NBA

Schröder harmlos - Hawks verlieren

Von SPOX
Dennis Schröder zeigte gegen Minnesota ein durchwachsenes Spiel
© getty

Dennis Schröder erwischt einen schwachen Tag und kann seinen Hawks bei den Timberwolves nicht helfen. Die Hornets verteidigen auf historischem Niveau, Porzingis kühlt bei der Knicks-Niederlage ab. OKC siegt locker, LeBron und die Cavaliers verlieren - und auch die Clippers suchen nach ihrer Form.

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Charlotte Hornets (9-6) - Washington Wizards (6-6) 101:87 (BOXSCORE)

Wer in die Playoffs will, der muss seine Heimspiele gewinnen - das haben auch die Charlotte Hornets begriffen und vor heimischer Kulisse zum siebten Mal in Folge triumphiert. Woran das lag? Am vierten Viertel. In dieses starteten die Hornissen mit einem 74:81-Rückstand, spielten sich dann aber in einen Rausch.

Durch einen 25:0-Lauf wurde die Angelegenheit in Windeseile gedreht, vor allem Jeremy Lamb wachte mit 9 Zählern in Abschnitt vier auf. Bei den Wizards lief derweil gar nichts mehr zusammen. Die komplette Starting Five blieb in den letzten 12 Minuten ohne Punkte, insgesamt kamen die Gäste auf mickrige 6 Zähler bei einem (!) Treffer aus dem Feld (Quote: 5 Prozent).

"Unsere Defense im vierten Viertel war die beste, die ich seit Jahren von meinem Team gesehen habe", zeigte sich auch Head Coach Steve Clifford erfreut.

Die Hornets dürfte es freuen, denn neben dem Sieg bedeutete die Leistung im letzten Viertel einen neuen Franchise-Rekord bei den zugelassenen Punkten. Darüber hinaus glänzten sie mit einer geschlossenen Teamleistung. Sieben Spieler scorten zweistellig, wobei besagter Lamb (18 Punkte, 7 Rebounds) sowie Nicolas Batum (16 Punkte, 11 Assists, 7 Rebounds) herausstachen.

Bei den Hauptstädtern erreichte Marcin Gortat mit einem Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds) seine Normalform, während vor allem John Wall mit 14 Punkten, 6 von 18 Treffern aus dem Feld und 5 Ballverlusten einen schwachen Tag erwischte.

Orlando Magic (7-8) - New York Knicks (8-7) 100:91 (BOXSCORE)

Kristaps Porzingis gut, Knicks gut - Kristaps Porzingis nicht so gut, Knicks auch nicht so gut? Könnte man so sagen. Denn obwohl der Lette sechs Würfe blockte (vor allem Victor Oladipo musste dran glauben), war ihm ausnahmsweise anzusehen, dass er noch ein Rookie ist.

Er hatte mit der extrem physischen Verteidigung der Magic zu kämpfen, wodurch er nur 3 seiner 13 Feldwürfe für 10 Punkte traf. Orlando glänzte zwar auch nicht gerade mit gnadenloser Effizienz (39,5 Prozent FG), traf in den entscheidenden Phasen aber die besseren Entscheidungen, so auch beim 13-4-Run im Schlussabschnitt, der das Spiel entschied.

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Besonders Victor Oladipo (24 Punkte, 4 Rebounds) trieb sein Team in dieser Phase vorbildlich an und kam allein auf 10 Zähler in den letzten 12 Minuten. Unterstützt wurde er vor allem von Center Nikola Vucevic, der auf 22 Punkte und 12 Boards kam.

Auf der anderen Seite kurbelten Carmelo Anthony (28 Punkte, 9/17 FG, 13 Rebounds) und Jose Calderon (23 Punkte, 4/8 3FG) immer wieder die Knicks-Offensive an, konnten die Niederlage aber nicht mehr abwenden.

Boston Celtics (8-7) - Philadelphia 76ers (0-16) 84:80 (BOXSCORE)

16 Niederlagen zum Start der neuen Spielzeit, 26 Niederlagen in Folge saisonübergreifend - die Stadt der brüderlichen Liebe vergisst langsam komplett, wie sich ein "W" anfühlt. Besonders bitter: Einmal mehr waren die jungen Sixers nah dran an der Überraschung, führten 7 Minuten vor Schluss mit 8, sowie knapp 3 Minuten vor Schluss noch mit 5 Punkten. Dann kam der Einbruch.

"Die wievielte Losing Streak ist das jetzt mit mir als Head Coach? Ich verliere langsam die Übersicht", erklärte ein resignierte Brett Brown nach dem Spiel. Auch Nerlens Noel konnte es kaum fassen: "Wir waren so nah dran am Sieg, haben dann aber eine Handvoll Plays komplett verschlafen. Das darf einfach nicht passieren".

Der Hauptschuldige des Malheurs war an diesem Abend Isaiah Thomas, der einen schwachen Auftritt der Celtics mit 30 Punkten (11 davon im letzten Viertel) und 6 Assists rettete. Evan Turner streute 16 Zähler und 9 Rebounds von der Bank ein, während die Sixers erneut Hoffnung aus dem Auftritt von Jahlil Okafor schöpfen dürfen. Der Rookie scorte aus unterschiedlichsten Ausgangslagen und kam am Ende auf 19 Punkte bei 9 Boards.

Detroit Pistons (8-7) - Miami Heat (9-5) 104:81 (BOXSCORE)

"I've just sucked tonight", erklärte ein niedergeschlagener Dwyane Wade nach dem Spiel und hätte damit auch den kompletten Auftritt seiner Miami Heat zusammenfassen können. Denn die Jungs vom South Beach rannten in Detroit von Anfang an einem Rückstand hinterher und ließen es obendrein an defensiver Intensität vermissen.

Ganz anders die Pistons. Nach einem schwachen Auftritt in Milwaukee machten sie ihren Gästen das Leben schwer und genehmigten kaum offene Würfe. Zudem griffen sie beherzt an den Brettern zu, besonders - Überraschung - Andre Drummond war in der Zone eine Macht. Der Überflieger angelte sich 20 Abpraller und wurde mit 18 Zählern Co-Topscorer seines Teams (Reggie Jackson kam ebenfalls auf 18).

Der selbstkritische Wade erwischte in der Tat einen rabenschwarzen Tag - "The Flash" traf nur einen einzigen Feldwurf für 2 Pünktchen. Dafür knüpfte immerhin Hassan Whiteside an seine guten Leistungen an und kam auf 15 Punkte, 13 Rebounds sowie 3 Blocks.

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