Minnesota Timberwolves (7-8) - Atlanta Hawks (10-7) 99:95 (BOXSCORE)
Nachdem die Wolves ihre ersten sechs Heimspiele allesamt abgegeben hatten, scheinen sie nach dem befreienden Sieg über Philadelphia erkannt zu haben, dass es zu Hause eigentlich einfacher ist als in der Fremde. Dieser Erkenntnisgewinnung fielen nun die Atlanta Hawks zum Opfer.
"Wenn wir sie schlagen können, dann können wir alle schlagen", gab sich Andrew Wiggins nach dem Spiel selbstbewusst - und hatte auch allen Grund dazu. Denn in einem engen Spiel machte das junge Team am Ende vieles richtig. Beim Stand von 94:94 verwandelte erst Damjan Rudez (13 Punkte) zwei Freiwürfe, ehe Wiggins (15 Punkte, 4 Rebounds) persönlich einen Drive zur Vorentscheidung abschloss.
Besonders erfreulich aus Sicht der Wolves war der Auftritt der Second Unit, die insgesamt auf 58 Punkte kam und die zweite Garde der Hawks (18 Punkte) alt aussehen ließ. Zu dieser gehörte auch Dennis Schröder, der 14 Minuten ran durfte, aber nicht über 2 Punkte (1/8 FG) hinaus kam. Dafür erreichten Jeff Teague (22 Punkte, 5 Assists) sowie Paul Millsap (22 Punkte, 10 Rebounds) ihre Normalform.
Oklahoma City Thunder (10-6) - Brooklyn Nets (3-12) 110:99 (BOXSCORE)
Als noch gut acht Minuten zu spielen waren und die Partie mit 85:85 ausgeglichen war, dachte sich Kevin Durant: Das geht so nicht. Deshalb netzte er kurzerhand zwei Dreier persönlich ein und bereitete einen weitere für Dion Waiters vor - 9:0-Run, die Sache war gegessen.
"Er lässt das alles so leicht aussehen", staunte auch sein Teamkollege Russell Westbrook im Nachhinein nicht schlecht. Auch Brooklyns Head Coach Lionel Hollins gab sich geschlagen: "Sie haben einen Westbrook, der in die Zone penetriert und einen Durant, der dir nach Belieben Dreier einschenkt. Egal was du machst, sie haben die Antwort - damit muss man erstmal klarkommen".
In der Tat zeigte sich das besagte Duo bestens aufgelegt. Westbrook kam auf 27 Zähler (10/16 FG) sowie 13 Assists, Durant streute lockere 30 Punkte (11/18 FG, 5/8 3FG), 6 Rebounds und 5 Assists ein. Somit blieb bei den Nets die starke Vorstellung von Brook Lopez (26 Punkte, 8 Rebounds) wertlos.
Phoenix Suns (7-8) - New Orleans Pelicans (4-11) 114:120 (BOXSCORE)
Eines wissen die Phoenix Suns nach diesem Auftritt ganz sicher: Von einem starken ersten Viertel kann man sich nichts kaufen. Die Gastgeber dominierten den besagten Spielabschnitt mit 39:25, allein Brandon Knight startete mit 20 Zählern (8/10 FG) in die Partie.
Das Problem: Bei Knight kamen nur noch 9 weitere dazu, womit er das perfekte Abbild der nachlassenden Suns darstellte. Diese mussten nämlich mit ansehen, wie die eigene Wurfquote und die Führung immer geringer wurden, während die Treffgenauigkeit auf der anderen Seite zunahm. Die Pelikane versenkten in der zweiten Halbzeit knapp 54 Prozent ihrer Abschlüsse aus dem Feld.
So wurde das Spiel zum Ende hin eng, es gab insgesamt 17 Führungswechsel zu bestaunen. Für die Entscheidung sorgte letztendlich Anthony Davis 20 Sekunden vor dem Ende, als er einem eigenen Fehlwurf hinterher ging und das Leder zum 120:114-Endstand durch die Reuse tippte. Damit kam er am Ende auf 26 Punkte (11/14 FG) und 17 Rebounds, wobei ihm unter anderem Eric Gordon (23 Punkte, 4/9 3FG) zur Seite sprang.
Auf der anderen Seite fiel neben Knight auch Jon Leuer auf, der von der Bank kommend mit 20 Punkten und 12 Rebounds auf sich aufmerksam machte.
Los Angeles Clippers (7-8) - Utah Jazz (7-7) 91:102 (BOXSCORE)
13 Spiele sind genug, dachten sich die Utah Jazz und fügten den Clippers schon die vierte Heimniederlage zu. 13 Spiele in Folge waren es zuvor, die die Franchise vom Salzsee gegen die Clips verloren hatte.
Dass diese Serie ein Ende hatte, lag vor allem an der zweiten Halbzeit. In dieser trafen die Jazz 20 ihrer 32 Feldwürfe praktisch ohne Gegenwehr - die Defense der Clippers war phasenweise nicht als solche zu bezeichnen. Darüber hinaus verlor L.A. allein in der zweiten Halbzeit 13 Mal den Ball, mit Ausnahme von Chris Paul (24 Punkte, 8 Assists) kamen am Ende alle Akteure der Starting Five auf 3 Turnovers.
Utah dagegen ging die Sache deutlich konzentrierter an und hatte in Gordon Hayward zudem einen überragenden Scorer. Der Flügelspieler kam auf 33 Punkte und traf 5 seiner 7 Dreier. Auf der anderen Seite erwischte Blake Griffin (40 Punkte, 18/23 FG) zwar einen bärenstarken Tag, wurde aber in vielen Situationen von seinen Mitspielern im Stich gelassen.
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