 Rebounds zum Top-Scorer der Mavs avancierte. Als das Spiel schließlich auch noch in die zweite Verlängerung ging, entschied Carlisle seine besten Spieler zu schonen.
Doch Charlie Villanueva, Raymond Felton und Co gaben nicht auf und setzten in der zweiten Overtime alles dagegen. So kam es schließlich, dass Felton (13 Punkte, 5 Assists), der anstelle des geschonten Rajon Rondo in der Startformation stand, zwei Sekunden vor Schluss den Layup zur Ein-Punkte-Führung versenkte und im Anschluss Kenneth Faried im Low Post so behinderte, dass dieser den entscheidenden Wurf daneben setzte. Damit stand am Ende ein Sieg für die Moral der Mavs nach einem irren Schlagabtausch.
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Utah Jazz (36-43) - Memphis Grizzlies (54-25) 88:89 (BOXSCORE)
Auch in Utah hätten die Zuschauer beinahe eine Overtime gesehen. Die derzeit sehr formstarken Jazz boten dem Zweitplatzierten der Western Conference von Beginn an Paroli und waren Mitte des Schlussviertels bereits mit fast zehn Punkten vorne, doch die Grizzlies starteten kurz vor Ende einen 16:6-Lauf und spielten ihre gesamte Erfahrung aus.
Zum Schluss wurde es aber trotzdem knapp für Memphis. Beim finalen Dreierversuch von Gordon Hayward (27 Punkte, 7 Rebounds) 0,1 Sekunden vor Schluss berührte Marc Gasol den Jazz-Forward am Arm. Es gab drei Freiwürfe. Hayward musste alle drei verwandeln, um das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Die ersten beiden saßen sicher, doch der dritte ging knapp daneben. So siegten die Grizzlies und zementieren damit ihren zweiten Platz im Westen.
Dabei beeindruckten die Grizzlies wieder mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Gerade am Schluss hatte Memphis immer wieder mehrere Optionen, während die Jazz-Angriffe trotz des starken Rudy Gobert (14 Punkte, 14 Rebounds, 3 Blocks) vor allem über Hayward liefen. Bei den Grizzlies punktete dagegen die komplette Starting Five zweistellig. Dabei waren Marc Gasol (22 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) und Beno Udrih (20 Punkte, 9/13 FG) die Top-Scorer.
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Los Angeles Lakers (21-58) Minnesota Timberwolves (16-63) 106:98 (BOXSCORE)
Für die Lakers und Timberwolves ist der Kampf um die Playoffplätze derzeit kein wirkliches Thema, trotzdem boten sich beide Teams ein spannendes Duell, wobei die Lakers am Ende die Oberhand behielten und den Timberwolves die neunte Niederlage in Folge zufügten.
Immerhin konnte sich Minnesota über die nächste enorm starke Leistung von Top-Pick und Rookie-of-the-Year-Favorit Andrew Wiggins freuen. Der Flügelspieler legte 29 Punkte, 10 Rebounds und 6 Assists auf und war damit bester Scorer des gesamten Spiels. Die Lakers setzten dagegen auf Ausgeglichenheit, alle fünf Starter punkteten zweistellig, wobei vor allem Ryan Kelly mit 21 Punkten (5/6 Dreier) und 7 Assists sowie Tarik Black (18 Punkte, 10 Rebounds) hervorstachen.
Beide Teams mussten wieder einmal mit einer Mini-Rotation auskommen. Bei Minnesota fehlten erneut Garnett, Bennett, Dieng und Rubio. Die Lakers mussten ohne Boozer, Young, Lin und Ellington auskommen. So sahen die Starter auf beiden Seiten viele Minuten.
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