San Antonio Spurs (7-2) - Philadelphia 76ers (0-10) 92:83 (BOXSCORE)
Wenn ein nach neun Spielen siegloses Team im Tanking-Modus nach Texas, San Antonio reist, dann könnten die Vorzeichen klarer nicht sein. Immerhin: Die Sixers konnten den Meisterschaftsanwärter immerhin etwas ärgern, indem sie dank solider Wurfquoten (Ausnahme: erstes Viertel!) lange in Schlagdistanz blieben und die Spurs so ständig auf Trab hielten. Diese wiederum hatten Probleme damit, ihren Rhythmus zu finden, was in einem recht dünnen 20:12-Vorsprung nach den ersten 12 Minuten mündete.
Große Unterhaltung sieht anders aus, aber die Spurs taten einfach nicht viel mehr, als sie mussten. Eine kurze Phase der Normalität reichte, um einen vorentscheidenden 19-Punkte-Vorsprung im dritten Viertel herauszuspielen - auch ohne die geschonten Manu Ginobili und Kawhi Leonard.
Einen Großteil der offensiven Verantwortung übernahm LaMarcus Aldridge mit 17 Punkten und starken 19 Rebounds, sodass sich Tim Duncan in Sachen Aufräumarbeit zurückhalten konnte und seine Energie lieber für 15 Punkte nutzte. Bei den Sixers lieferte erneut Rookie Jahlil Okafor (21 Punkte, 12 Rebounds) ein Statement ab, der Rest blieb unauffällig.
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Phoenix Suns (5-4) - Denver Nuggets (5-5) 105:81 (BOXSCORE)
Die Nuggets gelten zurzeit ein wenig als das Überraschungsteam der Stunde und hätten ihren dritten Sieg in Folge einfahren können - scheiterten an diesem "positiven Druck" (Head Coach Michael Malone)aber grandios.
Die Gäste trafen im ersten Viertel ganze 5 Feldwürfe, bei 25 Versuchen wohlgemerkt. Die Suns mussten dafür gar nicht so viel tun, sondern spielten einfach ihr gewohntes Spiel herunter, sodass die Angelegenheit nach den ersten 12 Minuten (27:13) im Prinzip schon entschieden war.
Als das zweite Viertel dann in dieselbe Richtung verlief, war die Messe endgültig gelesen. Die Jungs aus Arizona führten zwischendurch mit 37 Punkten, Spannung herrschte zu keinem Zeitpunkt. Eric Bledsoe hatte mit 30 Punkten (11/16 FG) am meisten Spaß, auf der anderen Seite rettete Will Barton die Ehre der Gäste (19 Punkte, 12 Rebounds).
Golden State Warriors (11-0) - Brooklyn Nets (1-9) 107:99 OT (BOXSCORE)
Jarrett Jack scheint immer besonders motiviert zu sein, wenn es gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber geht. Der Guard setzte den Dubs ordentlich zu und kam am Ende auf 28 Punkte. Dabei hätte ihn sein starker Schlussspurt fast zum Matchwinner qualifiziert.
Perfekt von der Freiwurflinie trug Jack einiges dazu bei, dass die Nets bis in die letzten Sekunden der regulären Spielzeit von einem Sieg in Oakland träumen durften - beim Stand von 94:97 mit 9 Sekunden auf der Uhr. Jedoch präsentierte sich Golden State gerade in dieser Drucksituation wie ein wahrer Champion. Während Lionel Hollins lautstark gegen die laute Zuschauermenge anschrie und wild die letzten Plays ansagte, kam die Warriors-Bank, die weiterhin ohne ihren Head Coach auskommen muss, entspannt zusammen - mit dem unausgesprochenen Gewissen, dass ohnehin alles gut wird.
Da Stephen Curry mit 32 Punkten (am Ende 34 Punkte) seinen Beitrag bereits geleistet hatte und vehement gedoppelt wurde, stand Andre Iguodala (18 Punkte) bereit, der den Ball mit 5 Sekunden vor Spielende für drei in die Reuse drückte.
Im letzten verzweifelten Versuch verlegte Brook Lopez (18 Punkte) einen Aussichtsreichen Korbleger gegen Andrew Bogut (10 Punkte, 18 Rebounds), sodass es mit 97:97 in die Overtime ging. In den finalen 5 Minuten machte Golden State dann kurzen Prozess und lieferte 10 Punkte am Stück.
So sicherte sich Draymond Green noch sein starkes Triple Double (16 Punkte, 10 Rebounds, 12 Assists). Auf Seiten von der New Yorker trug sich Thaddeus Young mit einem beachtlichen Double-Double (24 Punkte, 10 Rebounds) in das Scoresheet ein, der auch dafür sorgte, dass Brooklyn zunächst mit einem Blitzstart in die Partie ging (Q1: 21:36 aus Sicht der Gastgeber).
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