Denver Nuggets (23-37) - Memphis Grizzlies (35-24) 96:103 (BOXSCORE)
Während bei manchen Teams die Tatsache gelobt wird, dass die offensive Last auf mehrere Schultern verteilt wird und verschiedenste Spieler punkten, haben die Nuggets dies um einen weiteren Faktor ergänzt: Es traf nicht nur jeder eingesetzte Spieler den Korb, sondern sie verloren auch allesamt mindesten einmal den Ball.
So sprangen am Ende 20 Turnovers heraus, die zu insgesamt 30 Gegenpunkten führten - so gewinnt man keine Basketball-Spiele. Auf der Gegenseite bekleckerte sich Memphis auch nicht gerade mit Ruhm (3/20 3FG), war in der wichtigen Phase aber zur Stelle. Gut 4 Minuten vor Schluss war es Zach Randolph, der sich am Brett zwei Mal hintereinander in bester Z-Bo-Manier durchtankte und auf 94:89 stellte.
Der Veteran machte seine Sache auch sonst ganz ordentlich und bewies nebst 22 Punkten auch noch ein Auge für seine Mitspieler (6 Assists), was bekanntermaßen auch ein Attribut darstellt, das auf Mike Conley (7 Punkte, 9 Assists) zutrifft. Auf der anderen Seite verbuchte Kenneth Faried mit 16 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double, Emmanuel Mudiay (8 Punkte, 5 Rebounds, 7 Assists) war der Turnover-Primus (4 Stück).
Sacramento Kings (24-34) - Oklahoma City Thunder (42-18) 116:131 (BOXSCORE)
Am Ende lief es dann doch so ab, wie es zu erwarten gewesen war. Nachdem die Kings mit ihrer gewohnten "Run-and-Gun"-Mentalität den favorisierten Gästen für eine gewisse Zeit Paroli bieten konnten, war der Qualitätsunterschied in der zweiten Halbzeit dann doch bemerkbar. In dieser legte OKC 70 Punkte (61,9% FG) auf und stellte freudig fest, dass Defense in Sacramento nicht unbedingt großgeschrieben wird.
Besonders die Bankformation erwischte einen produktiven Tag. Allen voran Enes Kanter ließ es ordentlich krachen - mit 23 Punkten und einer perfekten Wurfausbeute (11/11 FG) aus dem Feld. Russell Westbrook (20 Punkte) hatte derweil die Spendierhosen an und verteilte 15 Assists - und angelte sich obendrein 13 Rebounds, womit er sich das neunte Triple-Double der Saison sicherte. Kevin Durant lieferte ebenfalls ein starkes Allround-Paket ab (27 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists).
Bei den Kings streute DeMarcus Cousins zwar 35 Punkte ein, hatte aber mit seinem Wurf (14/33 FG) und seinen Emotionen zu kämpfen. Er geriet mehrmals mit Steven Adams aneinander und hätte sich beinahe dazu hinreißen lassen, diesen mit einem Faustschlag niederzustrecken. Doch er zog gerade noch rechtzeitig zurück und beließ es bei grimmigen Blicken. Sein obligatorisches Technisches Foul hatte er sich ohnehin schon vorher abgeholt.
Los Angeles Clippers (39-20) - Brooklyn Nets (17-43) 105:95 (BOXSCORE)
Am Anfang geführt, dann lange mitgehalten, letztendlich aber trotzdem ohne Chance - so in etwa lässt sich das Gastspiel der Nets im Staples Center beschreiben. Schon nach drei Minuten führten die New Yorker mit 8:2, konnten aber nicht verhindern, dass der Favorit die Angelegenheit in kürzester Zeit wieder umbog.
Anschließend duellierten sich beide Teams mit vielen Führungswechseln und Mini-Läufen, ehe die Clippers zum Ende des dritten Viertels Dampf machten und sich mit einem schnellen 8:0-Lauf die Führung sicherten, die sie im Schlussabschnitt auch nicht mehr abgaben. Chris Paul und DeAndre Jordan sorgten in dieser Phase mit spektakulären Alley-oops dafür, dass die Gäste nicht mehr aufmucken würden - so war die Geschichte spätestens beim 99:88 knapp 3 Minuten vor Ende durch.
Grund zum Ausrasten gab es allerdings trotzdem nochmal, als ein Clippers-Fan dachte, er sei Stephen Curry und einen Wurf während einer Auszeit von der Mittellinie versenkte. Sein wohlverdienter Lohn: Ein toller Geländewagen. Ähnlich treffsicher wie der neue Fahrzeugbesitzer zeigte sich auch Jamal Crawford, der von der Bank kommend 26 Punkte (10/17 FG) auflegte. CP3 überzeugte mit einem Double-Double aus Punkten (23) und Assists (12), während Brook Lopez der beste Mann bei den tapferen Nets war.