Warriors marschieren weiter

SPOX
21. November 201510:18
Stephen Curry und die Golden State Warriors schlugen auch die Chicago Bullsgetty
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Die Golden State Warriors bauen ihre Wunderserie zum Saisonstart weiter aus und stehen nun bei 14-0. Die Houston Rockets fallen in alte Muster zurück, während Anthony Davis bei seiner Rückkehr die Spurs schlägt. Die Los Angeles Clippers müssen die nächste Enttäuschung verdauen.

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Charlotte Hornets (7-6) - Philadelphia 76ers (0-13) 113:88 (BOXSCORE)

Die nächste Niederlage, der nächste Blowout. Die 76ers setzen ihre "Rekordjagd" fort. Nach der deutlichen Pleite gegen die Hornets ist Philly noch drei Siege von der längsten Niederlagenserie (26), vier Siege vom schlechtesten Saisonstart der Franchise-Geschichte (0-17) und fünf Siege vom schlechtesten Saisonstart der Ligageschichte (0-18) entfernt. Die nächsten fünf Spiele der Franchise sind allesamt Road Games.

Topscorer der Sixers war Nerlens Noel, der in seinem ersten Spiel der Saison, in dem er nicht in der Starting Five stand, auf 16 Punkte (7/9 FG) und 9 Rebounds kam. Rookie Jahlil Okafor beendete die Partie mit 10 Punkten (4/12 FG) und 7 Rebounds in 30 Minuten.

Die Hornets feierten derweil ihren fünften Heimsieg in Serie und können zum ersten Mal in dieser Saison auf einen Winning Record blicken. Mit 26 Punkten (11/19 FG) und 10 Rebounds kürte sich Al Jefferson zum Matchwinner, Kemba Walker steuerte 20 Punkte (7/12 FG) und 7 Assists zum siebten Saisonerfolg bei.

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Boston Celtics (7-5) - Brooklyn Nets (2-11) 120:95 (BOXSCORE)

Doppelt wertvoller Sieg für die Celtics! Das Team von Head Coach Brad Stevens verbesserte seinen eigenen Record durch den Erfolg über die Nets nicht nur auf 7-5, sondern stärkten gleichzeitig die Position eines ihrer Draft Picks im kommenden Jahr. Durch den Pierce-Garnett-Trade aus dem Jahr 2013 gehört Brooklyns Pick 2016 den Celtics.

Topscorer der Gastgeber war Avery Bradley, der 10 seiner 13 Würfe für 21 Punkte versenkte und seine gute Form aus den letzten Spielen somit weiter bestätigte. "Ich gehe aufs Feld und spiele immer so hart wie ich kann", so der Guard nach dem Spiel.

Jae Crowder (19 Punkte, 8/12 FG) und Isaiah Thomas (18 Punkte, 7/15 FG) verpassten nur knapp die 20-Punkte-Marke, Evan Turner überzeugte mit 12 Punkten (5/7 FG), 7 Assists und 5 Rebounds in 26 Minuten. Bei den Nets, die weniger als 40 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld trafen, erzielte Thaddeus Young (14 Punkte, 7/17 FG, 10 Rebounds) ein Double-Double, Joe Johnson erlebte mit 3 Punkten (1/5 FG) in 18 Minuten einen Abend zum Vergessen.

Memphis Grizzlies (7-6) - Houston Rockets (5-8) 96:84 (BOXSCORE)

Nach dem (zumindest in puncto Ergebnis) erfolgreichen Debüt als Head Coach der Rockets hat JB Bickerstaff nur einen Tag später seine erste Niederlage hinnehmen müssen. James Harden erwischte dabei seine nächste durchwachsene Shooting-Nacht. Der Superstar kam zwar auf 22 Punkte (7/15 FG), 6 Rebounds und 5 Assists, leistete sich allerdings auch 6 Turnover und traf nur 1 seiner 7 Dreierversuche.

So konnten sich die Grizzlies über einen relativ ungefährdeten Sieg freuen. Die Gastgeber führten zur Pause bereits mit 14 Punkten und ließen im zweiten Durchgang nur noch 39 Zähler gegen sich zu. Herausragender Akteur war dabei Center Marc Gasol, der mit 16 Punkten, 11 Rebounds und 11 Assists sein erstes Triple-Double der Saison verbuchen konnte.

Mit 26 Punkten (10/17 FG) avancierte Mike Conley zum Topscorer der Partie. Matt Barnes (5/9 FG) und Mario Chalmers (2/9 FG) scorten von der Bank aus zweistellig. Bei den Rockets erzielte Dwight Howard (12 Punkte, 15 Rebounds) ein Double-Double, Jason Terry, der zum zweiten Mal in Folge in der Starting Five stand, kam nur auf zwei Pünktchen (1/5 FG).

Minnesota Timberwolves (5-8) - Detroit Pistons (7-5) 86:96 (BOXSCORE)

Eine Halbzeit lang schien es als würde die Krankheit, die Andre Drummond gestern bereits vom Training abhielt, den Center auch gegen die Timberwolves bremsen. Im zweiten Durchgang stellte Drummond aber mal wieder unter Beweis, warum er in dieser Saison auf absolutem All-Star-Kurs ist. Der Big Man traf 10 seiner 13 Versuche aus dem Feld für 21 Punkte und schnappte sich obendrein noch 11 Rebounds.

"Ich fand, dass er heute wirklich langsam ins Spiel gefunden hat", erklärte Head Coach Stan van Gundy nach der Begegnung, "aber er hat irgendwie ins Spiel gefunden und war in der zweiten Halbzeit wirklich gut." Mit 18 Punkten (8/15 FG) und 16 Punkten (6/14 FG) und 11 Rebounds zeigten auch Reggie Jackson und Marcus Morris ansprechende Leistungen. Rookie Stanley Johnson kam von der Bank aus auf 15 Punkte /6/10 FG).

Auf Seiten der Timberwolves zeigte Karl-Anthony Towns zwar wieder eine gute Leistung (18 Punkte, 8/10 FG, 7 Rebounds), konnte der Masse Drummonds im zweiten Durchgang aber nur wenig entgegensetzen. Andrew Wiggins kam auf 21 Punkte (7/17 FG), Kevin Garnett blieb in 14 Minuten Spielzeit ohne Scoring-Erfolg (0/2 FG).

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New Orleans Pelicans (2-11) - San Antonio Spurs (9-3) 104:90 (BOXSCORE)

Fünf Spiele in Folge hatten die Pelicans verloren, nur eine ihrer ersten elf Partien wurde gewonnen. Ausgerechnet gegen das zweitbeste Team der Wester Conference wurden diese Serien nun beendet. Dass die Rückkehr von Anthony Davis nach seiner Schulterverletzung dabei nicht ganz unwichtig war, dürfte wenig überraschend kommen. Der Big Man beendete das Spiel mit 20 Punkten (9/23 FG) und schnappte sich 18 Rebounds.

Zum Topscorer der Pelicans avancierte allerdings (erneut) Ryan Anderson. Obwohl der Forward nur von der Bank kam, erzielte der Dreierspezialist zum zweiten Mal in Folge 30 Zähler (6/11 Dreier) und kam obendrein noch auf 7 Rebounds. Auch Ish Smith zeigte von der Bank eine bärenstarke Leistung. In 31 Minuten legte der Point Guard 17 Punkte (7/10 FG) und 13 Assists auf.

Auch auf Seiten der Spurs endete eine Serie. Nach 1342 Spielen blieb Tim Duncan wieder mal ohne Rebound - die drittlängste Serie in der Geschichte der NBA. Die Spurs, die gerade mal 25 ihrer 67 Zweipunktwürfe trafen, gaben das letzte Viertel mit 10 Punkten ab und mussten so die dritte Saisonniederlage schlucken. Kawhi Leonard war mit 22 Punkten (9/20 FG) bester Scorer der Texaner, LaMarcus Aldridge kam auf 20 Punkte (8/18 FG) und 11 Rebounds.

Oklahoma City Thunder (7-6) - New York Knicks (7-6) 90:93 (BOXSCORE)

3 von 29. Das war die absolut verheerende Dreierquote der Oklahoma City Thunder im Spiel gegen die New York Knicks. Angesichts der Tatsache, dass die Knicks selbst 12 ihrer 20 Versuche im Ring versenkten, erscheint es kaum vorstellbar, dass OKC trotz allem bis zur letzten Sekunde Chancen auf die Overtime hatte.

Hauptgrund dürfte dafür mal wieder Russell Westbrook, der im dritten Spiel ohne Kevin Durant 34 Punkte, 7 Rebounds und 7 Assists auflegte - allerdings auch nur 11 seiner 29 Versuche aus dem Feld traf. Die Thunder kämpften sich nach einem 66:82-Rückstand auf drei Punkte heran, der letzte Wurf von Dion Waiters (16 Punkte, 6/15 FG) fand jedoch nicht sein Ziel.

Topscorer der Knicks war Carmelo Anthony, der auf 25 Punkte (9/20 FG) kam. Rookie Kristaps Porzingis kam auf 7 Punkte (2/5 FG) und 6 Rebounds. Bei OKC erreichte Enes Kanter in 25 Minuten von der Bank ein Double-Double (11 Punte, 5/8 FG, 13 Rebounds).

Denver Nuggets (6-7) - Phoenix Suns (7-5) 107:114 (BOXSCORE)

Mit 17:29 verschliefen die Suns das erste Viertel gegen die Nuggets, von da an überzeugte Phoenix jedoch mit einer funktionierenden Offense und drei 30-Punkte-Vierteln. Durch einen 11:0-Lauf anfangs des vierten Viertels übernahmen die Gäste die Führung und gaben diese anschließend nicht mehr ab.

Brandon Knight erzielte mit 38 Punkten (11/20 FG, 6/0 Dreier, 10/12 FT) ein neues Career-High, sein Backcourt-Kollege Eric Bledsoe beendete das Spiel mit 22 Punkten (9/17 FG). Das Team aus Arizona war von Downtown nie zu stoppen. Die Suns trafen 56 Prozent ihrer Dreier, kein Spieler wies eine Quote von unter 50 Prozent auf.

Auf Seiten der Nuggets wurde das Career-High von Rookie Emmanuel Mudiay (26 Punkte, 10/16 FG) nicht belohnt. Danilo Gallinari legte mit 15 Punkten und 10 Rebounds zwar ein Double-Double auf, traf aber nur 1 seiner 6 Dreier. Als Team blieben die Nuggets bei schwachen 5 von 24 von Downtown.

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Portland Trail Blazers (5-9) - Los Angeles Clippers (6-6) 102:91 (BOXSCORE)

Nur einen Tag nach der brutalen Last-Minute-Niederlage gegen die Golden State Warriors müssen die Clippers die nächste herbe Enttäuschung verdauen. Gegen die Blazers gewann der selbsternannte Contender kein einziges Viertel und zog im letzten Spielabschnitt deutlich den Kürzeren (18:27).

Bester Scorer auf Seiten Portlands war (natürlich) Damian Lillard, der auf 27 Punkte (10/25 FG) und 7 Assists kam und somit entscheidenen Anteil am Beenden der sieben Spiele andauernden Niederlagenserie der Blazers hatte. Mit Mason Plumlee (18 Punkte, 10 Rebounds), Al-Farouq Aminu (10 Punkte, 12 Rebounds) und Ed Davis (17 Punkte, 15 Rebounds) erreichten gleich drei Spieler ein Double-Double - kein großes Wunder also, dass die Gastgeber das Rebounding-Duell mit 55:42 für sich entschieden.

Auf Seiten der Clippers erlebte JJ Redick (7 Punkte, 3/12 FG) bei seiner Rückkehr einen Abend zum Vergessen, auch Chris Paul (11 Punkte, 8 Assists, 4/12 FG) blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Blake Griffin kam zwar auf solide 21 Punkte (10/20 FG), 7 Rebounds und 7 Assists, verpasste es jedoch, das Spiel in der Schlussphase an sich zu reißen.

Golden State Warriors (14-0) - Chicago Bulls (8-4) 106:94 (BOXSCORE)

Die Warriors bleiben unbesiegt! Wie auch schon die Clippers erwischten die Bulls einen hervorragenden Start (23:12) und blieben bis zur Schlussminute in Schlagdistanz. Wie auch schon die Clippers wurde Chicago aber von Golden States dominantem Lineup aus Stephen Curry, Klay Thompson, Andre Iguodala, Harrison Barnes und Draymond Green geschlagen.

Eine Minute vor dem Ende traf Barnes zwei Clutch-Dreier in Folge, mit dem 102:92 war das Spiel entschieden. Somit blieb eine formidable Leistung von Jimmy Butler, der auf 28 Punkte (11/21 FG), 9 Rebounds, 7 Assists und 3 Steals kam unbelohnt. Die Bulls taten sich offensiv zu schwer und trafen nicht mal 40 Prozent aus dem Feld. Die Bank der Gäste blieb mit 5/20 FG besonders blass.

Auf Seiten der Warriors avancierte Stephen Curry trotz einer menschlichen Dreierquote von 3 von 11 mit 27 Punkten (9/20 FG) zum Topscorer. Harrison Barnes steuerte 20 Punkte (7/13 FG) und 9 Rebounds zum 14. Sieg in Serie bei. Mit einem Sieg in Denver am Sonntag würden die Dubs den NBA-Rekord für den besten Saisonstart einstellen, mit einem weiteren Erfolg am Dienstag gegen die Lakers würde man den Rekord alleine halten.

Los Angeles Lakers (2-10) - Toronto Raptors (8-6) 91:102 (BOXSCORE)

Wirklich rund lief es für die Raptors zu Beginn des Aufeinandertreffens mit den Lakers nicht. Umso schöner ist es doch, wenn man Reservisten hat, auf die man sich verlassen kann. Hauptsächlich dank eines kleinen Lineups aus Kyle Lowry (25 Punkte, 7/11 Dreier), Cory Joseph, Terrence Ross, James Johnson und Patrick Patterson trug Toronto so schließlich doch den Sieg davon.

Die Second Unit der Lakers zog am heutigen Abend deutlich den Kürzeren, Forward Larry Nance Jr. beendete das Spiel beispielweise mit einem Plus-Minus-Rating von -27 in 18 Minuten!

Die couragierte Leistung von Julius Randle, der auf 18 Punkte (6/9 FG) und 12 Rebounds kam, wurde somit nicht belohnt. Kobe Bryant erwischte mit 10 Punkten (0/5 Dreier) in 37 Minuten mal wieder einen durchwachsenen Abend.

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