Der Curry-Wahnsinn geht weiter

SPOX
05. November 201510:20
Stephen Curry befindet sich weiterhin in absoluter Gigantenformgetty
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Auch die Los Angeles Clippers können die Golden State Warriors nicht stoppen und erliegen am Ende einem unmenschlichen Stephen Curry. Die Spurs kassieren einen Gamewinner von Bradley Beal, Cleveland dreht das Spiel gegen die Knicks. Außerdem: Ein cooler James Harden und furiose Trail Blazers.

Indiana Pacers (2-3) - Boston Celtics (1-3) 100:98 (BOXSCORE)

Das ist der Paul George, den sich alle wünschen! Mit 26 Punkten, 10 Rebounds und 6 Assists kratzte der einstige MVP-Kandidat an seiner Höchstform und bescherte den schwach in die Saison gestarteten Pacers den zweiten Sieg in Folge.

Vor allem das Zusammenspiel Georges mit Monta Ellis (8 Assists) sah größtenteils sehr flüssig aus, hinzu kam eine starke Second Unit mit insgesamt 31 Punkten.

Die von Isaiah Thomas (27 Punkte, 7 Assists) angeführten Celtics hatten oftmals Probleme mit der aggressiven Verteidigung Indianas, am Ende standen insgesamt 19 Ballverluste für Boston zu Buche. Da half es auch nichts, dass Jae Crowder mit einem Full Court Shot für das vermeintliche Highlight des Abends sorgte - er beförderte einen Einwurf von der Grundlinie direkt in die Reuse. Gezählt hat's natürlich nicht.

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Washington Wizards (3-1) - San Antonio Spurs (3-2) 102:99 (BOXSCORE)

Es vergeht kaum ein Tag, an dem der ewige Tim Duncan mal nicht in irgendeiner Bestenliste nach oben klettert. Bei den Wizards absolvierte der fünffache Champion sein 1.336 NBA-Spiel und verdrängte Gary Payton vom zehnten Platz.

Davon konnten sich die Spurs am Ende allerdings nichts kaufen, da Bradley Beal das letzte Wort haben sollte. Nachdem die Wizards einen zwischenzeitlichen 17-Punkte-Vorsprung aus der Hand gegeben hatten, kam es am Ende zu einem Herzschlagfinale.

Erst versenkte der starke Tony Parker (17 Punkte, 4 Assists) einen Dreier zum 99:99-Ausgleich, dann kam Beal. Head Coach Randy Wittman kritzelte ein ausgezeichnetes letztes Play auf seine Tafel, an dessen Ende der Gamewinner des Guards stand, der damit seine Punkte 23-25 markierte und Topscorer wurde.

John Wall verteilte starke 13 Assists, bei den Spurs legte Kawhi Leonard 23 Punkte auf.

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Cleveland Cavaliers (4-1) - New York Knicks (2-3) 96:86 (BOXSCORE)

Lange sah es in der Quicken Loans Arena so aus, als würden die Knicks für eine Überraschung sorgen - dann kam das vierte Viertel, das die Cavs mit 26:17 für sich entschieden. Zuvor hatten die Gäste mit zwischenzeitlich 15 Zählern in Front gelegen.

In der Schlussphase wurde Carmelo Anthony (17 Punkte, 12 Rebounds) allerdings von LeBron James erfolgreich aus dem Spiel genommen, sodass die Knicks offensiv nicht mehr viel auszurichten wussten. Der King hingegen blühte in der spielentscheidenden Phase auf und erzielte 11 seiner 23 Zähler im letzten Viertel. Unterstützt wurde er vor allem von Mo Williams, der immer wieder vom Platz profitierte, den James schuf und auf 22 Punkte sowie 4 Assists kam.

Trotz der Niederlage kann New York erneut Hoffnung aus dem guten Auftritt von Kristaps Porzingis schöpfen, der in 20 Minuten 13 Punkte erzielte und 2 Würfe blockte.

Houston Rockets (2-3) - Orlando Magic (1-4) 119:114 OT(BOXSCORE)

18 Unentschieden, 22 Führungswechsel - in Houston wurde den Fans einiges geboten, außer vielleicht Defense. Aber was soll's. Die tapfer kämpfenden Orlando Magic verloren am Ende erneut ein sehr enges Spiel, was vor allem am "Beard" James Harden lag.

Analyse Schröder wird zum X-Faktor

Dieser war zwar mal wieder weit davon entfernt, effizient zu sein (28 Punkte, 2/11 3FG), war aber zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. So zum Beispiel in der Verlängerung, in der er mit 7 Punkten mehr leistete, als die komplette junge Auswahl der Magic. Denen wiederum sah man zum Ende hin ihre Unerfahrenheit an, einfache Würfe fanden nicht mehr ihr Ziel.

Evan Fournier darf trotzdem stolz auf seine Leistung sein. Erst in der vergangenen Nacht stellte er mit 30 Punkten einen neuen Career High auf, gegen Houston legte er mit 29 Zählern nach und schickte das Spiel 1,2 Sekunden vor Schluss mit zwei versenkten Freiwürfen in die Verlängerung.

Milwaukee Bucks (2-3) - Philadelphia 76ers (0-4) 91:87 (BOXSCORE)

Die beste Nachricht gab es bei den Milwaukee Bucks schon vor dem Spiel: Jabari Parker feierte nach einem überstandenen Kreuzbandriss sein Comeback. Er stand 16 Minuten auf dem Feld und versenkte immerhin einen Feldwurf.

In einer intensiv geführten Partie machte allerdings jemand anders den Unterschied: Khris Middleton (21 Punkte). 1:30 Minute vor dem Ende bediente er zunächst mustergültig Greg Monroe zur 86:85-Führung, kurze Zeit später drückte er selber ab und traf einen schwierigen Dreier zur Vorentscheidung.

Die Sixers warten somit weiterhin auf ihren ersten Sieg, dürfen sich aber dennoch an ihrem Rookie Jahlil Okafor erfreuen, der 21 Punkte bei 9 von 13 Treffern aus dem Feld auflegte.

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Oklahoma City Thunder (3-2) - Toronto Raptors (5-0) 98:103(BOXSCORE)

Vielleicht sollten sich die Raptors überlegen, etwas öfter eine Tour an die Westküste anzutreten? Nachdem schon die gestrige Heimdebüt-Party der Mavs gesprengt wurde, musste diesmal OKC dran glauben - trotz guter Leistungen von Kevin Durant (27 Punkte, 10/18 FG) und Russell Westbrook (22 Punkte, 16 Assists).

Die Raptors sind damit nach wie vor das einzig ungeschlagene Team der Eastern Conference. Gegen die Thunder lag das Erfolgsrezept vor allem in der Dominanz am Brett. Der Vorteil beim Rebound war zwar nur gering (45:41), dafür fanden die Kanadier immer wieder hochprozentige Abschlüsse in der Zone (50 Punkte aus dem Nahbereich gegenüber 36).

Am Ende machte DeMar DeRozan den Sack zu, der 10 seiner 28 Punkte im Schlussabschnitt erzielte. Center Jonas Valanciunas trug seinen Teil zum Erfolg mit einem Double-Double bei (17 Punkte, 11 Rebounds).

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Phoenix Suns (3-2)- Sacramento Kings (1-4) 118:97 (BOXSCORE)

Kein DeMarcus Cousins, keine Gefahr - zumindest nicht für die Gegner der Kings. Die Suns haben mit Sacramento kurzen Prozess gemacht und einen mehr als deutlichen Start-Ziel-Sieg eingefahren.

Schon nach dem ersten Viertel deutete sich der Durchmarsch an, da allen voran Eric Bledsoe (19 Punkte, 8 Assists ) eine Sahne-Start erwischte und von den Kaliforniern nicht zu halten war. In der Folgezeit konnte er einen Gang runterschalten und den dritten Saisonsieg quasi im Vorbeigehen einheimsen.

Auch Brandon Knight wusste mit seinem Speed zu Gefallen, er kam am Ende auf 17 Zähler und 7 Assists. Auf der anderen Seite fanden Marco Belinelli (15 Punkte) und Kosta Koufos (16 Punkte) zu ihrer Form und retteten von der Bank kommend die Ehre von Kaliforniens Hauptstadt.

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Utah Jazz (2-2) - Portland Trail Blazers (3-2) 92:108 (BOXSCORE)

Was für ein Backcourt! Damian Lillard (35 Punkte) und CJ McCollum (27 Punkte) haben die Utah Jazz aus deren eigenen Halle geschossen. Die beiden waren allerdings nicht die einzigen, die einen guten Tag erwischten: Die Trail Blazers trafen als Team bärenstarke 53,2 Prozent aus dem Feld und versenkten 11 Dreier.

Die Hausherren hatten dem nichts entgegenzusetzen, da nur Gordon Hayward (19 Punkte) und Alec Burks (21 Punkte) halbwegs produktiv waren. Tibor Pleiss hingegen kam nicht zum Einsatz.

Golden State Warriors (5-0) - Los Angeles Clippers (4-1) 112:108 (BOXSCORE)

Dieses nach Conference Finals riechende Rivalen-Duell hielt alles, was es versprach. Führungswechsel, jede Menge Highlight-Plays, Curry-Wahnsinn und Emotionen - mit dem besseren Ende für den Champion.

Der MVP wurde zu Beginn noch von Foulproblemen gehemmt und überließ zunächst seinen Kollegen das Grobe, die auch das Beste draus zu machten und einen zwischenzeitlichen 17-Punkte-Vorsprung herausspielten.

Dieser hielt allerdings nicht lange, da L.A. in der zweiten Halbzeit das Ruder herumriss. Golden State durchlief nach dem Pause eine Schwächephase, während die Gäste im dritten Viertel 60 Prozent aus dem Feld trafen.

Im Schlussabschnitt sah es dann so aus, als würde sich das Blatt endgültig wenden. Acht Minuten vor dem Ende führten die Clippers plötzlich mit 97:87, was aber nicht ausreichen sollte. Denn zunächst startete Harrison Barnes (17 Punkte, 9 Rebounds) seinen persönlichen 10:1-Run, ehe der Chef persönlich das Zepter übernahm. Curry versenkte in den Schlussminuten drei Dreier aus dem Dribbling, einen weiteren Wurf mit dem Fuß auf der Dreierlinie sowie die beiden vorentscheidenden Freiwürfe zum 110:106.

Am Ende hatte er 31 Punkte (7/11 3FG) sowie 5 Assists auf dem Konto, während auf der Gegenseite Chris Paul (24 Punkte, 9 Assists) und Blake Griffin (23 Punkte, 10 Rebounds) eine starke Partie ablieferten.

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