Dennis Schröder hat sich bei einem überzeugenden Sieg seiner Atlanta Hawks aus dem zwischenzeitlichen Tief zurückgemeldet. Die Golden State Warriors haben keine Gnade mit den Phoenix Suns, vor allem Klay Thompson dreht auf. Dwayne Wade zersägt die Brooklyn Nets, Detroit übersteht einen Krimi gegen Boston und Kristaps Porzingis beeindruckt mit Defense.
nbaOrlando Magic (14-11) - Charlotte Hornets (14-10) 113:98 (BOXSCORE)
Eindrucksvolle Vorstellung der Magic, die Charlotte mit starkem Ball Movement erledigten. Bei 43 Korberfolgen verzeichnete Orlando satte 28 Assists. Da die Hornets in der Defense oft einen Schritt zu spät waren, hatten die Shooter ihren Spaß.
Schon zur Pause führten die Gastgeber mit 13 Punkte und nachdem der Vorsprung im Schlussabschnitt auf 25 Zähler angewachsen war, eröffnete Coach Scott Skiles die Garbage Time. Im siebten Spiel ohne Center Al Jefferson ist es die dritte Pleite für Charlotte.
Channing Frye legte mit 17 Punkten (5/7 Dreier) eine Season High auf, Elfrid Payton kam auf 12 Punkte sowie 9 Assists und Nikola Vucevic stand am Ende bei 14 Punkte und 8 Rebounds. Reservist Jeremy Lamb kam für die Gäste auf 16 Punkte (7/10 FG), während die Starting Five der Hornets äußerst ineffizient war (16/40 FG).
Brooklyn Nets (7-18) - Miami Heat (15-9) 98:104 (BOXSCORE)
Es war richtig knapp. Doch wieder einmal zogen die Heat den Kopf aus der Schlinge - dank Ihr-wisst-schon-wem. Richtig, Dwyane Wade. Der Altmeister erzielte 10 seiner 28 Punkte (13/17 im vierten Viertel und half mit einem 11:2-Run, die widerspenstigen Nets abzuschütteln.
Miami hatte schlecht begonnen, doch unter großer Mithilfe von Hassan Whiteside (20 Punkte, 13 Rebounds) kämpfte sich das Team von Erik Spoelstra zur Pause wieder ran. Bis in die Schlussminuten war es eng, dann übernahm Wade das Lichtschwert und sägte Brooklyn in zwei Hälften.
Bosh blieb an diesem Abend blass (7 Punkte, 7 Rebounds), dafür scheint Goran Dragic seine gefundene Form zu konservieren (16 Punkte, 5 Assists). Die besten Akteure auf Seiten der Nets waren Brook Lopez mit 25 Punkten sowie 6 Rebounds und Jarrett Jack (22 Punkte, 10 Assists).
Detroit Pistons (15-12) - Boston Celtics (14-12) 119:116 (BOXSCORE)
Der Mann des Abends heißt Kentavious Caldwell-Pope. Career High 31 Punkte legte der Shooting Guard der Pistons auf und hatte somit erheblichen Anteil am Sieg seines Teams gegen die Celtics. Die Männer in Grün dominierten das erste Viertel, bis Detroit sich fand und kurz vor der Pause dank eines Halfcourt-Buzzerbeaters von Andre Drummond (16 Punkte, 12 Rebounds) die Führung übernahm.
Im dritten Viertel setzte sich Detroit kurzzeitig ab, doch Brad Stevens ließ den Pistons-Center absichtlich foulen und ermöglichte es seinem Team so, zurück ins Spiel zu kommen. Im Schlussabschnitt setzte sich die Truppe aus Motor City erneut zweistellig ab, doch wieder kam Boston zurück. Am Ende sollte die Aufholjagd aber nicht belohnt werden. Da halfen auch die 38 Punkte (12/20 FG) von Isaiah Thomas, seine 7 Assists und der späte Verzweiflungsdreier nicht.
Während die Celtics 52 Punkte in der Zone erzielten, kam Detroit auf 52 Prozent Trefferquote von Downtown. Alle Starter der Pistons landeten in Double Digits. Hervor stach neben KCP und Drummond auch Reggie Jackson mit 23 Punkten. Bostons Jared Sullinger kam auf 17 Punkte und 10 Rebounds.
Die NBA live bei SPOX! Alle Spiele im LIVESTREAM-Kalender
New York Knicks (12-14) - Minnesota Timberwolves (9-16) 107:102 (BOXSCORE)
Da ist sie wieder. Die Krake Kristaps Porzingis. Der lettische Rookie setzte seine Größe und Armlänge gegen die Timberwolves beeindruckend ein und kam auf 7 Blocks. Dazu legte der Center 11 Punkte, 6 Rebounds und 3 Assists auf. No. 1 Pick Karl-Anthony Towns zeigte ebenfalls eine ansprechende Leistung und brachte 25 Punkte und 10 Rebounds aus seinem ersten Spiel im Madison Square Garden mit nach Hause.
Das Spiel hatte noch mehr zu bieten als das Matchup der beiden Top-Rookies - nämlich ein starkes Comeback der Wolves. Die Knicks führten zur Pause bereits mit 20 Punkten, doch Minnesota fightete und kam dank Towns und Zach LaVine (19 Punkte) bis auf drei Zähler ran. Doch mehr ging nicht.
Dass es dabei blieb, hatte auch mit Carmelo Anthony zu tun, der endlich mal wieder einen guten Tag erwischte und mit 20 Punkte, 15 Rebounds und 9 Assists nur hauchdünn an einem Triple Double vorbeischrammte. Shooting Guard Arron Afflalo kam auf 29 Punkte. Auf Seiten der Timberwolves verpasste Ricky Rubio nur knapp ein Quadruple Double (9 Punkte, 10 Rebounds, 12 Assists, 8 Steals).
Seite 1: Wade zersägt Brooklyn
Seite 2: Schröder wirft sich aus dem Tief
Seite 3: Golden State ballert weiter
nbaAtlanta Hawks (15-12) - Philadelphia 76ers (1-26) 127:106 (BOXSCORE)
Es läuft wieder für Dennis Schröder. Nach einem Zwischentief scheint der Backup-Spielmacher der Hawks wieder in die Spur gefunden zu haben und zeigte gegen die Sixers erneut eine ansprechende Leistung. In 23 Spielminuten kam der Deutsche auf 17 Punkte (6/12 FG), 7 Assists und 2 Steals bei nur einem Ballverlust.
Die schwache Defense von Philly war auch für Atlanta dankbar, das 62 Prozent aus dem Feld und 48 Prozent von Downtown traf. Und es gibt noch mehr positive Neuigkeiten: Auch das Ball Movement funktioniert wieder besser (32 Assists).
Der Sieg gegen das Liga-Schlusslicht war zu keiner Zeit in Gefahr - mit einem starken dritten Viertel räumten die Hawks die letzten Fünkchen Zweifel aus. Neben Schröder überzeugten Paul Millsap (21 Punkte, 7/8 FG), Al Horford (18 Punkte, 4 Rebounds) und Jeff Teague (18 Punkte, 4 Assists).
Rookie Jahlil Okafor kam für Philadelphia auf 19 Punkte und 7 Rebounds, während Guard Isaiah Canaan 24 Zähler auflegte. Wie gesagt: Die Offense der 76ers war nicht das Problem.
Chicago Bulls (15-8) - Memphis Grizzlies (14-13) 98:85 (BOXSCORE)
Früher waren ja die Grizzlies für ihre Defensive bekannt, doch in der aktuellen Saison geht Memphis ziemlich viel Grit and Grind ab. Die besseren Verteidiger standen heute auf der anderen Seite des Courts und kamen aus Chicago. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ließen die Bulls nach der Pause lediglich 32 Punkte zu und sicherten sich so den Sieg.
Derrick Rose kam mit Hummeln im Hintern aus der Kabine, scorte im ersten Viertel gleich 10 Punkte und machte einen guten körperlichen Eindruck, nachdem er und Jimmy Butler zuletzt mit Erkältungen zu kämpfen hatten. Der Swingman stand mal wieder 38 Minuten auf dem Feld und kam auf 24 Punkte.
Auffällig schwach war das Shooting der Grizzlies, die nur 26 Prozent vom Perimeter trafen. Ganz und gar nicht mit Ruhm bekleckerte sich in dieser Hinsicht Mike Conley (1/8 Dreier).
Das Bruderduell zwischen Pau und Marc Gasol endete Unentschieden. Während der Ältere für Chicago auf 10 Punkte, 14 Rebounds und 2 Blocks kam, erzielte Marc 8 Punkte, 7 Rebounds und verteilte 7 Assists.
Oklahoma City Thunder (17-8) - Portland Trail Blazers (11-16) 106:90 (BOXSCORE)
Da ist die Nummer sechs! Und es war nicht einmal knapp. Vier Starter der Thunder saßen im kompletten Schlussviertel draußen, da nach 36 Minuten bereits alles entschieden war. Interessanter Weise, obwohl OKC von Downtown überhaupt nichts traf (2/14 Dreier) und an den Brettern einen genau so schlechten Job machte wie Portland (14:17 Offensivrebounds).
Der Unterschied war, dass die Thunder ihre Zweier trafen und in der Zone punkteten, während die Trail Blazers dort kein Land sahen. Kevin Durant führte das Scoring von OKC mit 24 Punkte an, dazu griff er sich 7 Rebounds und verteilte 4 Vorlagen. Russell Westbrook erwischte einen eher schwachen Abend (15 Punkte, 5/15 FG, 3 Rebounds, 5 Assists).
Auf Seiten der Blazers zeigte C.J. McCollum ein gutes Spiel (24 Punkte, 9/18 FG, 4 Rebounds, 4 Assists), während Damian Lillard mit Ineffizienz zu kämpfen hatte (20 Punkte, 6/20 FG). Es ist das siebte Mal in Serie, dass Oklahoma City den Gegner unter 100 Punkten gehalten hat.
San Antonio Spurs (22-5) - Washington Wizards (10-14) 114:95 (BOXSCORE)
Serie ist auch das entscheidende Wort in San Antonio momentan. Seit 23 Spielen haben die Spurs zu Hause nicht mehr verloren und damit einen neuen Franchise-Rekord aufgestellt. Auch die Wizards waren ohnr Bradley Beal weit weg davon, die Grauen Herren zu gefährden.
Wie so oft zuletzt stach aus dem berühmten Spurs-Kollektiv Kawhi Leonard heraus (27 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals). Nachdem sich die Spieler im dritten Viertel einen Anschiss von Gregg Popovich anhören mussten, schalteten sie einen Gang hoch und zogen mit einem 17:6-Lauf davon. Danach war der Drops gelutscht.
Boban Marjanovic überzeugte Ende des ersten Viertels mit guter Defense und war erstaunlich aktiv in der Verteidigung. Tony Parker kam auf 10 Punkte und 10 Assists, Tim Duncan setzte das Spiel zwecks Regeneration aus. Für die Wizards erzielte Marcin Gortat 20 Punkte und 10 Rebounds, während John Wall auf 20 Punkte (6/18 FG) sowie 5 Rebounds und 11 Assists kam. Rookie Kelly Oubre legte mit 18 Punkten ein neues Career High auf.
Seite 1: Wade zersägt Brooklyn
Seite 2: Schröder wirft sich aus dem Tief
Seite 3: Golden State ballert weiter
nbaUtah Jazz (10-14) - New Orleans Pelicans (7-18) 94:104 (BOXSCORE)
15 Punkte im Schlussviertel sind einfach zu wenig - vor allem, wenn der Gegner 31 Zähler auflegt. Im vierten Abschnitt blieben die Jazz fünf Minuten lang ohne Punkte, das brach ihnen das Genick.
Die Pels, die mit dem Sieg in Salt Lake City die dritte Niederlage in Serie vermieden haben, konnten sich neben Anthony Davis (17 Punkte, 13 Rebounds) auch auf Ryan Anderson (24 Punkte) und ihr Shooting verlassen. Vom Perimeter traf New Orleans 48 Prozent, von der Linie 93 Prozent.
In Abwesenheit von Rudy Gobert, der weiterhin mit einer Knieverletzung pausieren muss, bekam Jeff Withey den Vorzug auf der Fünf. Tibor Pleiß stand nicht eine Minute auf dem Parkett, nachdem ihn Utah am Vormittag aus der D-League wieder ins Profi-Team geholt hatte. Derrick Favors beendete das Spiel mit 22 Punkten, 7 Rebounds und 5 Assists, Gordon Hayward kam auf 20 Punkte und 6 Boards.
Folge NBA.de bei Twitter - auch Dirk Nowitzki ist dabei!
Golden State Warriors (25-1) - Phoenix Suns (11-16) 128:103 (BOXSCORE)
Huch! Was war denn da los? Da kamen die Warriors nach ihrem langen Auswärtstrip endlich wieder in die heimische Oracle Arena und das Erste, was die eigenen Fans sehen müssen, ist ein Rückstand nach dem ersten Viertel? Genau so war es - und zwar weil Phoenix von Anfang an richtig gut mitspielte.
Es war mutig und töricht zugleich, sich mit Golden State auf ein Run-and-Gun einzulassen. Die Strafe folgte Mitte des zweiten Viertels. Innerhalb von fünf Minuten zogen die Warriors davon, da sie beständig trafen und das Zielwasser von Eric Bledsoe (3/12 FG) und Brandon Knight (7/16 FG) zur Neige ging. Die schwache D der Gäste tat ihr Übriges.
Nach der Pause machte vor allem Klay Thompson keine Anstalten, den Fuß vom Gas zu nehmen. 27 seiner insgesamt 43 Punkte (15/22 FG) erzielte er im dritten Viertel, an dessen Ende die Dubs mit unglaublichen 40 Punkten führten. Stephen Curry hielt sich für seine Verhältnisse zurück und kam auf 25 Punkte (10/14 FG) sowie 7 Assists. Am Ende des dritten Viertels standen die Splash Brothers zusammen bei 68 Punkten, die Suns bei 65. Klar, dass sich beide daher im Schlussabschnitt freinehmen durften.
Beeindruckend war auch erneut Draymond Green, der mit 16 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists das vierte Triple Double der Saison auflegte. Dazu gab's noch 5 Steals oben drauf - das haben nur vier Spieler vor ihm geschafft. Lustige Randnotiz: Andrew Bogut nahm nicht einen einzigen Wurf und erzielte nicht einen einzigen Punkt, wies aber mit +41 das beste Rating aller Spieler auf dem Court auf. Phoenix' Beste waren Mirza Teletovic mit 24 Punkten (9/13 FG) und T.J. Warren mit 19 Punkten (9/15 FG).
Los Angeles Clippers (16-10) - Milwaukee Bucks (10-17) 103:90 (BOXSCORE)
Michael Carter-Williams hatte seine Nase heute überall - auch im Tanzbereich von DeAndre Jordan. Mit dem Clippers-Center legte er sich beim Kampf um einen Loose Ball an, aus dem er als Sieger hervorging. DJ war anderer Meinung und tat diese lautstark beim Referee kund. Auf das erste T folgte ein zweites T - danach durfte Jordan direkt zum Duschen.
Geschehen war das Mitte des dritten Viertels und auf einmal stand L.A. ohne seinen Center da. Zu diesem Zeitpunkt führten die Clippers bereits mit 14 Punkten. Die Bucks konnten das Polster zwar schnell halbieren, doch es waren es vor allem die Reservisten, die Milwaukee auf Distanz hielten. Austin Rivers, Jamal Crawford und Josh Smith steuerten wertvolle Zähler bei, bevor Chris Paul mit zwei Dreiern am Stück den Dagger auspackte.
CP3 beendete das Spiel mit 21 Punkten, 6 Rebounds und 8 Assists, Blake Griffin kam auf 15 Punkte, 8 Rebounds und 5 Assists. J.J. Redick (19 Punkte) und Smith (13 Punkte) waren die anderen beiden Clippers im zweistelligen Bereich. Für die Bucks, die ohne Greg Monroe antreten mussten, war MCW (17 Punkte, 4 Rebounds, 6 Assists) am auffälligsten.
Zwei besondere Szene hatte das Spiel noch zu bieten: Nach drei Minuten ging das Hallenlicht für mehrere Sekunden aus - gerade als Griffin an der Freiwurflinie stand. Der Forward versenkte den Wurf trotzdem, musste ihn aber wiederholen, da die Referees abgepfiffen hatten. Einige Minuten später wurde es dann dunkel für Giannis Antetokounmpo, als BG ihm einen Monster-Dunk ins Gesicht hämmerte.
Seite 1: Wade zersägt Brooklyn
Seite 2: Schröder wirft sich aus dem Tief