Milwaukee Bucks (0-3) - Cleveland Cavaliers (1-2) 87:94 OT
Punkte: Rashad Vaughn (18) - D.J. Seeley (14)
Rebounds: Kevin Jones, Michael Eric (beide 6) - Rakeem Christmas (11)
Assists: Jorge Gutierrez (8) - sieben Spieler mit einem Assist
Zwei noch sieglose Teams trafen aufeinander - da musste sich ja endlich irgendjemand freuen können. Und es sah lange so aus, als sollten das die Bucks sein. Angeführt von No.17-Pick Rashad Vaughn, der bei 50 Prozent aus dem Feld 18 Zähler auflegte, führte Milwaukee im Schlussviertel schon mit 13, ließen in den letzten 12 Minuten dann aber 37 Punkte zu.
Es hätte trotzdem reichen müssen, doch mit einer Zwei-Punkt-Führung und noch vier Sekunden zu spielen warf Michael Eric den Ball weg - und im Gegenzug spazierte Sir'Dominic Pointer (13 Punkte, 5/6 FG, er heißt wirklich so!) zum Korb und legte zum Ausgleich ein.
In OT gelang den Bucks dann kein einziger Punkt mehr. Wie schlugen sich die Draft Picks? Vaughn war stark, Second-Rounder Rakeem Christmas griff sich nach 5 Boards in den ersten zwei Spielen derer gleich 11. Jabari Parker saß neben der Bucks-Bank, kam aber nicht zum Einsatz.
Brooklyn Nets (1-1) - New Orleans Pelicans (3-0) 83:89
Punkte: Rondae Hollis-Jefferson (18) - Bryce Dejean-Jones (26)
Rebounds: Willie Reed (7) - Khem Birch (11)
Assists: Willie Reed, Darius Adams (beide 3) - Larry Drew II (16)
Immer noch ungeschlagen sind die Pelicans, die gegen die Nets zwar lange Probleme hatten, das Spiel mit einem 17:6-Schlussspurt dann allerdings für sich entschieden. Verantwortlich dafür waren vor allem Topscorer Dejean-Jones (8/12 FG) und Ballverteiler Larry Drew II, der neben 16 Vorlagen auch noch 5 Steals einfahren konnte. Oh, und Seth Curry legte noch 20 Punkte auf.
Die Nets hielten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dagegen, fünf Spieler punkteten zweistellig. Aber so wie man die Anfangsphase vergeigte (0:8), so lief es auch am Ende schief: Mit einem harten Dunk holte DeJean-Jones am Ende die Führung, und legte dann noch einen Dreier und vier Freiwürfe nach. 18 Turnover bei Brooklyn waren dann doch zu viel.
Atlanta Hawks (1-2) - D-League Select (2-1) 74:84
Punkte: Lamar Patterson (15) - Justin Detmon (15)
Rebounds: Edy Tavares (10) - Scotty Hopson (8)
Assists: Terran Petteway (4) - Joe Jackson (4)
Die jungen Hawks waren gegen das Team aus D-League-Veteranen nach einem 13:30 im zweiten Viertel relativ machtlos. Nur 2 von 14 Dreiern fielen, dazu ließ man 11 Offensiv-Rebounds zu und verschenkte den Ball gleich 18 Mal.
Brillieren konnte das Select-Team zwar auch nicht, aber 15 Punkte von Detmon, der mit seinen 29 Jahren schon für die Spurs, Raps und Mavs gespielt hat, waren genug. Casey Prather legte 13 Zähler auf, Scotty Hopson immerhin 11, 8 und 3.
Mit 12 Punkten im Schlussviertel verhinderte Patterson immerhin den Blowout. Positiv für Atlanta: Tavares, Second-Rounder von 2014, sah mit einem Double-Double (12 und 10) in seinem dritten NBA-Game ganz ordentlich aus.
Sacramento Kings (1-2) - Golden State Warriors (1-2) 90:71
Punkte: James Anderson (17) - Dominique Sutton, Stefan Nastic (beide 14)
Rebounds: Willie Cauley-Stein (8) - Kevon Looney (7)
Assists: Juliyan Stone (9) - Aaron Craft, Matt Stainbrook (beide 3)
Sechs Spieler mit zweistelligen Punkte-Ausbeuten, darunter auch "Trill" Cauley-Stein mit 13 - das war zu viel für die Dubs. Dabei hatten diese zu Beginn noch mit 10:2 geführt. Danach gelang jedoch nicht mehr viel - im dritten Viertel waren die Kings schon mit 30 Punkten weg. Weil sie einfach besser trafen (51,5 Prozent aus dem Feld) und in der Zone aufräumten (52 Punkte).
Den besten Tag erwischte Anderson, der 20. Pick von 2010, der alle 6 Würfe aus dem Feld traf. Cauley-Stein verkaufte sich in knapp 18 Minuten ebenfalls sehr gut, traf zudem alle 3 Freiwürfe und sammelte 5 Blocks. Auf der Gegenseite machte sich Kevon Looney, der 30. Pick des Drafts, gut (6/11 aus dem Feld, 13 Punkte in rund 19 Minuten). Die Warriors trafen nur 3/17 von Downtown, holten dafür aber 15 Offensiv-Rebounds, 4 mehr als die Kings.