Portland Trail Blazers (30-28) - Houston Rockets (29-29) 105:114 (BOXSCORE)
Wer die Trail Blazers vor der Saison in einem Spiel gegen die Rockets zum Favorit erklärt hätte, wäre wohl für verrückt erklärt worden. Doch nach ungefähr zwei Dritteln der Saison muss diese Ansicht revidiert werden. So fand Houston in dieser Saison bislang nie zu Konstanz und reiste mit vier Niederlagen aus den letzten Spielen im Gepäck nach Oregon. Dort wartete mit den Blazers eines der heißesten Teams der Liga.
Elf der letzten zwölf Spiele gewann Portland, die letzten sieben Spiele in Folge waren die Blazers um ihren überragenden Backcourt unbesiegt. Genau so sah dann auch das Spiel zu Beginn aus. Die verunsicherten Rockets ließen sich vom Start weg dominieren und gerieten früh ins Hintertreffen. Houstons Star James Harden erlebte dabei einen äußerst durchwachsenen Beginn (12 Punkte, 1/6 Dreier zur Halbzeit). In der Offensive lief nur wenig zusammen und in der Defensive hatte der Shooting Guard enorme Probleme mit Gegenüber C.J. McCollum. Der zeigte einmal mehr eine gute Partie und legte 20 Punkte (9/19 FG) auf.
Bis zur Halbzeit hatte Portland so einen 15-Punkte-Vorsprung aufgebaut, der Anfang des dritten Viertels auf 21 Punkte anwuchs. Danach kam Harden aber mächtig ins Rollen und mit ihm seine Rockets. Harden riss die Partie an sich. 15 Punkte legte der Shooting Guard im dritten Viertel, das Houston mit 37:29 für sich entschied, auf. Portland stand in der Verteidigung neben sich. Sieben Minuten vor Schluss brachte Dwight Howard (19 Punkte, 13 Rebounds) sein Team per Alley-Oop-Dunk mit 97:95 in Führung.
Das Momentum lag eindeutig bei Houston. Dabei dachte Harden gar nicht daran locker zu lassen. Auch im Schlussviertel punktete er gegen den mittlerweile neben sich stehenden Damian Lillard (23 Punkte, 6/19 FG) nach Belieben. Am Ende hatte der Bart atemberaubende 44 Punkte (16/26 FG) und 8 Assists auf seinem Konto und die Rockets den Sieg in der Tasche. Die Bilanz der Blazers im Schlussviertel? 12:33 Punkte, 5 von 21 verwandelte Feldwürfe, 8 Turnover.
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Utah Jazz (28-29) - San Antonio Spurs (49-9) 78:96 (BOXSCORE)
Die ausgeglichene Bilanz der Jazz ist dahin. Gegen das zweitbeste Team der Western Conference hielt Utah lange Zeit dagegen, so waren die Spurs nach einem Dreier von Rodney Hood (12 Punkte, 6 Assists) zu Beginn des letzten Viertels nur mit fünf Punkten Vorsprung vorne. Dann allerdings machte San Antonio das Spiel im Stile eines Spitzenteams komplett zu.
Popovichs Mannen liefen im Schlussviertel noch einmal ordentlich heiß und sorgten durch einen Dreierregen für die Entscheidung. Zweimal Patty Mills (11 Punkte, 3/4 Dreier), zweimal Kawhi Leonard und einmal Tony Parker. Sie alle trafen im abschließenden Viertel wichtige Dreier und so waren die Spurs plötzlich viereinhalb Minuten vor dem Ende mit 16 Punkten vorne.
So treffsicher wie am Ende hatten sich die Spurs zuvor nicht gezeigt. Die Jazz verteidigten gut am Perimeter und hatten lediglich Probleme die Kreise von Leonard einzuengen. Der Small Forward bewies mit 29 Punkten (10/15 FG) mal wieder, zu welch großartigem Offensivspieler er sich entwickelt hat. Gemeinsam mit Tim Duncan (14 Punkte, 11 Rebounds) und LaMarcus Aldridge (15 Punkte, 7/15 FG) lieferte er sich so ein fantastisches Frontcourt-Duell mit den Big Men der Jazz.
Bei Utah überzeugten mit Derrick Favors (25 Punkte, 12/17 FG) nämlich ebenfalls einer der größeren Spieler. Weil Gordon Hayward (11 Punkte, 4/13 FG) mit seinem Wurf haderte, hielt Favors Utah lange im Spiel. Anders als die Spurs konnten die Jazz aber keinen Gang höher schalten, fanden bis zum Schluss keinen Rhythmus aus der Distanz und blieben bei einer Dreierquote von 17,6 Prozent (3/17Dreier) stehen. Der Schlüssel zur Niederlage.