Paul George und Derrick Favors liefern sich in Utah einen heißen Schlagabtausch - mit dem besseren Ende für die Jazz. Dwight Howard präsentiert sich in starker Verfassung. Der Center gewinnt das Duell mit DeMarcus Cousins deutlich und verhilft den Rockets zum Sieg. Die Clippers und Trail Blazers schaffen Combacks. Auch San Antonio, Milwaukee, Charlotte und Denver siegen.
nbaPhiladelphia 76ers (1-20) - Denver Nuggets (8-13) 105:108 (BOXSCORE)
"Ich kann mir nicht vorstellen, mit einer Niederlage nach Hause zu fahren", gab Danilo Gallinari vor der Partie die Richtung vor - nur hielt sich offenbar niemand aus seinem Team an diese markigen Worte. Denn die Gastgeber aus Philadelphia konnten zur Halbzeitpause eine 59:52-Führung sowie exzellente Quoten (60 Prozent aus dem Feld und 64,3 Prozent von Downtown) vorweisen.
"Ich habe unsere Jungs auseinandergenommen", erklärte Head Coach Mike Malone seine Reaktion gegenüber dem Team in der Pause. "Ich habe unseren schwachen Einsatz gehasst, ebenso wie unsere Defense. Aus irgendeinem Grund waren wir nicht bereit, zu spielen." Das änderte sich allerdings in Halbzeit zwei.
Angeführt von Gallinari mit 24 Punkten und 7 Rebounds und Will Barton, der auf 16 Zähler und 9 Bretter kam, drehte Denver das Spiel. Gallinari war es auch, der kurz vor Schluss einen Fehler der Sixers-Verteidigung ausnutzte und die Nuggets auf die Siegerstraße brachte. Da halfen dann auch die 18 Punkte und 10 Rebounds von Robert Covington nicht mehr allzu viel. Auch Nerlens Noel zeigte aber eine gute Leistung (14 Punkte, 5 Rebounds).
Chicago Bulls (11-6) - Charlotte Hornets (11-8) 96:102 (BOXSCORE)
Nachdem Charlotte die Bulls in ihrem ersten Aufeinandertreffen der Saison noch mit 130:105 aus der Halle gefegt hatte, ging es dieses Mal im United Center deutlich enger zu. In den Schlussminuten lieferten sich beide Team ein wildes Hin und Her, bis Kemba Walker 30 Sekunden vor Schluss einen Jumper zur Führung versenkte.
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Nachdem Jimmy Butler im nachfolgenden Angriff den Ball verlor, brachten die Hornets die Partie von der Freiwurflinie nach Hause und verhinderten so die zweite Niederlage in Folge. Zuvor hatte Nicolas Batum alles dafür getan, zum Held des Abends zu avancieren. 12 seiner 24 Zähler erzielte der Franzose im Schlussabschnitt und sorgte mit zwei wichtigen Dreiern dafür, dass Charlotte nicht den Anschluss verlor.
Zusätzlich kam Batum noch auf 11 Rebounds und 5 Assists, während sowohl Walker (ebenfalls 5 Assists) als auch Cody Zeller 17 Punkte beisteuerten. Bei den Bulls war Butler der beste Mann auf dem Parkett. Der 26-Jährige kam auf 25 Punkte und 8 Rebounds, Derrick Rose erzielte 19 Zähler, schnappte sich 7 Rebounds und verteilte 5 Assists. Pau Gasol kam in seinem 1000. NBA-Regular-Season-Spiel zwar immerhin auf 13 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists und 4 Blocks, doch zum Sieg reichte es nicht.
Houston Rockets (10-11) - Sacramento Kings (7-14) 120:113 (BOXSCORE)
Nachdem Dwight Howard im letzten Spiel pausierte, um sich zu schonen, präsentierte sich der 29-Jährige nun wieder topfit. "Man hatte gesehen, dass er schwache Beine hatte, aber heute war er dominant", musste auch Rockets-Interim-Coach J.B. Bickerstaff anerkennen. Und auch Superman persönlich zeigte sich zufrieden: "Ich habe mich ziemlich gut gefühlt."
Wie gut, dass bekam vor allem DeMarcus Cousins zu spüren. Der Center der Kings sah gegen Howard kein Land und musste sich mit 14 Punkten und 9 Rebounds bei eher schwachen Quoten von 4/16 aus dem Feld zufrieden geben. Besser machten es da immerhin Ben McLemore, der auf 19 Punkte kam, und Rajon Rondo, der mit 13 Zählern und 19 Assists mal wieder ein beeindruckendes Double-Double auflegte.
Zum Sieg sollte das aber dennoch nicht reichen, dafür waren Howard und James Harden einfach zu stark. "The Beard" erzielte insgesamt 31 Punkte und 9 Assists und machte mit einem Dreier kurz vor Schluss den Sack zu. Howard kam auf starke 22 Punkte und 18 Rebounds, Terrence Jones steuerte von der Bank aus 16 Punkte zum dritten Erfolg in Serie bei.
Minnesota Timberwolves (8-11) - Portland Trail Blazers (9-12) 103:109 (BOXSCORE)
26 Minuten lang sahen die Timberwolves wie die sicheren Sieger aus, doch dann ging es auf einmal rapide bergab. Dank Damian Lillard und C.J. McCollum fingen sich die Trail Blazers gerade noch rechtzeitig und drehten die Partie trotz eines 17-Punkte-Rückstands im dritten Spielabschnitt. Da wurden gleich mal Erinnerungen an das erste Treffen beider Teams in dieser Spielzeit wach.
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"Es ist hart, auswärts nach einem 17-Punkte-Rückstand zurückzukommen. Und jetzt haben wir es bereits zum zweiten Mal geschafft", freute sich Blazers-Coach Terry Stotts. "Ich weiß nicht, was ich da noch sagen soll." Ähnlich wird es den T-Wolves wohl auch gehen, vor allem Karl-Anthony Towns. Der Center zeigte zwar eine ganz starke Partie (27 Punkte, 12 Rebounds), wurde aber nicht mit einem Sieg belohnt.
Den schnappten sich Lillard und Co, nachdem Portland die zweite Halbzeit mit 63:44 für sich entscheiden konnte. Der Point Guard der Blazers setzte 9 seiner ersten 12 Würfe an den Ring und beendete die Partie dennoch mit 19 Zählern und 7 Assists. McCollum kam auf 17 Punkte sowie 6 Vorlagen und Al-Farouq Aminu steuerte 16 Punkte bei.
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nbaMilwaukee Bucks (8-13) - New York Knicks (10-11) 106:91 (BOXSCORE)
Auch wenn die Bucks mit Verletzungssorgen im Backcourt zu kämpfen haben, Michael Carter-Williams kam auch gegen die Knicks weiterhin von der Bank. Doch das ist offenbar kein Problem für den ehemaligen Rookie of the Year. Mit 20 Punkten und 5 Assists führte der 24-Jährige Milwaukee nach zuvor fünf Niederlagen in sechs Spielen wieder zum Sieg.
Der Schlüssel zum Sieg war aber die ausgeglichene Teamleistung. Neben Carter-Williams kamen noch 4 weitere Bucks-Akteure auf mindestens 17 Zähler, unter ihnen auch Greg Monroe, der mit 18 Punkten und 14 Rebound ein nettes Double-Double auflegte. Jabari Parker kam auf 17 Punkte und 7 Rebounds, Giannis Antetokounmpo auf ebenfalls 17 Zähler und dazu jeweils 6 Rebounds und Assists.
Die Entscheidung fiel dabei im dritten Viertel, in dem Milwaukee einen 17:4-lauf startete und damit den Grundstein zum Erfolg legte. "Wir haben das dritte Viertel nicht so begonnen, als hätten wir den unbedingten Willen, das Spiel zu gewinnen", kritisierte Knicks-Coach Derek Fisher sein Team. Immerhin durfte er sich über die nächste gute Leistung von Kristaps Porzingis freuen (12 Punkte, 7 Rebounds in 22 Minuten, aber auch 5 Turnover). Carmelo Anthony war mit 18 Punkten Topscorer der Knicks.
San Antonio Spurs (17-4) - Boston Celtics (11-9) 108:105 (BOXSCORE)
Manchmal werden auch die besten Aufholjagden einfach nicht belohnt. Das mussten die Celtics an diesem Abend schmerzlich am eigenen Leibe erfahren. Zwar kämpfte sich die Truppe von der Ostküste dank eines 14:1-Laufs im letzten Spielabschnitt noch mehrmals bis auf 1 Zähler heran, doch am Ende das gewisse Etwas zum großen Glück.
Vielleicht war es die Erfahrung? Davon haben die Spurs bekanntermaßen genug, was Manu Ginobili mit seiner Clutch-Performance unter Beweis stellte. Der Argentinier erzielte 7 seiner 15 Punkte im Schlussabschnitt, LaMarcus Aldridge kam auf 17 Zähler und 8 Rebounds und Boris Diaw steuerte im insgesamt sehr ausgeglichenen Spurs-Team noch 16 Punkte dazu.
Damit konnte Boston schließlich nicht mithalten, obwohl Isaiah Thomas (23 Punkte, 8 Assists) und Co. das vierte Viertel mit 34:22 für sich entscheiden konnten. Avery Bradley erzielte 18 Zähler, setzte einen wichtigen Dreier kurz vor Schluss aber nur an den Ring. Etwas besser machte es Jae Crowder, der dank seiner 15 Punkte (5/5 FG) die Celtics nochmal in Schlagdistanz brachte. Doch ohne Auszeit konnten die Kelten keinen vernünftigen Spielzug zum möglichen Ausgleich mehr aufs Parkett bringen.
Utah Jazz (9-9) - Indiana Pacers (12-7) 122:119 OT (BOXSCORE)
Um überhaupt in die Partie zu finden, war ein Kraftakt von Paul George nötig. Als Indiana dann mal im Spiel drin war, setze der 25-Jährige seine hervorragende Leistung einfach fort, sodass PG-13 mit 48 Punkten einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Zudem sicherte sich George auch noch 8 Rebounds, 3 Assists sowie 3 Steals und versenkte 15 seiner 27 Versuche aus dem Feld sowie 8 Dreier!
Und trotzdem reichte es nicht für den Sieg. Doch von vorne: Nachdem die Jazz bereits im ersten Viertel mit 24:12 in Führung gingen, kämpfte sich Indiana angeführt von George und Rodney Stuckey (23 Punkte) zurück. Die Pacers hatten sogar gute Chancen auf den Sieg, doch der ebenfalls stark aufspielende Derrick Favors wusste dies zu verhindern.
Zunächst sorgte der 24-Jährige mit einem Drei-Punkt-Spiel für die Overtime, in der er dann die Jazz mit 6 weiteren Zählern zum Erfolg führte. Insgesamt hatte Favors 35 Punkte vorzuweisen (plus 13 Rebounds) - ebenfalls ein Karrierebestwert! Zudem steuerte Gordon Hayward 22 Punkte bei, Trey Burke kam auf 19 Zähler und 9 Assists. Nach zuvor 6 Siegen in Serie mussten die Pacers damit die zweite Pleite in Folge einstecken.
Los Angeles Clippers (11-9) - Orlando Magic (11-9) 103:101 (BOXSCORE)
Mit 5 Erfolgen in Serie konnten die Magic auf die längste noch anhaltende Siegesserie der NBA zurückblicken - mal ganz abgesehen von den Warriors natürlich. Das ist nun aber auch vorbei. Dabei sah es bis ins vierte Viertel sehr gut für die Gäste aus Florida aus, die sich sogar einen 12-Punkte-Vorsprung erarbeiten konnten.
Mit einem 22:7-Lauf übernahm Los Angeles kurz vor Schluss aber nicht nur die Führung, sondern auch die Kontrolle über die Partie, die die Clippers bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten. Das hatten sie vor allem Jamal Crawford zu verdanken, der 16 seiner 32 Punkte im Schlussabschnitt auflegte. Auch Blake Griffin überzeugte mit 28 Punkten, 13 Rebounds und 7 Assists, DeAndre Jordan kam auf 15 Punkte und 14 Rebounds.
Dabei musste LAC weiterhin auf den Starting Backcourt bestehend aus Chris Paul und J.J. Redick verzichten. Dafür sprang aber auch Wesley Johnson mit 21 Zählern in die Bresche. Auf Seiten der Magic war Victor Oladipo mit 24 Punkten, 7 Rebounds sowie 5 Assists bester Mann. Elfrid Payton hatte 21 Zähler, 8 Rebounds und 4 Steals auf dem Konto vorzuweisen. Das reichte nach dem Einbruch im Schlussabschnitt aber nicht mehr für die Sieg.
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